Endlich zu Hause

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Einem erwachsenen Mann eine kleine weise Tüte gibt und dafür einen Briefumschlag erhält. Nein, warum? Mir sinkt das Herz in die Hose und ich möchte ihn am liebsten anschreien. Was hat er mit Drogen am Hut? Ich dachte er wäre froh hier sein zu dürfen und zu lernen, und doch dielt er? Warum setzt er alles aufs Spiel? Wut steigt in mir auf und gerade möchte ich ihn zur Rede stellen, als mein Vater mich durch den Gang ruft. Warum musste er schon da sein? Alex sieht mich mit erschrockenen Augen an, sein Blick angsterfüllt und doch mit schlechtem Gewissen, flehend ihn nicht zu verraten. Nein. Ich werde ihn nicht verraten. Flüchtig werfe ich ihm einen sauren Blick und tippe auf mein Handy um zu sagen, dass wir das noch klären, dann drehe ich mich um und setze mein fröhliches Gesicht auf. Flüchtig umarme ich mein Dad und er nimmt mir meine Tasche ab,Komm Luke ist schon mit Becky unterwegs, sie vermisst dich! "Freude breitet sich aus und ich laufe immer schneller zum Wagen. Ich kann es kaum mehr erwarten meine Flauschi Ball in die Arme zu schließen, ihren treuen aufmerksamen Blick auf meinen Körper zu spüren. Als ich durch die Glastür und mich trifft ein Schlag von Wärme. Ich hatte nicht daran gedacht, dass das Krankenhaus eine Klimaanlage hat, und bin davon ausgegangen, dass es nicht so heiß ist. Schwarze Fetzen spielt vor meinem Auge und ich halte mich hastig am Arm meines Vaters fest. Kurz wird mir übel und mein Auge beginnt heftig zu stechen. ,,Alles gut Efina? Ich weiß es ist sehr warm.." ich nicke nur und laufe langsam zum Wagen. Warum muss es nur so warm sein? Sommer ok ich geh such sehr gern baden in unserer schönen Ostsee aber es musste doch nicht so unerträglich heiß sein. Ich zucke zurück, die Auto Tür ist extrem heiß durch die Sonne und ich schnaufe genervt, bei dem Wetter habe ich oft schlechte Laune, weil es mir einfach zu warm ist. Im Auto ist es auch nicht besser. Ich glaube zu meinen, dass nicht ein Sauerstoffatom vorhanden ist und wir lüften kurz durch, steigen dann ein und holprig fahren wir vom Parkplatz. Die Fahrt dauert circa eine halbe Stunde, und auf der holprigen Strecke schlafe ich ein...

Es ist kein schöner Schlaf, wirre Bilder schwirren mir von Alex im Kopf rum, wie er einer illegalen Gang angehört und immer tiefer abrutscht.
Durch einen Ruck wache ich auf und sehe, dass wir da sind. Wir wohnen in einem kleinem süßem Haus, mit Garten. Nah am Wald und am Strand. Ich gehe oft abends nocheinmal an den Strand, der durch den Wald nur eine viertel Stunde entfernt ist. Wir wohnen abgelegen von der Stadt und man muss immer ein Stück fahren, bis man wieder auf Menschen trifft. Einsam und ruhig, dass gefällt mir. Verträumt reibe ich mir mein Auge und steige aus. Die Haustür öffnet sich und meine Mom kommt angewackelt, wie ein wackel Dackel. Ich grinse und schließe sie freudig in meine Arme. ,,Na wie gehts? " ich antworte nicht und gehe zu Tante Elisabeth, die ich schon ein halbe Jahr nicht mehr gesehen habe. Sie hat sich die Haare wachsen lassen und einen Pony schneiden lassen. ,,Du siehst gut aus, Tante Elli" sie grins und umarmt mich. Ich mag sie, sie ähnelt sich sehr meiner Mutter und mit beiden komm ich super klar. ,,Mir gehts gut" sage ich noch entschuldigend zu meiner Mom und blicke sie fragend an. ,,Luke ist noch mit ihr unterwegs" sagt sie antwortend. ,,ok, ich weiß wo sie sind. Ich geh eine Runde spatzieren" Eine starke Hand greift mich an der Schulter ,,Bist du dir sicher kleines? Willst du dich nicht lieber ausruhen? Luke wird bald kommen" mein Vater sorgt sich immer um mich als wär ich noch seine kleine Püppi. Ist schon süß ,,Nein ich ich kann jetzt nicht warten" Ich laufe eilig ins Haus, steige die Treppen hoch in mein Zimmer. Es ist ein kleiner Raum und die Rollos sind unten, damit die Wärme nicht gleich durchdringt. Eilig ziehe ich mir eine kurze blaue Hose und ein grünes Top an. Dann nehme ich noch mein Cappi wegen der Sonne. Ich kann nicht lange in der Sonne sein ohne etwas auf dem Ein kurzer Blick in den Spiegel verrät mir, dass ich wirklich nicht gut aussehe. Ich beachte mein Spiegelbild nicht weiter, trinke noch ein Glas Wasser und laufe dann Richtung Wald. Eine kühle Brise vom Meer durchfährt mich und der wundervolle Geruch von Kiefern und Fichten hüllt mich ein. Barfuß laufe ich auf dem torfigen Waldfußboden entlang, unter mir Nadeln von Kiefern und Eichelblätter. Ein dicker Käfer kreuzt meinen Weg und ich mache einen grosen Schritt über ihn. Das war bei meiner Größe nicht so einfach, mit meinen sechzehn Jahren messe ich gerade einmal ein Meter und vierundfünzig Zenitmeter.
Ich horche aufmerksam auf die zwitschernden Vögel und suche die Amsel, die am meisten Krach macht. Ich finde den grosen, fetten schearzen Vogel auf einem Kirchbaum und lecke mir über die Lippen. Ich tappse vorsichtig zu dem Baum und versuche an den Zweig ranzukommen mit den Dunkelroten Früchten. Ich strecke mich aber ich komm einfach nicht noch. Gerade möchte ich an dem Stamm hochklettern als mich eine scharfe Stimme innehalten lässt.


Danke an die, die so fleißig meine Geschichte verfolgen (:

Ein TraumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt