Teil 3 - Der Nachmittag in der Villa

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Alessio mit seinen Brüdern

Ich, Alessio, stieß gerade mit meinem älteren Bruder Adriano an, während wir dabei zusahen wie unsere Zwillingsbrüder Aurelio und Arturo sich hemmungslos an dem jungen Dienstmädchen vergingen, die bereits jetzt schon schlaff in ihren Ketten lag und nur noch einen müden Blick für uns übrig hatte

"Arturo, du solltest sie leben lassen und nicht ihren Arsch blutrot färben" ermahnte ich meinen kleinen Bruder und bekam ein unschuldiges Grinsen und das Mädchen zugleich noch einen schmerzhaften Schlag auf den prallen Arsch.

"Ihr habt uns ja gar nichts mehr übrig gelassen, Alessio...das finden wir wirklich gemein von euch" beschwerte sich Aurelio.

Ich schmunzelte in meinen Whiskey hinein und gönnte mir einen Schluck.

"Ihr solltet euch besser beeilen. Schließlich erwarten wir unsere reizende Stiefmutter zurück" meldete sich Adriano zu Wort.

Und dann sah ich es. Den Glanz in den Augen der Zwillinge "Uh...stimmt. Heute lernen wir unseren kleinen Stiefbruder kennen" sinnierten die beiden und begannen sich an dem Mädchen zu vergehen, die plötzlich wieder stöhnte.

Ich überging das und sah meinen Bruder an "Haben wir Infos über den kleinen Scheißer?"

Adriano grinste unverhohlen und drehte das Glas in seiner Hand und schwenkte den Inhalt leicht hin und her

"Oh du wirst überrascht sein, Alessio"

Adriano beugte sich leicht zu mir "Unschuldige 16 ist er. Natürlich passt er von Namen her, so gar nicht zu uns. Er heißt Calisto...aber er könnte uns nützlich sein. Hochbegabt mit einem IQ von 210 und ein kleiner Hacker. Würde mich nicht wundern, wenn er mehrere Banken um Millionen betrügen würde , nur um nicht hier wohnen zu müssen"

Ich grinste breit "Du meinst, wir sollen nett sein?"

"So nett wie wir können. Zeigen wir ihm, wie willkommen er ist und das unser Reichtum auch sein Reichtum ist. Und ein bisschen spielen werden wir mit ihm auch"

"Ich...bin ja eher gespannt wie sein Mundwerk ist" keuchte Arturo ungehalten.

"Er ist Halb Spanier und Halb Italiener. Er wird ein Feuer haben an dem wir uns eventuell verbrennen könnten" sagte Aurelio und ich schmunzelte

"Und bisher haben wir jedes Feuer gelöscht. Nicht wahr, Piccola puttana?"

Das Dienstmädchen nickte. Unsere Köpfe ruckten Richtung Türe als diese plötzlich aufschwang und unser Vater ohne Ankündigung den Raum betrat. Ein kurzer Blick von ihm reichte um sich einen Überblick zu verschaffen. Aurelio und Arturo waren auch gerade fertig geworden und unser Vater schien nicht überrascht zu sein, Stefania gefesselt am Bett zu sehen.

"Ach hier hatte sich Stefania versteckt. Da kann ich echt lange nach ihr rufen lassen"

Meine Brüder und ich tauschten einen Blick aus und grinsten dann in uns hinein.

"Zieht euch sofort an. Ihr wart zu spät und ihr werdet euch bei eurem Bruder dafür entschuldigen"

Arturo war nun der erste der einen komischen Blick aufsetzte, als er sich das Shirt wieder über den Kopf gezogen hatte.

"Wir hatten doch noch Zeit. Die sollten doch erst in einer Stunde..." "Sie waren besser durch den Verkehr gekommen Arturo!"

Ich fragte mich immer wieder, wie unser Vater es schaffte, die Zwillinge so gekonnt auseinander zu halten, wo wir selbst schon Schwierigkeiten hatten. Adriano war nun derjenige, der aufstand und sich vor dem Oberhaupt verneigte

Du gehörst uns [Band 1]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt