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𝑻𝒂𝒆𝒉𝒚𝒖𝒏𝒈:
Langsam öffnete ich meine Augen, doch das grelle Licht blendete mich. Ich schloss sie wieder und legte meinen Arm vorsichtig über meine Augen. Nach ein paar Augenblicken des Blinzelns gewöhnten sich meine Augen langsam an die Helligkeit, und ich wagte es, sie wieder zu öffnen.
Es dauerte nur wenige Sekunden, bis mir klar wurde, dass ich mich in einem Krankenhaus befand. Ich spürte, wie mein Herz schneller schlug, und ein Gefühl der Unruhe breitete sich in mir aus. Ich hob schwach meinen Kopf, in der Hoffnung, dass eine Krankenschwester in der Nähe war, die mir helfen konnte. Wenig später kam eine freundliche Stimme zu mir herüber.
"Hallo Herr Kim! Sie sind nun endlich wach. Wie geht es Ihnen? Haben Sie Hunger oder Durst?", fragte sie einfühlsam, während sie behutsam meine Atemmaske ein wenig herunterzog, um mir das Atmen zu erleichtern.
"I-ich... können Sie mir w-was zum Trinken bringen? Bitte? M-mein Hals ist s-so trocken.", brachte ich leise hervor, und sie nickte verständnisvoll, bevor sie kurz verschwand, um mit einem Glas Wasser zurückzukehren.
Als sie mir half, mich aufzurichten, spürte ich eine gewisse Erleichterung. Das Wasser war genau das, was ich brauchte, um meine trockene Kehle zu beruhigen. Nachdem ich das Glas geleert hatte, fühlte ich mich etwas besser, obwohl die Situation immer noch beängstigend war. Ich legte mich wieder hin und spürte, wie die Krankenschwester mir half, die Maske wieder anzulegen.
"Herr Kim? Es ist 3 Uhr morgens... soll ich versuchen jemanden über Ihr Aufwachen zu informieren? Ein gewisser Jeon Jungkook war die letzten Stunden, in denen Sie geschlafen haben, immer bei Ihnen und hat mich gebeten, ihn als Erstes zu informieren. Ansonsten würde ich Ihren Partner anrufen... der war aber nur gestern kurz da und ist schnell wieder verschwunden", sprach sie, während ich noch benommen versuchte, mich zu orientieren. Unsicher nickte ich ihr zu.
"A-aber... sagen Sie m-meinem Freund bitte nichts.. i-ich möchte erst Jungkook sehen", antwortete ich ihr leise, mein Herz schwer vor Angst vor der bevorstehenden Konfrontation.
"Okay, Herr Kim. Ich werde Ihnen Bescheid geben, falls ich Herrn Jeon erreicht habe", lächelte die Krankenschwester sanft, bevor sie mich allein in meinem Zimmer zurückließ.
Wieso hatte es nicht geklappt? Wieso konnte man nicht einfach sterben, wenn man keinen anderen Ausweg sah? Ich wollte Matthew einfach nicht mehr sehen... ich wollte lieber sterben... Sterben war schöner als für immer an ihn gebunden zu sein... Und in drei Tagen war Baekhyuns Tag... der Tag, an dem er spurlos verschwand. Da würde ich nur zu gerne zu meiner Tante fahren...
"Her Kim? Ich konnte Herrn Jeon erreichen. Er wird in 20 Minuten hier sein. Brauchen Sie noch etwas?", fragte sie sanft lächelnd, doch ich schüttelte nur langsam meinen Kopf, meine Gedanken schon bei dem bevorstehenden Gespräch mit Jungkook.
Er würde bestimmt sehr sauer und traurig sein... Aber ich musste es ihm sagen. Ich konnte nicht mehr lügen...
•••
Als ich ein leises Klopfen an meiner Tür hörte, sah ich direkt zu ihr, als sie dann geöffnet wurde, und musste breit lächeln, als Jungkook in das Zimmer kam und direkt zu meinem Bett lief.
"Hey Tae~ du bist endlich wach~ wie geht es dir?" fragte er sanft und nahm meine Hand in seine, bevor er sich neben mich auf das Bett setzte.
"J-jetzt geht es mir wieder u-um einiges besser!" antwortete ich ihm und legte meine andere Hand an seine Wange, um leicht darüber zu streichen.
"Wieso bist du ohnmächtig geworden? Hat Matthew dir wieder etwas angetan?" fragte er dann besorgt, während er mir anschließend ein paar Küsse auf meinen Handrücken drückte.
"Kookie.. bitte sei jetzt nicht sauer... ich-... ich wollte mich umbringen... ich kann das mit Matthew nicht mehr ertragen..." antwortete ich ihm, den Tränen nahe, welche der Schwarzhaarige mir sofort wegwischte, als sie über meine Wange liefen.
"Du musst ihn nicht mehr sehen, Taehyung... und ich werde alles dafür tun, dass du es auch nicht mehr musst. Ich war nochmal bei der Polizei und habe ihnen nochmal alles gesagt, was ich weiß. Natürlich werden sie dich noch befragen, aber versprich mir bitte, dass du auch die Wahrheit sagen wirst... wenn sie erfahren, dass er dich weiterhin schlägt und dir droht, wird er direkt in Untersuchungshaft gesteckt... du musst aber zu 100% ehrlich sein und ihnen wirklich alles sagen..." gab Jungkook von sich.
"Kookie... er hat noch viel schlimmere Dinge gemacht als das... er bedroht mich nicht nur wörtlich... v-vor ein paar Tagen hat er mich mit einem Messer bedroht u-und es direkt neben meinem Kopf in die Wand gehauen... Dieser Mann ist gefährlich und wenn ich erneut zur Polizei gehe, wars das komplett... d-dann bringt er mich um..." gab ich leise von mir und fing an, ein wenig unregelmäßiger zu atmen, woraufhin Jungkook direkt beruhigend über meinen Arm strich.
"Und genau deshalb wirst du anschließend zu mir kommen... ich lasse dich nicht mehr allein, Taehyung... ich werde um dich kämpfen und das solange, bis du in Sicherheit bist..." sagte Jungkook sanft lächelnd, ehe er mir vorsichtig die Atemmaske abnahm und mir anschließend einen sanften Kuss auf die Lippen gab, den ich direkt sehnsüchtig erwiderte.
Langsam legte ich meine Hand an seinen Nacken und drückte ihn ein wenig näher an mich heran, da ich es wirklich vermisst hatte, ihn wieder küssen zu können. Endlich jemanden, den ich wirklich liebte und der mir nicht wehtun würde...
Langsam ließ ich wieder von ihm ab und legte meinen Kopf anschließend auf seine Schulter, um einfach nur seine Nähe zu genießen, die ich über alles liebte. Ich war wirklich so blind gewesen, dass ich das mit Jungkook nie früher gemerkt hatte... er war so ein toller Mann, und hätten ich mich damals nicht auf Matthew sondern auf ihn eingelassen, wären wir bestimmt sehr glücklich gewesen... Doch ich hatte mir das alles selbst versaut...
"Ich liebe dich, Kookie... vergiss das bitte nie...", flüsterte ich leise, da ich einfach große Angst hatte, Jungkook durch Matthews Hand zu verlieren...
"Ich dich auch, Tae... und ich verspreche dir, dass ich es auch immer tun werde... ab jetzt lasse ich Matthew nie wieder in deine Nähe kommen... er wird dir nie wieder etwas antun können...", hauchte der Größere und küsste meine Wange sanft, was mich direkt breit lächeln ließ, da mein Bauch dabei wieder wild zu kribbeln begann.
Ich hatte zwar wirklich große Angst vor Matthew, und ich glaubtd auch, dass ich ihn nie wirklich loslassen konnte, aber ich musste endlich einsehen, dass Matthew wirklich nicht gut für mich wa... aber ich hatte das alles sowieso schon viel zu lange mitgemacht, dass es mich noch kaputter machen könnte...
"Taehyung?" Die Stimme meines Bruders durchdrang den Raum, und ich löste mich leise von Jungkook, um zu Seokjin zu sehen. Er kam mit Tränen in den Augen auf mich zu und umarmte mich fest.
"Hätte ich gewusst, dass du dich umbringen willst, hätte ich dich gar nicht erst gehen lassen...", sagte er, und ich fühlte mich enttäuscht von mir selbst, als ich mich an meinen Bruder schmiegte.
"Es tut mir leid, Hyung... aber ich weiß einfach nicht, wie ich Matthew sonst loswerden soll...", flüsterte ich leise und sah dann enttäuscht in die traurigen Augen meines Bruders.
"Ich habe unsere Eltern informiert... Appa und Eomma wissen alles... sie fliegen heute schon nach Korea...", erklärte Jin dann, und verwirrt runzelte ich die Stirn.
"I-ich... sie waren weg?"
"Ja, sie waren bei Opa... auf den Philippinen... Wusstest du das nicht? Sie sind schon seit über einem Jahr dort!", antwortete er mir, und traurig senkte ich meinen Kopf.
"Matthew hat mir verboten, Kontakt zu ihnen zu haben... Immerhin mochten sie ihn nicht, und Eomma hatte schon oft Verdacht geschöpft, als wir telefoniert haben... ich habe lange nichts mehr von ihnen gehört...", erklärte ich traurig und spürte dann Jungkooks Arm um meine Schulter.
"Ab jetzt wird sich alles ändern, Tae... dafür werde ich sorgen", sagte er sanft und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.
"Und ich auch! Dieser Mann wird nie wieder in deine Nähe kommen!", fügte mein Bruder hinzu, und ich lächelte leicht, als ich meinen Kopf gegen Jins Brust lehnte und Jungkooks Hand in meiner spürte.
Schön, dass die beiden für mich da waren...
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𝙃𝙪𝙧𝙩 | ᵏᵒᵒᵏᵗᵃᵉ ✅
FanfictionIn einer Welt, in der Gewalt zur Routine wurde, muss Taehyung eine schicksalhafte Entscheidung treffen: Bei einem Mann zu bleiben, der ihn verletzt, oder den verlockenden Versuchungen eines anderen folgen, der ihm ein Leben in Glanz und Glorie versp...