5 Jahre später in Friedrichshafen
Mia:
"Frau Winter, kommen sie mal her", spricht der Professor, als einige meiner Kommilitonen den Lesungssaal verlassen. "Ja, ich komme gleich Professor Ludwig", antworte ich ihm. "Ich warte draußen vorm Saal auf dich Mia, dann können wir gemeinsam in unsere Wohnung gehen", spricht Leonie. "Alles klar bis gleich", antworte ich meiner WG Mitbewohnerin und mittlerweile auch Freundin. Gemeinsam verlassen wir die Plätze, ich gehe auf den Professor, zu hingegen Leon den Lesungssaal verlässt. "Ja?", fragend bleibe ich vor Professor Ludwig stehen.
"Ich muss mit ihnen wirklich ein ernste Wortwahl wechseln, ich vermute wir beide haben langsam wirklich ein Problem miteinander"
Oh Oh, es geht mit Sicherheit um das Stipendium Praktikum, aber es ist nicht mal so einfach eine Stelle zu bekommen bis jetzt ist immer eine nach der andere Absage per Mail bei mir eingetroffen. Ich weiß ja selbst wie wichtig es ist, das zu machen, gerade weil es zum Studium einfach dazu gehört.
"Was ist Professor Ludwig?", hacke ich nach. "Frau Winter, alle haben ihre Dokumente besorgt und haben ihren Platz. Abgabe ist am Montag und die einzigste die bei mir bis jetzt nichts abgegeben hat sind sie. Können Sie mir erklären was das Problem ist?", werde ich von dem Professor gefragt. Ich habs schon befürchtet, dass es wirklich genau darum geht.
"Das kann ich ihnen erklären. Ich hatte bis jetzt immer absagen aber ich habe gestern eine Zusage bekommen. Ich soll am Freitag vorbei kommen, deswegen werde ich Freitag auch nicht zu ihrer Lesung kommen können!", rede ich mich aus diesem Malheur raus. Das habe ich jetzt nicht gerade wirklich getan. Ich haben den Professor eine Lüge aufgetischt, dabei habe ich nicht mal etwas Handfestes, ich habe nicht mal einen Termin. Womit habe ich mich da nur rein geritten.
"Ok, dann gehe ich davon aus, dass ich am Montag die Unterlagen von Ihnen bekommen Frau Winter?", fragt er nochmal bei mir nach. "Ja, Professor Ludwig davon können Sie ausgehen.", antworte ich ihm. "Ok, Frau Winter, das war es dann auch schon", er bedeutet mir, dass ich gehen kann. "Ok, bis dann..", ganz schnell und geniert verlasse ich den Lesungssaal.
Ich weiß jetzt genau, damit habe ich mich endgültig ins aus geschossen. Wie soll ich denn jetzt auf die schnelle noch eine Stelle für das Stipendium Praktikum bekommen. Außerdem geht das Praktikum Anfang Juni los! Das sind gerade noch 3 Wochen verdammt!"Was ist los Mia?", fragt mich Leonie, nachdem wir die Uni verlassen haben und ich immer noch kein Wort von mir gegeben habe.
Ich schaue auf zu meiner Mitbewohnerin.
"Leo, ich habe mich in so eine richtige scheiße geritten", murmel ich vor mich hin, als wir das Gelände verlassen.
"Will ich das wirklich wissen?", fragt sie mich.
"Ich habe dem Professor ein Märchen aufgetischt, es sieht gerade nicht wirklich gut für mich aus.", spreche ich nach einer weile.
"Komm, wir gehen erstmal in unsere Wohnung und dann erzählst du mir mal was du angestellt hast Mia", fordert mich Leonie auf. Dankbar nicke ich ihr zu und wir setzen beiden konzentriert unseren Weg fort.
Mir muss verdammt bald etwas einfallen sonst wird mir das alles noch zum verhängniss. Was ist da nur in mich geraten?Gemeinsam mit Leo betreten wir unsere Wohnung. Nachdem wir unsere Sachen losgeworden sind stehen wir in Mitten unserer Wohnung. "Ich gehe uns in der Küche etwas zum Trinken besorgen und dann erzählst du mir was du Professor Ludwig für ein Märchen aufgetischt hast. Auch das wird seine Gründe haben wieso du zu einer Notlüge gegriffen hast!", redet Leonie auf mich ein. "In Ordnung!", ich schlucke schwer. Leonie nickt mir zu und verschwindet in der Küche und ich mache mich auf den Weg ins Wohnzimmer.
Im Wohnzimmer lasse ich mich wie ein Sack Kartoffeln einfach auf das Sofa fallen. Ich muss wirklich was auf die Reihe bekommen, sonst kann ich mein Studium wirklich an den Nagel hängen und damit hätte ich dann das ganze Geld und die Lernerei zum Fenster rausgeschmissen.
Ich werde aus meinen Gedanken gerissen als es sich Leonie neben mir bequem macht und vor uns zwei Gläser Cola auf den Wohnzimmertisch abstellt.
"So, jetzt erzähl mal, was ist eigentlich genau passiert?", fragt mich Leonie. "Du weißt doch, dass wir in gut 3 Wochen dieses Stipendium Praktikum haben. Ich bekomme ständig absagen. Ich kann mir das ja selber nicht wirklich irgendwie erklären, warum das so ist", setze ich an zu sprechen. "Ja, stimmt!", stimmt sie mir zu. "Naja ich bin so unter Druck und jetzt habe ich einfach zu Professor Ludwig gesagt, dass ich einen Termin habe und deswegen am Freitag nicht in die Uni komme. Dabei habe ich nicht mal ansatzweise irgendetwas Handfeste in der Hand. Ich habe mich in Wirklichen Mist reingeritten. Ich weiß ja auch nicht, wieso ich das getan habe Leo", rede ich mich in Ratge.
"Das ist gar nicht gut, Mia", bemerkt sie. "Ja, das weiß ich ja auch, aber ich kann dir vielleicht aushelfen", spricht sie.
"Wie meinst du das denn jetzt Leo?", fragend schaue ich meine Mitbewohnerin an. "Ich habe dir doch erzählt, dass meine Mutter Managerin von einigen Künstlern ist und meine Tante Tourmanagement macht. Ich bin mir ziemlich sicher das meine Mutter uns aushelfen kann du willst doch ins Tourmanagement gehen und nicht in die Kunst hast du doch so mal zu mir gesagt oder liege ich da falsch?"
"Ja, das stimmt, du hast recht.", Antworte ich Leonie. "Dann rufen wir jetzt einfach Mama an. Ich bin mir sicher dass sie dir helfen kann"
"Das wäre so super"
Leo nimmt ihr Handy in die Hand und wählt eine Nummer und stellt gleich darauf den Lautsprecher an."Mavie Management Berlin, Guten Tag, sie sprechen mit Anna Bustorf", wird der Anruf entgegengenommen.
"Hey Mama, ich bin es Leo", spricht Leo von uns beiden.
"Leo?, warum rufst du auf den Bürotelefon an ist etwas passiert?", fragt Leo's Mutter sie direkt.
"Nein, alles gut aber irgendwie brauche ich dein Hilfe es ist Quasi ein Notfall!", spricht Leonie drauf los.
"Was hast du gemacht Leo?", fragt ihre Mutter.
"Ich habe nichts gemacht. Aber meine Freundin und Mitbewohnerin brauch einfach deine Hilfe, Mama, vielleicht kannst du uns helfen?", spricht Leonie fragend drauf los. "Guten Tag Frau Bustorf", antworte ich freundlich. "Hey Mia, hab schon einiges von dir gehört, dann schieß doch mal los, wie ich dir helfen kann Mia?", fragt Anna mich direkt.
"Ich finde einfach keine Stelle und wir haben dieses Stipendium Praktikum, das in 3 Wochen startet und ich interessiere mich so sehr für das Tourmanagement, aber ich bekomme einfach eine nach der andere Absage", erkläre ich mich. "Da kann ich dir sehr gut aushelfen. Wir suchen tatsächlich einen Nachfolger für das Tourmanagement, ich denke Amelie wird sich sehr freuen. Wenn es dir gefällt, kannst du das nach deinem Studium übernehmen, deswegen sprechen wir einfach nochmal!", antwortet Anna und sofort bin ich erleichtert. "Kommt doch einfach am Wochenende vorbei, ich sage Amelie gleich bescheid"
"Super, du bist die beste Mama"
"Danke Ihnen Frau Bustorf", bedanke ich mich freundlich.
"Gerne, kommt Freitag einfach vorbei bei mir im Büro.."
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Durch alle Zeiten
FanfictionMia will schon, seit sie es sich denken kann, etwas machen, das Menschen verbindet. Sie ist auf Kulturwissenschaft gestoßen, eigentlich wollte sie etwas mit Musik studieren, denn dafür lebt sie schon immer. Doch es kommt anders als sie sich mehr mit...