Kapitel 4

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Mia:

„Was meinst du?", frage ich sie. „Das du getrennt bist. Wirst du es Wincent morgen beim Meet & Greet sagen?", fragt sie mich erneut. „Ganz sicher nicht Sina. Ich erzähle ihm doch so etwas nicht. Das ist Persönlich"
„Vielleicht könnt ihr euch beide Kraft geben... Ich meine es wirklich nur gut", macht sie mir klar. „Ja und ich bin der Meinung, dass es Persönliche Dinge sind. Sina auch wenn Wincent mich verstehen kann, ist er immer noch ein Fremder. Der kennt mich nicht mal, wieso soll ich ihm dann von meinen Problemen erzählen, das ist wirklich Unsinn. Das sind Dinge, die nicht jeden Menschen was angehen", antworte ich ihr.
"Ok, das habe ich dann wirklich verstanden. Du willst ihm das nicht sagen das ist in Ordnung. Vielleicht mag er dich ja", dabei zuckt Sina mit ihren Schultern. Was ist denn nur mit Sina los. Jetzt scheint mir es auch noch so das sie anfängt, sich in Dinge zu verrennen. Ich habe mich nicht vor irgendeine Beziehung vorerst zu führen, falls sie das wirklich irgendwie beabsichtigen sollte. "Sina, ich glaube gerade eher du verrenst dich hier in etwas. Wincent ist Musiker und ich mag seine Musik. Er macht sein Job und ich höre einfach gerne ab und zu seine Musik, auch wenn es da nur ein Studioalbum gibt", versuche ich meiner besten Freundin klarzumachen. "Ich meine ja nur, vielleicht verbindet euch das auch einfach nur"
"Sina, ich bin zwar jetzt Single. Aber das bedeutet nicht, dass ich bereit bin, mich in die nächste Beziehung zu stürzen und ganz sicher nicht mit Wincent Weiss. Das sieht er ganz sicher auch so. Es ist lieb gemeint Sinchen aber er rechnet mit Fans aber sicher nicht mit der Traumfrau seines Lebens", versuche ich Sina den Kopf zu waschen. Wie kommt sie denn nur auf so eine Idee, das ist für mich gerade wirklich ein Mysterium.
"Komm wir machen uns Bettfertig. Es ist doch schon ziemlich spät!", stellt Sina fest. Ich nicke Sina zu. Wir schalten den Laptop auf dem Bett aus. "Ich gehe zuerst, wenn das in Ordnung ist?", wende ich mich fragend an Sina. "Ja, geh ruhig", stimmt sie mir zu.
Sofort erhebe ich mich und verschwinde mit meine Krücken im Badezimmer.
Ich werde mein Make Up auf meinen Gesicht los. Ich verlasse das Badezimmer nachdem ich meine Zähne geputzt habe. "Sina", rufe ich nach meiner besten Freundin. Die nach kurzer Zeit vor mir steht. "Ja?", fragend mustert sie mich. "Kannst du mir aus meinen Rucksack meine spritze holen?, die habe ich vergessen"
"Klar, mache ich", damit wendet sich Sina von mir ab. Ich bewege mich auf das Bett zu und lasse mich nieder. Ich tausche meine Alltagskleidung gegen ein Schlafshirt aus. Sina kommt zu mir ans Bett. "Bitte", spricht sie als sie mir die Thrombose Spritze reicht. "Ich danke dir", bedanke ich mich bei ihr. "Bin dann mal im Badezimmer oder brauchst du mich nochmal?", fragt sie nach. "Wenn etwas ist kann ich dir immer noch rufen", daraufhin nickt sie mir zu bevor sie ins Badezimmer verschwindet. Ich setze die Spritze auf meinem Oberschenkel an und spritze mir die Thrombose.
Ich lege die Spritze auf den Nachtisch und befreie mein Bein aus der Schiene, anschließend lege ich mein Bein hoch und mache es mir dann im Bett bequem. Meine Augen werden von Sekunde zu Sekunde immer schwerer. Es wird schwer neben mir im Bett. Sina macht es sich neben mir im Bett ebenso bequem. "Schlaf gut Mia", spricht sie leise zu mir. "Du auch Sina. Gute Nacht!", wünsche ich meiner besten Freundin. Wir löschen beide das Licht an unseren Nachttischen. Gleich daraufhin mache ich meine Augen zu. Schlummer sanft vor mich hin, bis ich in einen tiefen Schlaf versinke.

Ich werde wach von dem lauten geklopfe an der Tür. "Zimmerservice", dringt eine unbekannte Stimme durch die Tür unseres Hotelzimmer. Ich nehme wahr wie die Tür aufgemacht wird und im nächsten Moment wieder zufällt. Sofort blinze ich gegen die Helligkeit im Zimmer an. Bis ich endlich die Umrisse des Hotelzimmer wahrnehmen kann. Dann sehe ich Sina, wie sie mit einem Servierwagen ans Bett gefahren kommt. "Guten Morgen Mia", lächelt mich zufrieden meine beste Freundin an. "Guten Morgen", antworte ich ihr. "Ich dachte wir gönnen uns erstmal ein ausgewogenes Frühstück im Bett bevor wir in den Tag starten.", bei ihren Worten setze ich mich auf. "Das klingt wirklich gut", stimme ich ihr zu. Ich bestaune alles was sich auf diesen Wagen befindet. Wow, das ist ja wirklich der Wahnsinn purer Luxus. Von Obst bis Warme Pfannkuchen. Da kann einem ja nur das Wasser im Mund zusammen laufen. Stelle ich in gedanken fest. "Aber vorher sollte ich meine Schiene anziehen", wende ich ein. "Das ist glaube ich vernünftig", stimmt Sina mir zu. Sofort greife ich nach der Schiene neben dem Bett.
Einige Minuten später habe ich die Schiene an. Gemeinsam verteilen Sina und ich die ganzen leckereien auf unserem Bett. Wir leben hier und heute irgendwie wirklich wie die Fürsten. Bei meinen Gedanken muss ich ganz kurz kichern. Sofort schaut mich Sina an. "Irgendwie Leben wir heute echt wie die Fürsten, das war gerade mein Gedanke", kläre ich Sina auf. "Das haben wir uns verdient", grinst sie. "Stimmt", stimme ich ihr zu.
"Na dann Guten Hunger", spricht Sina voller Euphorie, bevor sie sich auf das Essen stürzt. "Das wünsche ich dir auch", antworte ich ihr und fange an zu Essen. Gemeinsam lassen wir uns die Speisen schmecken.

"Wie sieht denn jetzt eigentlich der Plan aus?", frage ich Sina ganz neugierig. Dabei schminke ich mich gerade dezent. "Genau genommen ist doch 1 Stunde Zeit bis zu Einlass. Wir wollen doch eh nicht vorne stehen oder?", fragt Sina mich. "Nicht unbedingt mit dem Fuss will ich lieber hinten stehen wo Platz ist. Damit ich mein Fuss auch mal auf der Krücke anheben kann", antworte ich Sina. "Ja, dann reicht das, wenn wir zu Einlass hingehen. Wenn Wincent auf der Bühne war, sollen wir beim Merchbreich warten und dort holt uns eine Amelie Gemander ab. Ich habe Pässe, damit sie uns sofort erkennt, damit sie weiß das wir die gewinner sind. Sie bringt uns dann zu Wincent", klärt mich Sina auf. "Ok, das klingt gut dann entspannen wir noch etwas"
"Ja, das ist eine Gute Idee. Alleine schon wegen deinem Fuß", stimmt Sina mir zu.
"Ich gehe mal duschen", mit den Worten verschwindet Sina im Badezimmer. Ich packe meine schminksachen auf dem Tisch ein. Dann schaue ich einen Moment durch das Zimmer. Wir lassen es uns wirklich gut gehen. Aber es kann ja auch mal ausnahme geben oder?
Ich schrecke zusammen wie es laut und deutlich an der Zimmertür klopft. Nanu ist das vielleicht der Roomservice, aber dann hätten die das beim klopfen doch normal gesagt, glaube ich. Mit meinen Gedanken erhebe ich mich von meinem Platz. Es klopft erneut. "Ich kommee", rufe ich im gehen mit meinen Krücken. Ich komme an der Tür an und greife nach der Türklinke. "Amelie w.."

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