Kapitel 28 - Epilog

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Drei Jahre später.

„Ich glaub, dieser eine Student steht voll auf mich", sagte Louis, nachdem er sich zu Harry an den Frühstückstisch setzte. Harry hob die Augenbrauen und sah seinen Freund ernst an. „Willst du mich gerade eifersüchtig machen?", fragte Harry. „Vielleicht. Er ist hübsch", sagte Louis. „Ich bin hübscher", sagte Harry, der seine Arme vor dem Körper verschränkte. „Auf jeden Fall, nur dein Name stört mich", sagte Louis, der in sein Brötchen biss. „Was stimmt denn mit meinem Namen nicht?", fragte Harry irritiert. „Tomlinson würde besser zu dir passen", sagte Louis beinahe emotionslos, biss ein weiteres Mal in sein Brötchen.

„Louis Tomlinson, fragst du mich gerade, ob ich dich heiraten möchte?", fragte Harry. „Oh, gut, dass du fragst. Nächste Woche Donnerstag war noch ein Termin im Standesamt frei. Wir heiraten 13:00 Uhr", sagte Louis zufrieden. Harry sah Louis fragend an. „Gut, dann haben wir das geklärt. Unsere Freunde und Familien wissen Bescheid. Niall ist dein Trauzeuge", sagte Louis. „Okay", sagte Harry schulterzuckend. Louis presste seine Lippen aufeinander und nickte. „Du bist der unromantischste Mensch der Welt, das wird ein aufregendes gemeinsames Leben", sagte Harry, der von seinem Stuhl aufstand, um Louis einen Kuss zu geben.

Sie liefen gemeinsam Händchen haltend durch London. „Ich habe heute frei, ich könnte dich begleiten", bot Harry an. „Sehr gern. Aber bis zur Demonstration ist noch einiges zu tun", warnte Louis ihn vor. „Ich helfe dir sehr gern, denn ich bin unglaublich stolz auf dich", sagte Harry. Louis hatte erfolgreich seinen Bachelorstudium abgeschlossen und zwei Jahre später folgte der Master. Seitdem arbeitete er drei Tage die Woche als Professor in seiner ehemaligen Universität, ebenso wie Harry. Die restliche Arbeitszeit verbrachte Louis bei Amnesty International. Es war sein größter Wunsch, etwas zu tun, mit dem er Menschen helfen konnte und diesen Wunsch hat er sich erfüllt.

„Lou! Schön, dass eure Hoheit mich doch noch mit seiner Anwesenheit beglückt", sagte Lottie, die vor ihrem Bruder einen Knicks machte und seine Hand küsste. „Fünf Minuten. Ich bin fünf Minuten zu spät. Spiel dich nicht auf, Prinzessin"  sagte er und zog seine Schwester liebevoll in eine Umarmung. Lottie studierte mittlerweile an der selben Universität wie Louis, sie arbeitete nebenberuflich immer öfter mit ihrem Bruder zusammen. „Na Harry, heiratest du nächste Woche?", begrüßte sie ihn ebenso mit einer Umarmung. „Scheint so, ja", erwiderte er lachend. „War der Antrag wenigstens ein bisschen romantisch?", fragte sie.

Harry begann laut zu lachen. „Ich habe für Samstag den gesamte Wellnessbereich des Milestone Hotels gebucht, unsere Suite mit Rosenblättern und Kerzen ausstatten lassen und sogar einen weißen Schokoladenbrunnen besorgt. Der Antrag sollte perfekt werden. Er hingegen hat mir gesagt, dass mein Nachname scheiße ist", sagte Harry. „Du wolltest mir einen Antrag machen?", fragte Louis irritiert. „Natürlich wollte ich das. Ich liebe dich. Und ich mag deinen Nachnamen", sagte Harry. Eine kleine Träne kullerte über Louis' Gesicht. „Es tut mir so leid, dass ich das versaut hab. Ich bin so unromantisch, bitte entschuldige", sagte er mit zittriger Stimme. „Louis, ich liebe alles an dir. Auch dein Talent, unromantisch zu sein", sagte er und küsste die Träne weg. Louis presste grinsend die Lippen aufeinander.

Sie trafen sämtliche Vorbereitungen für die Demonstration, ehe sie sich zum Treffpunkt begaben. ‚Love is a human right' stand in Regenbogenfarben auf all den zahlreichen Plakaten. „Lou! Harry!", rief Zayn vom anderen Ende der Straßenseite. „Zaynie! Liam! Schön, dass ihr es geschafft habt", sagte Louis und schloss sie beide in die Arme. „Wir waren noch bei Zayn's Mutter. Das hat sich alles etwas gezogen", sagte Liam. Sie zogen ihre Jacken aus und präsentierten grinsend ihre Regenbogen - Shirts im Partnerlook. „Wenn wir nicht süßer wären, wärt ihr das süßeste Paar hier", sagte Louis zufrieden, denn er mochte, dass die beiden nun schon seit über drei Jahre ein Paar waren.

Die Demonstration war noch viel besser besucht, als Louis gehofft hat. Der Großteil der Gebäude Londons leuchteten in den Farben des Regenbogens. Louis war stolz auf alles, was er bislang erreicht hat und Harry war stolz auf Louis. Sie verabschiedeten sich nach der Beendigung von Liam und Zayn und begaben sich gemeinsam auf den Heimweg. „Was möchtest du heute Abend machen, mein Verlobter?", fragte Louis mit wackelnden Augenbrauen. „Genau das", erwiderte Harry und griff nach seiner Hand, um ihre Finger miteinander zu verschränken. „Entschuldige, dass ich dir den Antrag versaut habe", sagte Louis kleinlaut. „Es ist okay. Die Reservierung steht. Wir können uns trotzdem eine schöne Zeit machen", sagte er. Louis nickte zufrieden.

Sie betraten am Samstag den Wellnessbereich des Hotels. Harry hatte nicht zu viel versprochen, alles sah so unglaublich romantisch aus. Der Schokoladenbrunnens gefiel Louis am besten, weshalb er zielsicher zu ihm ging und seinen Finger in die Schokolade tunkte. Er sah Harry mit geöffnetem Mund an und schob sich langsam seinen Finger in den Mund, um daran zu lecken. Er steckte seinen Finger erneut in den Brunnen und fuhr mit diesem über Harry's Wange, nur um die Schokolade kurz darauf aus seinem Gesicht zu lecken. „Zieh dich aus!", forderte Harry ihn auf, während er sich selbst die Kleidung auszog.

Harry legte sich aufs Bett und winkte Louis zu sich heran. Louis nahm eine Tasse und füllte sie mit Schokolade, die er auf Harry's Oberkörper verteilte. Er leckte langsam darüber, was Harry augenblicklich hart werden ließ. Louis zog das Gleitgel aus der Tasche und verteilte es auf Harry und an sich selbst, bevor er sich langsam auf Harry sinken ließ. „Du hast da noch etwas Schokolade", sagte Louis und leckte über Harry's Hals. „Du auch", sagte Harry und nahm sich ebenso eine Tasse voller Schokolade, die er über Louis' Schulter auskippte.

Sie wälzten sich im Bett umher, verteilten auf der gesamten Bettwäsche die Schokolade. „Ich liebe dich, Lou", sagte Harry, als er sich über Louis beugte. „Ich liebe dich, aber das reicht jetzt mit Romantik", sagte Louis breit grinsend. Harry stieß sofort härter zu. „Geht doch", sagte Louis zwinkernd und krallte sich in Harry's Hals. Ihre Zungen trafen aufeinander und spielten miteinander, bevor er sich aus Louis zog und ihn umdrehte. Fest griff er an seine Taille und stieß weiter zu. Louis' Fingernägel krallten sich immer fester in die Bettdecke, während sich sein Körper aufgrund der Stöße immer weiter nach vorne bewegte. „Harry!", schrie Louis auf, als sein Kopf gegen das Bett gestellt schlug. „Bitte entschuldige", sagte Harry stöhnend und zog Louis zurück.

Harry griff fest um Louis' Schwanz, massierte ihn im Takt seiner Bewegungen. Immer lauter wurde das gemeinsame Stöhnen, welches den Raum durchflutete. Zum wiederholten Male traf Harry Louis' Punkt, was diesen beinahe aufschreien ließ. Harry biss sich fest auf die Unterlippe und stieß weiter zu, bis Louis' sich laut stöhnend über Harry's Hand ergoss. „Fuck", schrie Harry, als er kurz darauf in Louis seinen Höhepunkt erreichte.

Erschöpft und schweißgebadet ließ er sich neben Louis fallen und zog ihn in seine Arme. Sanft streichelte Louis über Harry's zu großen Teilen aus Gänsehaut bestehenden Haut. „Seit wann fluchst du eigentlich mehr als ich?", fragte Louis grinsend. „Wenn man lange genug zusammen ist, gleicht man sich dem Partner an", erwiderte Harry und gab seinem Verlobten einen liebevollen Kuss. „Du bist der perfekteste Mann, den ich mir hätte erträumen können", sagte Louis zufrieden. „Seit wann sagst du romantischere Sachen als ich?", fragte Harry lachend. „Selbe Antwort. Wir sind eins, Mr. Tomlinson", sagte Louis. „Harry Edward Tomlinson. Das klingt toll", stellte Harry fest. „Wir sind toll", erwiderte Louis und presste seine Lippen auf die seines baldigen Ehemann.

Ende.

Fuck Me, Prof. | L.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt