Wie heißt Du?

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Ruckartig greife ich zu der Wasserflasche, die neben mir steht und springe aus dem Bett. Hastig verkrieche ich mich unter das Bett. Ein Flüstern lässt mich stutzig werden. Leider kann ich nicht alles verstehen aber ich sehe die Füße des Einbrecher und hole kräftig mit der Wasserflasche aus und schlage so kräftig wie ich nur kann auf den linken Fuß. Ein heulender Schrei und der Einbrecher hüpft auf einem Bein durchs Zimmer. Ich kann mir das Lachen nicht verkneifen und krieche langsam aus meinem Versteck hervor. Nun da ich ihm eine Verletzung zugefügt habe, fühle ich mich sicher und gewappnet. Mit den Stumpf der Glasflasche stehe ivh auf und knipse vorsichtig das Licht an. Blankes Entsetzen durchfährt mich als ich Ihn erkenne. ,,Du?!'' fährt es aus mich raus ,,Was machst du um Himmels Willen mitten in der Nacht hier? Wenn dich jemand erwischt !" Er legt die Finger auf die Lippen und bringt mich somit zur Ruhe, ich wollte dich sehen, ich, ich konnte nicht warten, ich konnte nicht schalfen und da dachte ich.." Ich schnaube verächtlich ,,Was dachtest du? Du dachtest du spatzierst hier nachts mal so nebenbei ins Krankenhaus und willst die Efina besuchen? Das geht nicht! Und sag mir endlich deinen Namen!" ich werde wütend. Normalerweise fahre ich nicht so hoch aber irgendwie nervt mich das gerade. Reiß dich zusammen Efina sage ich mir. Er setzt sich auf mein Bett, weil er seinen Fuß hochnehmen möchte und ich beruhige mich langsam. Etwas Abstand brauche ich schon also setze ich mich ihm gegenüber auf den Stuhl an das geöffnete Fenster und sauge voller Verlangem die frische Luft ein. Meine Lungen füllen sich und ich spüre wie neue Kraft durch meinen Körper strömt. ,,Es tut mir leid, aber ich hab dir doch gesagt, dass ich nicht weiß was mit mir los ist seit ich dich gesehen habe!" okay, das kann man jetzt zweideutig sehen entweder positiv oder negativ. Aber bei dem Blick wie er mich ansieht kann man das nur positiv abschätzen. Eigentlich bin ich nicht diejenige, die immer alles wissen will auch wenn ich begierig bin immer neues wissenwertes zu erfahren. ,, aber du kannst trotzdem nicht einfach so hier herein kommen" ich suche seinen Blick der mich trotzig anblickt ,,Siehst du doch, dass ich das kann! " ich will mich nicht streiten aber wenn das so weiter geht dann endet es im Streit und darauf hab ich keine Lust. Also versuche ich ihn abzulenken, wenn da nicht immer seine Blicke wären, die mich so tief in ihn hineinsaugen und mich fesseln als läge ich an Ketten. Ich schüttle den Kopf ,,wie geht es deinem Fuß?" seine Lippen verziehen sich zu einem verächtlichem Grinsen ,,er ist noch dran, wird bestimmt schön blau" Scham überrollt mich wie eine kalte Welle und ich suche nach Worten um mich zu entschuldigen, doch sie bleiben mir im Hals stecken wie eine fette Kröte. Als ich Luft holen möchte und zum Reden ansetzten will unterbricht er mich eilig ,, Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, es war wirklich nicht in Ordnung einfach so mitten in der Nacht hier herein zu spazieren, tut mir, leid, dass ich dich geweckt habe." Nun läuft er etwas wie eine Tomate an was er aber leicht verbergen kann mit seiner schokobraunen Haut. Ich weiß nichtmal was ich jetzt machen soll, was er will, erwartet oder keine Ahnung. Jetzt fällt ihm eine Bemerkung ein ,, Das hab ich ganz vergessen dich zu fragen, weißt du eigentlich wie es der Frau geht? " Nein das wusste ich tatsächlich nicht. Ich schüttle den Kopf und schaue auf den Boden, ich hielt es nichteinmal für angemessen nach ihr zu fragen. Plötzlich greift er nach meiner Hand. Es fühlt sich wie ein Stromschlag an, der mir durch die Hand jagt und meinen Körper erstarren lässt. Bevor ich weiter darüber nachdenken kann warum seine Finger eisigkalt und seine Hand so warm und butterweich sein kann fällt er mir ins Wort ,,Efina, Du hast der Frau das Leben gerettet! Deine Idee mit dem Bein abbinden war genial! Ich geb zu es hätte ihr das Bein kosten können, aber lieber ein Leben ohne einem Bein als kein Leben! Sie hätte verbluten können!" okay jetzt hat er es geschafft, dass ich mich geschmeichelt fühle. Das bekommt selten jemand hin und schon gar nicht jemand, der mich seit so kurzer Zeit kennt. Er lässt meine Hand wieder los und ich sehe ihm tief in die Augen, so tief, dass ich Angst habe ohnmächtig zu werden. ,,Ich weiß immer noch nicht deinen Namen flüstere ich ihm zu. Er grinst und kommt näher,, Ich heiße Alex" man kann es kaum hören es ist mehr ein hauchen. Er streicht mir eine Haarsträhne hinter das Ohr, nimmt seine Jacke und steigt aus dem Fenster.

Ein TraumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt