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𝑻𝒂𝒆𝒉𝒚𝒖𝒏𝒈:

Stumm starrte ich an die Wand und hielt meine Teetasse fest in den Händen, die langsam warm wurden. Jungkook schlief noch, und ich wartete geduldig auf Hoseok, da ich ein besseres Verhältnis zu ihm hatte als zu Yoongi. Jungkook hatte eine engere Beziehung zu Yoongi, daher wollte ich lieber mit Hoseok darüber sprechen. Als ich die Klingel hörte, stellte ich meine Tasse sofort auf den Wohnzimmertisch und eilte zur Tür, um den Braunhaarigen hereinzulassen und ihn für einen Moment zu umarmen.

"Hey... Danke, dass du gekommen bist. Jungkook schläft noch, da wir sehr lange wach waren. Wir haben also genug Zeit, um alles zu besprechen", begrüßte ich ihn, als er eintrat, und führte ihn direkt ins Wohnzimmer, wo wir uns nebeneinander setzten.

"Kein Problem. Ich werde trotzdem leise sein... Also, erzähl mal. Was ist letzte Nacht passiert?" Hoseok nahm meine Hände in seine, und ich musste ein wenig lächeln.

Seufzend erzählte ich ihm dann alles, was letzte Nacht passiert war. Ich blieb ehrlich und verschwieg keine Einzelheit. Selbst dass er mir unter den Mantel gegriffen hatte, vertraute ich Hoseok an. Ich fühlte mich dennoch schlecht, dass ich es nicht meinem Freund erzählt hatte, obwohl Jungkook eigentlich meine erste Vertrauensperson war... Ich hatte es nicht einmal meinem Bruder gesagt! Aber Hoseok war Polizist und konnte mir am besten helfen...

"Okay... Yoongi und ich dachten eigentlich, dass du in Gefahr bist, aber in Wirklichkeit ist Jungkook also in Gefahr... Wir hatten eigentlich einen guten Plan, aber das wirft nun alles durcheinander... Trotzdem denke ich, dass wir deine Hilfe brauchen werden. Aber das muss ich erstmal mit Yoongi klären... Hast du Jungkook schon etwas erzählt?" Hoseok fragte mich, und ich schüttelte langsam den Kopf.

"Nein... ich-.. Keine Ahnung. Ich möchte ihn gerne beschützen... Er hat so viel Stress, weil sein Restaurant nicht gut läuft, und das würde ihn nur noch mehr stressen... Aber egal wofür ihr mich braucht, um Matthew zu schnappen... Ich bin dabei! Auch wenn es schwer wird..." Meine Worte klangen gedämpft, und ich fühlte mich ziemlich schuldig.

"Schon okay. Wenn du ihn schützen möchtest, ist das wirklich okay. Und wir, also Yoongi und ich, wären dir wirklich dankbar für deine Hilfe. Dabei beschützen wir dich natürlich, und ich verspreche dir, dass dir nichts passieren wird." Hoseok sprach sanft, was mich direkt erleichtert ausatmen ließ.

"Dankeschön... auch, dass ich mich dir anvertrauen konnte... Glaubst du, dass Jungkook weiß, dass Matthew frei herumläuft?" Meine Stimme war leise, voller Sorge.

"Ja... Yoongi hat es ihm gestern bei der Feier gesagt... Eigentlich hätte er es dir auch mitteilen sollen, aber ich denke, er bringt das nicht übers Herz, was ich komplett verstehe... Matthew hat in der Anstalt etwas sehr Schlimmes getan, und das hätte ich dir auch ungern gesagt, wenn ich der Freund wäre." Hoseok's Worte ließen meine Gedanken schwer wie Blei werden.

"Was hat.. Matthew... denn gemacht?"

"Er hat seinen Zimmerpartner umgebracht und 'Der Wixxer wird sterben!' mit dessen Blut an die Wand geschrieben.... es sah aus wie auf dem Schlachtfeld... und ich verstehe nicht, wie er es so schnell von Gwangju nach Seoul geschafft hat..? Glaubst du, dass er Komplizen hat?" Hoseoks Worte ließen mich frösteln, und ich dachte kurz über Matthews Tat nach. Früher hätte er das nie gemacht. Er war immer so lieb und fürsorglich. Was war nur aus einem so tollen Mann geworden?

"Also... er hat durchaus viele Freunde. Kennengelernt habe ich aber leider keinen, also... da kann ich euch wenig weiterhelfen... Aber- vielleicht... keine Ahnung, das hört sich bestimmt blöd an, aber... er hatte mal eine Affäre. Ihr Name ist Kim Jiwoo. Vielleicht weiß sie ja was.." Meine Worte kamen zögernd, während Hoseok anfing, breit zu lächeln. Er stand auf und schnappte sich eine Jacke.

"Danke, Tae! Ich werde das direkt überprüfen gehen! Du kannst uns wirklich eine sehr große Hilfe sein~" Hoseok strahlte, umarmte mich kurz und lief dann ziemlich schnell aus dem Apartment, und ich sah ihm verwirrt hinterher. Die Stille umhüllte mich wieder, und ich nahm meine Tasse wieder in die Hand, schaute leicht traurig gegen die Wand.

Ich hatte die ganze Zeit schon ein schlechtes Gewissen gegenüber Jungkook, und ich wollte ihm am liebsten alles sagen, aber ich wollte ihn nicht traurig oder ängstlich machen... oder gar stressen.

"Schatz...?" Seine müde Stimme riss mich aus meinen Gedanken, und ich legte meine Tasse wieder hin, stand langsam auf und schlurfte ins Schlafzimmer. Jungkook lag noch halb schlafend im Bett, seine Hand suchte nach meiner. Ein warmes Lächeln stahl sich auf mein Gesicht, als ich mich wieder neben ihm hinlegte und mich an seinen Körper schmiegte.

"Hmm.... wieso hast du Klamotten an?" Seine müden Augen betrachteten mich verwirrt, während er an dem Hoodie zupfte, den ich trug.

"Mir war sehr kalt... und Hoseok war gerade kurz hier, weil er gestern Abend seine Uhr hier vergessen hat. Da hätte ich ja nicht nackt vor ihm stehen können." Meine Antwort klang etwas unbeholfen, und ich spürte erneut das Gewicht der Wahrheit, die ich vor Jungkook verbarg.

"Ach so... dann kannst du dich ja jetzt wieder ausziehen~" Sein raunender Ton klang verlockend, und er begann meinen Hals zu küssen, was mir ein leises Kichern entlockte. Vielleicht würde Ablenkung ja helfen, und ich konnte die Gedanken an das Geschehene für einen Moment vergessen... Vor allem bei dieser Art von Ablenkung, die mir mehr als nur gefiel.

Schmunzelnd drückte ich ihn ein wenig von mir weg, um meinen Hoodie auszuziehen, während er meine Hose öffnete und sie mir samt Boxershorts über die Beine zog.

"Willst du es mal probieren?" Seine Stimme war sanft, und seine Hände erkundeten meinen Körper, was meine Wangen heiß werden ließ, während ich meinen Blick schüchtern senkte.

"Ich-... ich weiß nicht, ob ich das kann, Jungkookie... oder ob es mir gefällt..." Meine Worte klangen unsicher, und ich legte meine Hände auf seine Bauchmuskeln, um sie sanft zu streicheln.

"Versuch es mal, ja? Und wenn es dir nicht gefällt, dann drehen wir den Spieß eben ganz schnell wieder um~" Sein Grinsen war ansteckend, und er ließ seine Lippen über meine Wange gleiten, was mir ein leises Seufzen entlockte, bevor ich nervös zu ihm aufblickte.

"Ein Versuch ist es ja mal wert." Meine Stimme war leise, und ich hoffte inständig, dass ich dieses schlechte Gewissen vergessen konnte...

Hauptsache, ich konnte den Moment mit Jungkook genießen und ihm für einen Moment alles andere vergessen lassen.

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Denkt ihr, dass es richtig ist was Taehyung und Jungkook machen? Sich gegenseitig anlügen um den anderen zu schützen?

𝙃𝙪𝙧𝙩 | ᵏᵒᵒᵏᵗᵃᵉ ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt