Meine hysterische Krähe

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Eine krachende Tür lässt mich aus meinem schönem Traum aufwachen. Ich war gerade noch in Alaska genauer zu sein in der ehemaligen Goldgräber Stadt Nome. Dort war früher viel los, da alle nach ihren heiß begehrten Nuggets suchten. Manche hatten dabei auch Glück aber die meisten Männer gaben viel zu schnell auf und stürzten sich in die Bars und suchten Zuflucht mit Techtelmechtel bei Frauen. Mit ihrem augenblendenem Charme haben sie so manche Herzen gestohlen und dann sobald der Frühling kam und die Eisenbahnen wieder fuhren, mit ihren Kindern sitzen gelassen.
Verträumt und erschreckend sehe ich mich im Raum um und entdecke eine Krankenschwester. Naja vielleicht könnte man sie auch doppelt zählen, denn mein anderes gesundes Auge spielt mir gerade Streiche. Ich sehe alles verschwommen und manches sogar doppelt. Sie kommt schwankend näher auf mich zu mit einer lallendem Stimme. Hat die etwas Alkohol im Dienst getrunken? Bei dem Gedanken durchrumpelt meinen Bauch ein lachen, was ich zu unterdrücken versuche. Leider kann ich Ihr Gesicht nicht erkennen, vielleicht hat sie auch Drogen genommen dann würde ich das an ihren Pupillen sehen. An ihrem Atem kann ich spüren, dass sie die Geräte an denen ich angeschlossen bin untersucht. Sie murmelt mehr zu sich selbst als zu mir ,,Das sieht sehr gut aus". Ich nicke obwohl sie nicht zu mir gesprochen hat, alte Angewohnheit. Nun holt Sie tiefer Luft und schreit beinahe durch dem Raum. ,,Entschuldigung! Meine Ohren funktionieren fantastisch! " ich fahre mir mit dem Finger durchs Auge und meine Sich verdeutlicht sich wieder. Nun läuft sie rot an wie eine Tomate. ,,Tut mir leid, ich arbeite sonst mit Patienten zusammen, die schon etwas von ihrem Hörverlust heim gesucht worden sind. Jedenfalls" fährt sie fort ,, Das sieht sehr gut aus, der Arzt hat gesagt, Sie können morgen nach Hause, wenn sie mögen können Sie ihr Auge auch etwas kühlen. Jedoch sollen Sie unbedingt die Sonne meiden wegen UV Strahlung und der Hitze, dass könnte Infektionen verursachen. Und auf keinen Fall treiben sie in den nächsten Tagen keinen Sport. " ich schlucke, wie soll ich da Becky auslasten? Naja, sie muss sich bestimmt auch noch schonen. Sie hat viel mit gemacht. ,,Ist gut, ich rufe dann gleich meine Eltern an" Sie schüttelt den Kopf,, Das ist nicht nötig, wir haben sie bereit informiert und sie klangen nunja wie soll ich sagen.." ich falle ihr ins Wort, da ich mir vorstellen kann wie sich meine Mutter angehört hat. ,,Wie eine hysterische Krähe?!" sie lacht und nickt. ,,Sie warten draußen" ich schlucke, ich habe mir noch gar keine Ausrede überlegt, warum ich sie nicht sofort informiert habe. Nun ist es zu spät, denn meine Mom kommt wie ein Staubwedel hinein gefegt durchstreift das Zimmer nach der Suche um Dreck zu entfernen? Geschwind öffnet sie ein Fenster, was die Krankenschwester gerade geschlossen hatte und ich genieße mein gewohntes Umfeld bei mir zu haben und lehne mich entspannt zurück. ,,Efina !" schreit mich meine Mutter an. Okay, in dem Ton rede ich nicht gern mit ihr dagegen kommt keiner an. In ihrer Stimme spiegelt sich allein nur Angst. Ich habe das schoneinmal erlebt als mein Vater, er arbeitet als Dachdecker, vom Dach gefallen ist. Es war damals Anfang November und er und seine Leute dachten es wäre nur Wasser aber es war gefrorenes Wasser. Er fiel 3 Meter und erlitt zum Glück ,nur' vier Rippenbrüche und sein Bein war mehrfach gebrochen. Und auch er machte sich damals nicht die Arbeit seine Familie sofort zu informieren.
Stürmend umarmt meine Mutter mich, so heftig, dass mein Auge wieder beginnt zu tränen. Sofort kommt mein Vater mir zu Hilfe ,,Laureen!" und zieht sie sanft mit einer Bewegung von mir weg und streicht mir eine Locke über die Stirn. Seine rauen starken, großen Hände sind so tollpatschig aber auch geschickt. Ich habe ihm oft genug zu gesehen wie geschwind er ein Dach deckt.
Sie wirft ihm einen bösen Blick zu und ich muss grinsen.
,,Was ist denn passiert Efina?" überspielt meine Mom die Situation gekonnt. ,,Da ist man mal zwei Tage bei Oma" um ihr zu helfen und du? Du liegt Seelen ruhig im Krankenhaus und denkst nichteinmal daran uns anzurufen!". sie legt eine Pause ein und ihre Augen weiten sich ,,und wo ist Becky, wenn du hier liegt?" Das muss man ihr lassen. Auch wenn ich ewig gebraucht habe und sie zu überzeugen aber nun hat sie sich auch in meine Hündin verguggt.
,,Bleib ruhig Mom und setz dich endlich, dann erzähl ich euch alles"

Ein TraumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt