Kapitel 14 - Steckt er noch?

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Louis saß etwas angespannt in der letzten Reihe des Vorlesungssaals. „Na, hattest du eine schöne Pause?", fragte Liz. Sie wusste es. Sie wusste alles. Louis' wurde panisch, denn er ging immer mehr davon aus, dass sie zwangsläufig eine Hexe sein musste. Er mochte sie und die Sache mit Harry hat es bislang nicht ans Tageslicht geschafft, weshalb er ihr scheinbar vertrauen konnte. Doch es machte ihn nervös. Ihre Blicke machten ihn nervös.

Eine sanfte Vibration ließ Louis genüsslich die Augen schließen. „Alles okay? Was tust du?", fragte Liz irritiert. Louis räusperte sich und richtete seine Aufmerksamkeit wieder zu Harry. Rückblickend betrachtet eine furchtbare Idee, denn seine Gedanken drehten sich nun noch viel mehr um alles, außer um die Vorlesung. „Ja, alles okay", sagte Louis sichtlich angespannt. Bloß nicht bewegen, dachte er, während er sich immer mehr anspannte, als die Vibration stärker wurde.

Harry's Blicke lagen immer wieder auf Louis, der all seine Körperspannung in diesen Moment steckte. „Mr. Tomlinson, alles in Ordnung mit Ihnen?", fragte Harry, nachdem Louis sich mit seinen Händen in den Tisch krallte. Arschloch. „Ja, Sir. Ich müsste nur kurz zur Toilette", erwiderte Louis. „Meinen Sie nicht, dass das bis nach der Vorlesung Zeit hat?", fragte er. Arschloch. Arschloch. Arschloch. Louis nickte kaum sichtbar. Seine Erektion sprang unter dem Tisch beinahe aus seiner Hose. Um auf Nummer sicher zu gehen, dass dies nicht der Fall war, schaute er zwischen seine Beine.

„Was spielt ihr gerade?", fragte Liz schmunzelnd. „Ich habe einen Plug in mir und Harry bedient ihn", sagte Louis und schlug seine Hand vor den Mund. Verdammt, das wollte er doch gar nicht sagen. Zu seiner Verteidigung, er konnte sich gerade keineswegs auf irgendwas konzentrieren. Zu beschäftigt war er damit, nicht laut aufzustöhnen und den Druck aus seinem Schwanz zu nehmen. Das Gefühl wurde mit jedem Moment schlimmer und er wusste nicht, wie er aus dieser Situation hätte rauskommen sollen.

Er dachte an alles Unangenehme auf dieser Welt, doch das Gefühl war zu stark, als hätte er sich diesem entgegen setzen können. Als die Vibration durchgehend ihren Höhepunkt erreichte, erreichte auch Louis ihn. Inmitten der Vorlesung. Zwischen all den anderen Studenten. Er verzog keine Miene, schloss lediglich kurz die Augen und konzentrierte sich bewusst auf seine Atmung, die eindeutig zu schnell war. Er spürte das Sperma in seiner Hose und verfluchte Harry. Zumindest solange, bis dessen Mundwinkel leicht nach oben gingen und er die Vibration deaktivierte.

Er schenkte Harry keine Beachtung, als die Vorlesung sich dem Ende neigte. Stattdessen begab er sich unmittelbar in sein Unterkunftszimmer und riss sich die Kleidung vom Leib, um sofort unter die Dusche zu springen. Der kalte Wasserstrahl prasselte über seine Haut, die vollständig von einer Gänsehaut überzogen wurde. Louis brauchte klare Gedanken und hatte diese eiskalte Dusche mehr als nötig.

Mit frischer Kleidung tapste er aus dem Badezimmer und sah Harry inmitten des Raumes stehen. „Wie kommst du hier rein?", fragte Louis. „Die Tür stand offen", sagte er mit einem unschuldigen Blick und lief auf Louis zu, schlang seine Arme um ihn. „Du bist eiskalt, was hast du gemacht?", fragte er. „Ich brauchte ganz dringend eine kalte Dusche", sagte Louis. „Steckt er noch?", fragte Harry. Louis schüttelte den Kopf. „Ich bin zu spät", sagte Harry mit heruntergezogenen Mundwinkeln.

„Zu spät für was?", fragte Louis irritiert. Harry beugte sich zu Louis, biss vorsichtig in seine Haut am Hals. „In meiner Vorstellung hätte er noch in dir gesteckt. Und du in mir", hauchte er Harry ins Ohr. Es brauchte nur einen Satz. Nur einen verdammten Satz und Louis stand erneut. Was auch immer Harry an sich hatte, er hatte eine unglaubliche Wirkung auf Louis. „Ich weiß nicht, wo Zayn ist und wann er zurückkommt", flüsterte Louis, der genießerisch die Augen schloss, als Harry mit seiner Zunge über Louis' Hals fuhr.

„Ich bin da, aber ich komm lieber in einer Stunde wieder. Seid ihr bis dahin fertig?", fragte Zayn, der in diesem Moment das Zimmer betrat und mit seiner Hand seine Augen schützte. „Wir sind angezogen, du darfst deine Hand runternehmen", sagte Louis lachend. „Und eine Stunde reicht", sagte Harry ebenso lachend, bevor Zayn das Zimmer wieder verließ. „Darf ich ihn wieder reinstecken?", fragte Harry. Louis nickte, ließ sogleich seine Hose auf den Boden fallen und ging zurück ins Badezimmer, in welchem er den Plug entfernt und verstaut hatte.

Louis kam mit dem frisch gereinigten Plug, dem Gleitgel und einem Kondom zurück. Er war nur den Bruchteil einer Sekunde im Badezimmer und doch hatte Harry es geschafft, sich in dieser Zeit vollständig zu entkleiden. Louis tat es ihm gleich, zog seine restlichen Kleidungsstücke aus und reichte Harry die mitgebrachten Gegenstände. Harry rieb zuerst Louis' Eingang und kurz darauf den Plug mit Gleitgel ein, schob ihn vorsichtig in Louis hinein.

Gerade, als Louis Harry's Körper von sich wegdrehte und mit seinem Finger Harry's Eingang umspielte, griff dieser nach dem Gleitgel und reichte es Louis. „Verzichten wir auf die Vorbereitung", sagte Harry mit diesem teuflischen Grinsen, von dem Louis wusste, dass es ihn irgendwann an den Rande des Wahnsinns treiben wird. Louis stülpte sich ein Kondom über und rieb sich ebenfalls mit Gleitgel ein, verrieb zudem etwas an Harry's Eingang.

Harry beugte sich nach vorne und stützte sich auf dem Bett ab, während Louis sich Stück für Stück in ihn hineinschob. „Alles okay?", fragte er sicherheitshalber, obwohl Harry keine Miene verzog. „Ja, kommst du an mein Handy ran?", fragte Harry und zeigte auf den Klamottenberg, der im Raum verteilt lag. Louis erwischte Harry's Hose, ohne sich zu lösen und überreiche es ihm. Er begann, sich in Harry zu bewegen und spürte parallel die beginnende Vibration in sich.

Deutlich weniger sanft als beim letzten Mal, stieß Louis beherzt zu. „Ich steh auf dich, Louis Tomlinson", hauchte Harry, gefolgt von einem Stöhnen. Harry griff nach hinten und krallte sich in Louis' Oberschenkel, während dessen Stöße immer härter wurden. Die Vibrationsstufe wurde erhöht und Louis konnte endlich das tun, was er die gesamte Vorlesung über hätte tun wollen. Er schrie laut auf, griff um Harry's Kehle und drückte für einen Moment fest zu.

„Fuck", wiederholte er immer wieder. Die Vibration hatte ihren Höhepunkt erreicht und auch Louis stand seinem unmittelbar bevor. Er zog sich vollständig aus Harry und stieß mit Schwung wieder in ihn hinein. Harry schrie auf, drückte sich Louis mehr entgegen und presste seine Pobacken zusammen. Louis kam augenblicklich und stöhnte laut Harry's Namen. Er zog sich aus ihm und drehte Harry zu sich, kniete sich vor ihn hin und nahm beinahe Harry's gesamte Länge in sich auf.

Er umspielte Harry's Spitze mit seiner Zunge und ließ ihn immer wieder in seinen Mund gleiten, bis seine gesamte Länge sich in ihm befand. Harry's Stöhnen wurde lauter und unregelmäßiger, weshalb Louis seine Lippen noch fester zusammenpresste und Harry somit zum Höhepunkt brachte. Er ließ sich auf das hinter sich befindliche Bett fallen und Louis legte sich zu ihm. „Wow", sagte Harry. „Wow", bestätigte Louis nickend.

Sie zogen in Anbetracht der Uhrzeit in Windeseile ihre Kleidung an. „Sehen wir uns morgen?", fragte Harry. „Nein, ich fahre morgen früh mit Zayn nach Doncaster in unsere Heimat", sagte Louis. „Oh", kommentierte Harry. „Oh?", fragte Louis nach. „Ich dachte, wir würden vielleicht das Wochenende zusammen verbringen, aber das machen wir dann ein anderes Mal. Wir können ja vielleicht mal schreiben", schlug Harry vor und gab Louis einen Kuss auf die Wange. „Sorry, aber Zayn und ich haben in Doncaster grundsätzlich handyfreie Zeit", sagte Louis mit heruntergezogenen Mundwinkeln.

Er mochte diese Regel, denn so konnte man sich auf das Wesentliche konzentrieren. Aber er würde Harry vermutlich vermissen. „Okay, dann bis Sonntag?", fragte Harry. „Montag", korrigierte Louis. „Na gut, dann viel Spaß", sagte Harry sichtlich enttäuscht, verabschiedete sich mit einem flüchtigen Kuss auf Louis' Lippen, bevor er das Zimmer verließ. Etwas enttäuscht atmete Louis tief durch, bevor er begann, seine Tasche zu packen. Er freute sich auf ein Wochenende mit seinem besten Freund und seiner Familie, denn zu selten hatte er Zeit für sie seit Beginn des Studiums.

Fuck Me, Prof. | L.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt