Der Rote saß am Waldrand, in seinem alten Versteck. Er fütterte ein paar Vögel und Eichhörnchen. Er kramte ein paar Dinge hervor und tarnte das Versteck im Wald erneut mit Erde und Laub. Die Sonne glitzerte durch die Zweige und den Regen, der aufs Blätterdach prasselte. Er lief den Waldrand entlang und der Regen verschwand. Nun blieb nur die schöne Sonne übrig, die den Hafen und sein reges Treiben ausleuchtete. "Hey Leute", rief Robert und winkte Ben und Mai zu, die dort aus der entgegensetzen Richtung aus Whiteground kamen. Robert umarmte beide in einer Dreierumarmung. "Kein Küsschen?", fragte Ben. "Doch klar", rief Robert und spitze seine Lippen auf übertriebene Weise und kam auf Bens angewidertes Gesicht zu. Er duckte sich weg und lief eine Kurve um Robert und Mai herum. "Welche List habt ihr euch denn ausgedacht, um einen Nachmittag in den Hafen zu können?", fragte er Mai. "Eine gute, aber lass uns trotzdem etwas weiter von der Hauptstraße abhauen. Mich erkennen die Leute." Die drei schlenderten und kauften sich Garnelenspieße. "Trägst du eigentlich jemals saubere Klamotten, Robert?", fragte Mai. "Niemals", warf Ben ein, "aber sieh mal, wie heile die sind, er scheint bei Fayez gut zu verdienen." "Heil und sauber, viel zu oft trag ich die", stöhnte der Rotehaarige, "in der Neuen Ecke darf ich nicht wie ein Penner aus dem Whiteout rumrennen, damit ich nicht auffalle." "Neue Ecke", kicherte Mai. "Ah", sagte Ben, "das Ding heißt Cornerblue und du bist da neu, also New Corner, Neue Ecke. Sehr spitzfindig von dir Roter." "Danke, aus deinem Mund bedeutet's mir viel, du Sack", antwortete Robert auf die ironische Art seines besten Freundes. "Wie ist New Corner denn nun?", fragte Mai. "So wie Whiteground, nur in sauber, schön und langweilig", erwiderte Robert. Mai musste als Teil ihrer Hafenvierteltour einige Waren in der Stadt bestellen und einige reparierte Dinge abholen oder etwas zur Reperatur bringen. "Was ist mit deinem Fuß, Mai?", fragte Robert sie, weil er merkte, dass sie leicht humpelte. "Das? Teil der Ausrede", sagte sie und zwinkerte: "Was glaubst du, wie langsam ich heute bin? Meine Tour wird echt länger dauern. Aber das Wetter ist so schön, da geh ich trotzdem." Sie verstellte extra ihre Stimme, um besonders lieb zu klingen und vorzuführen, wie sie eine Ausrede präsentierte. "Klasse", sagte Ben anerkennend.
Als Mai in einem Laden für Damenkleidung war, sprachen die beiden Jungs draußen und rauchten eine Zigarette. "Wie isses bei dir?", fragte Robert. "Alles cool. Läuft", antwortete Ben. "Und die Sharks?", fragte Rothaar. "Ruhig soweit." "Ist der Job in Ordnung in Corner?" "Klar, easy." "Hast du Lou und Yasopp zuletzt gesehen?", fragte Ben. "Klar man, ich hab die Tage mit Lou ein Bier getrunken. Ich war unterwegs, die Logsleystreet..." "Ah, dort bei Reddingplus, wo er arbeitet, praktisch", warf Ben ein. "Yasopp hab ich neulich getroffen, er hat meine Uhr repariert und mir sein Boot gezeigt." "Den Schrotthaufen?", fragte Ben. "Den Schrotthaufen", bestätigte der Rote. "Hat rumgejault, er kommt zu nichts, er hat zu wenig Geld, dies das und überhaupt." "Klar", lachte Ben. "Hast du ihn gesehen?" "Klar", sagte Ben, ist aber ein paar Donnerstage her, da hat er mir Bücher gebracht. Über die Überseegebiete." Robert nickte. Sein Blick fiel auf Mai, die ihr Kleid gewechselt hatte. "Frisch überarbeitet von meiner Schneiderin", strahlte sie und drehte sich. Robert starrte sie an. "Ich muss nochma rüber zum Tabakhändler", sagte Ben die Situation erkennend und stieß Robert an die Schulter. Er ging auf Mai zu. "Gefällt's dir?" "Total schön", sagte er. "Wow, danke", sagte Mai, die die Ehrlichkeit des Roten bemerkte. Die beiden gingen nebeneinander her. Er nahm ihre Tasche als Alibi, falls jemand Mai erkannte und weil Mai ein wirklich böse geschwollenes Bein hatte, wie er durch das kürzere Kleid gut sehen konnte. Wieder zu dritt gingen sie eine Gasse entlang, die direkt in die schlimmeren Teile des Hafenviertels führte und die Mai unter normalen Umständen natürlich nicht zurück ins Whiteground nehmen würde. Ben würde natürlich aufpassen. Er verabschiedete sich vom Roten. "Rothaarigenfreie Zone", sagte er und beide schüttelten sich die Hände und ging einige Schritte vor. Mai umarmte Robert, nahm seine Hand, hielt sie beim Umdrehen und weggehen, bis sie aus seiner rutschte. Robert lief wieder ins Hafengebiet zurück. "Wieso ist meine scheiß Uhr schon wieder stehen geblieben?"
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One Piece - Golden Age
FanfictionFF zu One Piece mit Shanks in der Hauptrolle! Basierend auf dem Original, aber in ganz eigenem Setting. Ernster und "erwachsener" als das Original.