Spars Dir!

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Wütend stapfe ich durch den Sand, meine Glieder brennen und mein Bauch tut weh vor Enttäuschung. Dieser verdammte Mistkerl, Idiot! Warum sagt er mir nicht einfach was los ist? Oder er darf es nicht sagen.. Aber selbst dann, er könnte mich einweihen, mir vertrauen nach all dem..
Becky läuft im Schritttempo vorau und hinkt nur noch ganz leicht, sie hat sich sehr schnell gut erholt. Unter ihrem dichtem Fell sehe ich ihre Muskeln spielen und ihr Schwanz fegt den Sand hin und her.
Zwar hatte ich mir vorgenommen nicht zurückzublicken, ihm nicht nach zu geben, jedoch muss ich kurz über die Schulter blicken. Er sitzt immernoch wie vorhin am Wasser blickt aufs Meer hinaus, jedoch wuschelt er mit seinen Händen durch die Haare und denkt sichtlich nach. Soll er doch! Vielleicht wird ihm mal bewusst, wie ich mich fühle. Unter seinem weißem Tshirt zeichnen sich die starken Muskeln ab und als er mich küssen wollte hatte ich so eine Gänsehaut wie noch nie. ,,Hey, Beck, danke, dass du mich gerettet hast vorhin. Es ist besser so" als würde sie mich verstehen senkt sie den Kopf und hebt ihn wieder, streift mich kurz am Bein und schlendert wieder gemütlich weiter. Ich hab keine Ahnung was ich nun tun soll ihm gegenüber, ihn vergessen? Verstehem und warten? Beides kommt nicht in Frage, ich kann es nicht, selbst wenn ich es wöllte. Aus meiner Hosentasche ziehe ich mein Handy raus. Eine neue Naricht von Angy: Hey süße was machst du so? Hast du Lust mit der Party meiner Schwester dann zu kommen? Kannst auch gleich bei mir schlafen, um acht gehts los
Mhmm eigentlich hab ih keine richtige Lust aber zuhause kann ich auch nicht abschalten von Ihm .
Eilig schreibe ich zurück: Ja, geht klar ich komm dann vorbei. Bis dann :)
Ob das eine gute Idee war weiß ich zwar nicht aber naja. Ein bisschen sorge ich mich noch  Becky aber Mom und Dad sind ja auch noch da, und Schule naja es sind in zwei Wochem Sommerferien und heute habn wir die letzte Arbeit geschrieben. Plötzlich wird mir ganz schlecht. Wenn Alex jetzt bei uns in der Klasse ist, dann wird er auch mit auf Klassenfahrt kommen. Bei diesem Gedanken muss ich förmlich grinsen, aber auch wieder nicht, weil er nur Mist baut. Abwarten Efina.
Zuhause packe ich eilig meine Tasche mit paar Klamotten und gehe noch schnell duschen. Vorsichtig ziehe ich das Pflaster von meinem Auge und betrachte das bunte Kunstwerk. Bunte Farben umzeichnen mein Auge und es sieht grausam blau und rot unterlaufen aus. Aus der Schublade ziehe ich ein frisches raus, klebe es gekonnt drauf und schminke mich noch leicht, dass meine Augen zur Geltung kommen. Was soll ich anziehen? Etwas was nicht zu aufbrausend aber auch nicht zu schlicht ist. Im Zimmer gehe ich zu meinem kleinen Kleiderschrank, ziehe einen schwarzen Rock an und ein weißes Top. Meine Haare kämme ich nur nocheinmal durch. Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass es halb acht war, der Bus ist schon durch. So ein Mist! Jetzt muss ich das Fahrrad nehmen. Missmutig gehe ich die Treppen runter schreibe Mom einen Zettel, wo ich bin, gebe Becky noch fressen und einen Klaps. ,,Bis morgen süße, halt die Ohren steif" sie beachtet mich nicht weiter stürzt sich nur begierig auf ihr Futter und schmatzt genüsslich.
Hastig hole ich aus dem Schuppen mein Fahrrad, ziehe mir meine Lederjacke drüber und dämmel kräftig in die Pedale. Ich merke wie mein Auge zu stechen beginnt und lasse es nun ruhiger angehen, schließlich hab ich ja auch Sportverbot. Nach einer Kurve fahre ich genüglich die Straße entlang, an Häusern vorbei und grüße manche Freunde und Nachbarn. Nach zehn Minuten komme ich an dem Haus vorbei wo er wohnen muss, dort stecken sie Asylanten rein, die allein herkommen und in WGs kommen. Und tatsächlich dort auf einem Balkon steht er und raucht. Geschockt fahre ich über einen großen Stein und stolperte. Nur mit Mühe kann ich mein Fahrrad erhalten und fluche lautstark. ,,Efina" höre ich es rufen, blicke nach oben und schüttel den Kopf. Das würde mir jetzt noch fehlen..

Bei Angy angekommen bergüße ich sie, umarme sie eilig, bedanke mich für das Kompliment meiner Sachem, was ich nur zurückgeben kann, sie hat ein kurzes schwarzes Kleid an, und gehe kurz hoch in ihr Zimmer meine Sachen wegschaffen. Sie wohnt ebenfalls in einem kleinem Haus mit ihrer Familie, die aus einer großen Schwester besteht und ihren Eltern. Das Krönchen trägt ihr Kater Loui, der schwarz ist, mit weißen Pfoten und weißen Ohren. Seine ungewöhnlichen Bernsteinfarbenen Augen  lassen ihn beinahe ehrfürchtig wirken. Er liegt auf dem Bett und blickt mich grimmig an, weil ich seinen Schlaf gestört habe. Ich graule ihm über den Kopf und gehe wieder runter in das gefüllte Wohnzimmer. ,,Alles Gute Ginny" ich schüttle ihr die Hand und sie stößt nur ein ,,Danke" hervor. Ich mache mir nicht weiter viel daraus, Sie hat mich noch nie weiter gemocht. Aber das muss sie auch nicht schließlich ist nicht sie, sondern Angy meine Freundin. ,,Hey kleine, willst du mir etwa nicht Hallo sagen" im gespieltem Ton blickt er mich grinsend an und ich umarme ihn. ,,Siehst gut aus" er mustert mich und ich blicke schnell zu boden. Als Ablenkung frage ich ,,Na du auch hier" schmunzel ich, natürlich darauf bedacht auf ihn und Angy anzuspielen was ihn nicht weiter anhebt. ,,Joar, zuhause ist tote Hose und hier hab ich euch und Stimmung. Aber vorallem gutes Essen " ich schüttel lachend den Kopf. Dieser Typ denkt nur ans Essen, was man ihn aber keineswegs ansieht. Nun kommt auch Angy zu uns, mit drei Gläsern. ,,Na ihr zwei, hier ich hab was für euch" dankend nehmen wir an. Luke hat ein Bier bekommen, ich meine Fanta und sie ihren Kebap. (Das Banane Kirsche Zeugs, keine Ahnung wie man das schreibt) Gemeinsam stoßen wir an und setzen uns in eine kleine Ecke zu quatschen. ,,Wie gehts Becky?" fragt mich Angy beiläufig, damit Luke nicht von Alex anfängt was sie befürchtigt.  ,,Gut, sie hat sich gut erholt, dass hätte ich nicht erwartet das es so schnell geht" sie nickt. Danach reden die beiden über Schule und sowas und ich verspüre leichten Hunger, stehe auf und gehe zu dem aufgebauten Buffet. Eine Menge an verschiedenen Salten, Obstspießen und Aufläufen breitet sich vor mir auf. Ich muss mich durch eine dichte Menschenmenge schlängeln um an die Teller zu kommen und stoße manchen an die Arme, weil ich so klein bin. Große kräftige Jungs versperren mir den Weg und ich stoße sie wütend beiseite.   Als ich endlich vorne angelangt bin und mir gerade Nudelsalat und Melone auf meinen Teller löffle steht jemand plötzlich hinter mir und atmet mir in den Nacken. ,,Hey" bei dieser Stimmlage, die so rau und tief ist bekomme ich Gänsehaut und auch sein Duft lässt mich eilig erraten um wen es sich handelt. Was macht der denn hier? Verfolgt der mich etwa oder was? Leicht benebelt aber genervt drehe ich mich um, muss meinen Kopf heben um seinen zu sehen und versinke in seinen Augen, die mich so heftig in seinen Bann ziehen, sodass ich nicht merke, dass mich Angy und Luke aufmerksam beobachten und kichern. ,,Was willst du?" frage ich kalt. Sein Blick trübt sich und über seine Augen huscht ein   enttäuschter Schatten. Pech! Dann soll er sich vorher überlegen was er mit mir abzieht. ,,Es tut mir leid.." ,,Ja das sagst du immer" nun werde ich sauer und möchte gehen doch er hält mich am Arm zurück. Seine raue warme Hand ist fest und zieht mich in eine still gelegene Ecke. Ein mulmiges Gefühl beschleicht mich, was will er? ,,Ich weiß nicht was ich tun soll! Ich kann es dir nicht sagen! Bitte vertrau mir" nun fauch ich ihn förmlich an ,,Nein!  Wie soll ich dir vertrauen? Lass mich einfach in Ruhe!" eilig stürme ich weg und verkrieche mich bei Luke und Angy. Fragend blicken mich beide an aber ich will jetzt nicht darüber reden. ,,Hier, der Hunger ist mir vergangen" Luke freut sich über den Teller.
Der Dj spielt ein wahnsinniges geiles Lied was sich Goodbye feat. Lyse v. Feder nennt und im Rythmus ziehe ich Angy auf die Tanzfläche. Ausgelassen tanzen wir und ich finde sogar mein Lachen wieder, und fühle mich gut. Ein Glücksgefühl durchströmt mich und als das Lied zuende ist benötige ich frische Luft und gehe raus. Draußen ist alles dunkel, nur eine Laterne spendet etwas Licht. Ich lehne mich an die kühle Hauswand und kann nicht glauben was passiert. Schreie, ein krachen und ..



Die nächste Katastrophe  kommt..

Ein TraumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt