Die Entführung mit einem ungewöhnlichem Gespräch

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Alex' Sicht
Der schwarze Transporter macht keine Anstalten weg zufahren. Drinnen sehe ich Sie, eine große blonde Frau, mit straff gebundenen Haaren, tiefrotem Lippenstift und einer Sonnenbrille. Ich möchte mich  gerade davon schleichen als mich zwei Männer von hinten packen und den Mund zuhalten. Nach Luft ringend versuche ich ihnen in die Beine zu treten oder Ihre Finger zu beißen doch nichts gelingt mir.  Sie ziehen mich zum Transporter ich kann mich nicht wehren sie sind zu stark.  Eine Welle der Angst überschwemmt mich, was, wenn sie mich jetzt verschleppen? Sich rächen für das, was ich getan habe? Ich wusste, dass dieser Tag einmal kommen wird aber ich habe nicht gerechnet, dass sie mich sogar nach Deutschland verfolgen. Die getönte Fensterscheibe geht hoch, gerade möchte ich einen erneuten Versuch starten sie zu schlagen doch am plötzlich zieht mir jemand eine  Flasche über den Kopf, ein klirren lässt mich erahnen, dass die Flasche aus Glas war und um herum wird alles schwarz..
Ich weiß nicht wie lange ich Bewusstlos war, doch ich wache von einem Tritt an meinem Bein auf. Benommen nehme ich die Umgebung um mich herum wahr. Ich, wir befinden uns in einer Höhle aus rauem Stein voller Spinnenweben und Kälte. An einer Ecke sehe ich eine kleine Ratte, und über mir hängen Fledermäuse mit ihren kleinen spitzen Schnauzen nach unten, die Flügel jeder Zeit bereit  um los zu fliegen. Toll denke ich, du sitzt hier mit brummenden Kopfschmerzen, allein in einer Höhle..das ergibt keinen Sinn! Nachdenklich zerbreche ich mir den Kopf wie ich mich von den  Handfesseln befreien kann und ich nach Hause finde als ein klapperndes Geräusch hinein spaziert und ich  Sie entdecke. Ich kenne Sie. Sie ist die Frau von dem, den ich in den Knast gebracht habe. Sie hasst mich und auch er hat mir Rache geschworen. Ein bulliger Mann kommt näher und zieht mir mit einem Ruck das Klebeband vom Mund. Mir entährt ein ärgerliches "Ah" und eilig blicke ich wieder zu Ihr rauf. ,,Lange nicht gesehen, Alex. Groß bist du geworden und so..Mhmm männlich" sie mustert mich und läuft in der Höhle herum. Sie ist so klapperdürr, dass es mich wundert, dass ihre Beine sie noch tragen können und vor allem sie ihr Gehirn noch benutzen kann. Ihre blauen Augen bleiben an meinem Handy hängen und eilig versuche ich Sie abzulenken. ,,Na, haben sie sich von Ihm trennen können um mich hier her zu verfolgen? Ich wusste gar nicht, dass sie sich danach noch den Flug leisten konnten nachdem sie eine stattliche Summe an Strafe zahlen durften. Und wie gehts ihrem Freund? Hast er schon Kollegen gefunden und denkt über seim neues Projekt nach? " ich muss mir ein grinsen unterdrücken als Ihre Augen von Schatten umspielt werden, Sie mit Tränen kämpft und mich schließlich am liebsten erwürgen würde.   ,,Keine Angst, ich komme auch wieder nach Hause und passe auf, dass sich das nicht wiederholt" ich blinzel Ihr aufmunternd zu was ich bereue als ich einen erneuten Schlag gen Kopf bekomme.  Okay, ich habe es zu weit getrieben denke ich mir doch sie setzt weiter an zum reden und mir wird schlecht.  ,,Mal sehen ob du Dir deiner Sache immernoch so sicher bist, wenn das kleine Mädchen auf Reise geht" sie zeigt mir ein Foto wo Efina drauf ist. Mein Kinnladen fällt runter und ich muss aufpassen, dass ich nicht sabber. ,,Warum so kleinlaut? Achso natürlich ich verstehe..Du magst Sie? Süß. " jetzt hat sid mich. Sie weiß wie Sie mich erpressen kann und ich gehorchen werde. Ich versuche wider klar denken zu denken und zucke abfällig mit den Schulter. ,,Was wollen Sie eigentlich?" ganz nah kommt Sie vor mein Gesicht, ich spüre Ihren abschäumigen Atem nach Rose aber so süßlich als wäre es Gift. Das würde ihre leicht grünliche Hautfarbe erklären. Ihre spitze lange Nase erinnert mich an ein alten Kinderfilm aber ich weiß nicht wie er hieß..Biene Maja? Nein. Nils Holgerson? Nein, dass war der Junge mit den Gänsen. Bei dem Gedanken grummelt mir der Magen vor Hunger, es musste spät sein. Arielle? Nein das war die alte mit dem Fischschwanz..
,,Geld" wispert sie und lässt eine Tasche bringen von dem bulligem Mann, der sie vor mir fallen lässt. Schwer schlucke ich und unterdrücke ein lachen was in diesem Moment nicht angebracht ist. Ich kann mir vorstellen was in der Tasche ist..ich hab es schon eine ganze Weile gemacht aber nur deswegen, weil meine Eltern das Geld zum Leben brauchten. Weiße Tütchen sind darin.  Und ich hatte eigentlich vor das zu beenden nachdem Efina mich erwischt hat. Doch jetzt wird mir nichts anderes übrig bleiben als darauf einzugehen. Danach kommt ein großer Sack, wo viele Teddys raus schauen. Ich kann mir das lachen nicht verkneifen ,,Teddys? Ihr Ernst?" sie nickt.
Vorsichtig wäge   ich meine Chancen ab. Wenn ich ja sage lassen sie mich jetzt gehen, doch wenn ich mich weigere werden sie nicht mir etwas tun nein. Das wäre zu einfach, sie wollen mich brechen. Un das können Sie nur, wenn sie meine Schwächen kennen was leider der Fall ist.
,,Bis wann" Frage ich Sie genervt. Abwertend mustert sie mich wie ein Stück Fleisch. ,,Ich beachte deinen Respekt mal nicht und bin gütig." Wow sie ist gütig, ich muss mir ein lachen unterdrücken. Mein kalter Blick trifft ihren und sie wendet sich ab. 
Ha, Pinocchio wars. Zufrieden muss ich lächeln  und sie wird nervös. ,,Was ist hier so lustig?" ,,Aaach nix. " ich winke nur lächerlich ab.  ,,Also wie können Sie mir garantieren, dass ich das nur einmalig machen muss?" flüchtig dreht sie sich um. ,,Garnicht." toll denke ich. Ich mach hier die Drecksarbeit. Nagut ich lass mir was einfallen, das ist einmalig. Ich mache das hier nicht nur für meine Familie, nein. Auch für Efina aber ich kann sie nicht weiter in Gefahr bringen und mir bricht es das Herz , wenn ich daran denke was ich tun muss. Der Weg ist so dunkel, dass mir schlecht wird. Sie lächelt als sie erkennt, dass ich begreife das mir nichts anderes übrig bleibt.
,,Du hast ein Woche Cormack." sie spricht meinen Nachnamen aus als ob es ein Stück Dreck wäre.   Wütend spucke ich Ihren Namen aus ,,Ok Janine Frotzen" wie kann man so einen hässlichen Nachnamen nur haben?
,,Du kleiner dummer J.." ,,Na wer wird denn hier unverschämt werden? Vorhin hies es noch, ich bin groß geworden und wie sagten Sie? Männlich" verstohlen muss ich grinsen. Dafür, dass ich die Lage eigentlich ernst nehmen müsste sehe ich das alles locker. Aber nur äußerlich, innerlich muss ich meine Innereien daran hindern zu rumoren.  Der fette tritt auf mich zu und ich bekomme eine weitere Ohrfeige ab, die ich dankend nehme um zu spüren, dass das alles kein Traum ist.
,,Bis nächste Woche Cormack. Und  " sie hebt warnend ihren Knochenfinger ,,Keine Tricks. Ich beobachte dich"
,,A-aber meine Fesseln? " rufe ich hinterher doch keine Antwort. Na toll..
Langsam versuche ich den Strick durch zu ratsen an der Höhle und verziehe mit Schmerzen mein Gesicht.  Endlich hab ich es geschafft und trete hinaus. Eilig ziehe ich mein Handy raus und rufe Sie an, denn ich weiß nicht wo ich hier bin.

Ein TraumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt