Kapitel 3 - Du hast zu viel an

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Louis' Augen suchten verzweifelt nach einem Couchkissen, doch war diese Wohnung viel zu klinisch rein, als dass sich etwas überflüssiges wie ein Couchkissen hier her hätte verirren können. Äußerst umständlich griff er stattdessen nach seinem Shirt, um es sich zwischen seine Beine zu halten. Nur ungern würde er seinem ehemaligen Professor mit einer unübersehbaren Erektion gegenüber treten. „Hallo Mr. Horan", sagte Louis, wobei die Worte eher als Stottern seinen Mund verließen.

Ungläubig blickte Niall zwischen Harry und Louis hin und her. „Ist er nicht viel zu jung für dich?", fragte er Harry und blickte zurück zu Louis. „Wie alt bist du? 17?", fragte er. „21, Sir", antwortete Louis sichtlich nervös. „Niall, wenn du Louis und mir nicht zuschauen möchtest, gehst du jetzt bitte. Ich melde mich später bei dir", ergriff Harry das Wort und schob seinen Freund sanft aber bestimmt zurück zur Tür. Als diese sich hinter Niall wieder schloss, war Louis bereits vollständig bekleidet. „Wenn ich mich recht entsinne, warst du gerade nur mit einer Boxershorts bekleidet. Wo kommt der Rest deiner Kleidung auf einmal her?", fragte Harry, der mit seinen Händen wieder unter Louis' Shirt fuhr, um es von seinem Körper zu entfernen.

„Das war gerade sehr unangenehm", merkte Louis an, doch sein Vorhaben, die Sache hier und jetzt zu beenden, wurde zerschlagen, als Harry mit seiner Zunge über Louis' Hals glitt. „Für Niall bestimmt, er hat uns beide halb nackt gesehen", hauchte Harry. „Ich hatte zwei Semester Unterricht bei ihm", sagte Louis, der nicht über die Begegnung hinwegkam und offensichtlich Gesprächsbedarf hatte. „Und dann?", fragte Harry. „Habe ich die Universität gewechselt", sagte Louis. „Du bist freiwillig vom Imperial College gegangen?", fragte Harry, der seine Zunge für einen Moment von Louis' Körper löste, um ihm in die Augen zu sehen. „Vielleicht freiwillig. Vielleicht aber auch, weil ich etwas mit einem meiner Professoren hatte und geflogen bin", sagte Louis mit aufeinander gepressten Lippen.

„Ich habe dein Beuteschema durchschaut", kommentierte Harry grinsend und presste seine Lippen auf die von Louis. „Moment. Es war aber nicht Niall?", fragte Harry. „Nein, es war nicht Niall", sagte Louis lachend. „Gut, denn das wäre ein echter Downer gewesen", sagte Harry. Eng umeinander geschlungen stieß Harry mit seinem Körper die Schlafzimmertür auf und legte Louis vorsichtig auf dem Bett ab. „Du hast viel zu viel an", sagte Harry und änderte diesen Umstand sogleich.

Harry richtete sich auf, lief zum Badezimmer und kam mit einer Packung Kondome zurück, stellte sie auf dem Nachttisch ab. Er musterte Louis ausgiebig. „Also falls du noch nichts vorhast, könntest du zu mir kommen, anstatt mich weiter anzustarren", sagte Louis grinsend. Harry nickte ebenso grinsend und beugte sich über Louis, um ihn in einen leidenschaftlichen Kuss zu verwickeln. Seine Hände glitten über Louis' Körper und berührten beinahe jeden Zentimeter seiner Haut. Auf Louis' Haut entstand augenblicklich eine Gänsehaut und doch war ihm unglaublich heiß.

Als Harry's Hände Louis' Hintern erreichten, stöhnte er auf. Harry umspielte Louis' Eingang mit seinen Fingern, fuhr vorsichtig mit dem ersten Finger hinein. Louis drückte sich ihm weiter entgegen, er wollte mehr. Glücklicherweise schien Harry dies zu bemerken und nahm augenblicklich einen zweiten Finger hinzu. „Warum so ungeduldig?", fragte Harry leise lachend, als Louis seine Hand wegzog und sich ihm weiter entgegen streckte. Harry griff nach den Kondomen und stülpte sich eines über, bevor er sich vor Louis geöffneten Beinen positionierte. Er winkelte seine Beine und sah noch ein letztes Mal fragend zu Louis. „Wenn ich es nicht wollen würde, würde ich nicht völlig hart unter dir liegen. Jetzt mach schon", sagte Louis ungeduldig.

Der Lockenkopf nickte und schob sich langsam ein kleines Stück in Louis hinein und verharrte für einen Moment, bevor er sich wieder aus ihm zog und kurz darauf erneut eindrang, diesmal ein Stück tiefer. Harry füllte Louis nach einigen Wiederholungen dieses Vorgangs vollständig aus, was Louis zufrieden grinsen ließ. Er mochte das Gefühl von Harry in sich. Louis war lieber oben, allerdings schlief er recht häufig mit für ihn uninteressanten Durchschnittsmenschen. Harry war anders, weshalb es ihm nahezu leicht fiel, ihn die Führung übernehmen zu lassen.

Harry stützte seine Arme neben Louis' Kopf ab und begann vorsichtig, sich in ihm zu bewegen. Die Vorsicht hielt nicht lange an, denn die Bewegungen wurden schnell immer härter, was Louis laut aufstöhnen ließ. „Fuck", schrie er schon beinahe, als Harry bereits nach wenigen kontrollierten Stößen Louis' Prostata streife. Er griff mit beiden Händen nach Harry's heißer und bereits deutlich verschwitzter Haut auf dem Rücken und krallte sich fest hinein. Überrascht löste sich Harry einen Moment und sah voller Verlangen zu Louis.

Er löste sich von Louis' Körper und richtete sich auf. Louis blieb nicht viel Zeit, darüber nachzudenken, was wohl als Nächstes kommt, denn Harry packt Louis Hüften und drehte ihn mit einem festen Griff und ausreichend Schwung, sodass dieser nun auf dem Bauch lag. Er hob Louis' Hüften ein Stück an und drang sofort mit einem gezielten Stoß vollständig in ihn ein. Der Körper von Louis sackte sofort zusammen. Er krallte sich fest in die Bettdecke und hob seine Hüfte wieder an, bis Harry erneut mit einem einzigen Stoß seine gesamte Länge in Louis versenkte.

Louis war sich abschließend sicher, dass er Grindr löschen wird, denn nie wieder würde er besseren Sex haben als mit Harry. Ja, er würde ihn definitiv wieder sehen und er würde auch ganz sicher erneut Sex mit ihm haben, denn der Lockenkopf vögelte ihn gerade vollständig um den Verstand und Louis fühlte sich so unglaublich wohl dabei. Sein Stöhnen wurde zunehmend lauter und für einen Moment hoffte er, dass die Wände der Wohnung schalldicht sind. Louis hielt kurz die Luft an, um den Nachbarn gegebenenfalls eine kurze Pause zu gönnen. Aber vermutlich waren sie schalldicht, weshalb Louis weiter laut stöhnte.

Immer wieder traf der Lockenkopf Louis' Punkt und lange würde er es nicht mehr aushalten. Harry wurde noch härter in seinen Bewegungen und als dieser Louis' Kehle mit dem richtigen Maß an Kraft zudrückte, hatte dieser absolut keine Chance mehr. Er ergoss sich über die gesamte Breite des Bettlakens und sackte völlig erschöpft unter Harry zusammen. „Ich brauch noch eine Minute", hauchte Harry, dessen Stöhnen ebenso mit jedem Stoß lauter wurde. „Tu dir keinen Zwang an", sagte Louis mit zittriger Stimme und streckte Harry seinen Hintern weiter entgegen. Ein letzter Stoß und Harry erreichte stöhnend seinen Höhepunkt, ließ sein gesamtes Körpergewicht auf Louis fallen.

Unzufrieden knurrte Louis, als große Teile seines Oberkörpers nun mit seinem eigenen Sperma bedeckt waren. „Was ist los?", fragte Harry und zog sich sofort aus Louis heraus, richtete seinen Körper auf und sah nervös zu seinem Date. „Ich bin voller Sperma", sagte Louis, der sich auf den Rücken drehte und mit seinen Händen das Ausmaß umrandete. Harry's Mundwinkel gingen leicht nach oben, als er sich zu Louis beugte und das Sperma von dessen Körper leckte. „Fuck, du bist einfach so verdammt heiß", sagte Louis, denn er fand Harry wirklich verdammt heiß. Harry schüttelte lachend den Kopf.

Er reichte Louis die Hand, um ihm aufzuhelfen. „Möchtest du schon vorgehen ins Badezimmer? Ich zieh kurz das Bett ab und komm dann nach", sagte Harry. „Und wenn wir das Bett erst nach der nächsten Runde abziehen und danach im Badezimmer weitermachen?", brachte Louis als Gegenvorschlag ein und klimperte mit seinen Wimpern. Harry ließ sich nicht lang betteln. Er nickte kaum sichtbar und Louis spürte sofort die Schwere des durchtrainierten Körpers auf sich fallen. „Autsch?", meckerte Louis. „Ich mach's wieder gut", hauchte Harry und fuhr mit seiner Zunge in Louis' Mund.

Fuck Me, Prof. | L.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt