Kapitel 2

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Mia:

Das kann doch jetzt nicht wirklich der Ernst von Sina sein. "Das meinst du doch gerade nicht wirklich ernst oder Sina?", frage ich meine beste Freundin. "Doch, genau das will ich sagen", antwortet mir meine beste Freundin. "Wie stellst du dir das denn vor Sina, ich kann nicht mal laufen ohne Gehhilfe, wie soll ich denn dann auf ein Konzert gehen?"
"Ich weiß das es schwer ist, aber kannst du nicht eine Ausnahme machen?"
"Eine Ausnahme?", frage ich empört Sina.
"Ja, Bitte!", bettelt mich Sina an.
"Ach Sina, ich weiß wirklich nicht ob das so eine Gute Idee ist"
"Komm schon Mia, sonst machst du doch auch jeden Unsinn mit. Du willst doch nicht dein Markenzeichen des verrückt seins verlieren?", fragend mustert mich Sina. Jetzt spielt sie wieder diese Karte aus. Irgendwie habe ich damit rechnen müssen von Sinas Seite aus. Sie will unbedingt mich dabei haben und mit der Karte, dass Wincent Weiss dort auftritt, hat sie mich schon weich bekommen. Ich mag seine Musik, zumindest das was er an Musik macht. In dieser Hinsicht spricht er ziemlich gut aus der Seele. Genau das weiß Sina und ich kann mir fast schon Denken wieso sie das gemacht hat. Sie will mich auf andere Gedanken bringen nach der Trennung von Christian.
"Sag mal träumst du etwa?", fragend wedelt Sina mit ihrer Hand vor meinem Gesicht hin und her. Damit hat mich Sina aus meinen Gedanken gerissen. "Nein, ich habe nur nachgedacht", antworte ich ihr. "Und was sagst du jetzt dazu?", fragt mich Sina weiter aus. Ich werde es sehen, wird sie nicht locker lassen, bis ich zusage.
"Ich komme mit, aber unter einer Bedienung", stelle ich klar. "Ja und die wäre?", Sina mustert mich. "Wir sagen nichts meinen Eltern, dass wir auf ein Konzert gehen. Ich weiß schon so, dass Mama und Papa das nicht zu lassen werden, nachdem ich erst frisch operiert worden bin. Wir sagen meinen Eltern einfach, dass du mich mitnehmen willst, weil deine Eltern übers Wochenende weg fahren wollen, aber du mich aber gerne dabei haben willst, weil dein Freund nicht mit kann, ok?", stelle ich klar. "Das klingt wirklich nach einer super Idee. Genau so machen wir das.", stimmt Sina mir zu.
Jetzt hat es Sina wirklich geschafft mich zu überreden, dass ich so eine Aktion machen werde. Wahrscheinlich werde ich das noch bitter hart bereuen, wenn ich jetzt schon an die Schmerzen in zwei Wochen denke, wird das kein leichter Weg werden.
"Das wird so cool werden", strahlt mich meine beste Freundin an. "Ich glaube es auch", stimme ich ihr zu. Wir werden unterbrochen als es an meiner Zimmertür klopft. "Ja", rufe ich sofort durch mein Zimmer. Im nächsten Moment betritt mein Vater das Zimmer. "Wir essen zu Abend, du bist auch herzlich zum Essen eingeladen, wenn du magst, Sina", spricht mein Vater zu uns. "Gerne", antwortet Sina meinem Vater. "Wir kommen gleich", mein Vater nickt uns beiden zu, bevor er mein Zimmer verlässt. "Wir sagen es am besten gleich meinen Eltern. Genau das was wir besprochen haben ok"
"Ja, das machen wir so", stimmt Sina mir zu. Ich greife nach meine Krücken , nachdem wir beide dann endlich stehen. Gemeinsam verlassen wir mein Zimmer.

Gemeinsam mit meinen Eltern sitzen Sina und ich am Tisch, nachdem wir gemeinsam gegessen haben. "Wie geht es den deinen Eltern Sina?", fragt meine Mutter meine beste Freundin. "Nun, meinen Eltern geht es beiden gut", antwortet sie. Ich räusper mich daraufhin. "Aber wenn wir schon dabei sind", fangt Sina. Neugierig schauen meine Mutter und mein Vater sie an. "Wir fahren in zwei Wochen übers Wochenende weg und ich würde sehr gerne Mia mitnehmen. Natürlich nur wenn du willst Mia", wendet sie sich dabei an mich. "Ich denke Mia, das wird dir gut tun", antwortet meine Mutter. "Ja, ich komme gerne mit, wenn deine Eltern nichts dagegen haben", antworte ich meiner besten Freundin. "Nun, sie haben es auch vorgeschlagen, ob ich dich nicht fragen will, wenn mein Freund schon nicht kann", antwortet sie. "Cool", grinse ich meine beste Freundin an. "Sehr gut, das wird Mia wirklich gut tun", stimmt mein Vater genauso zu.
"Was haltet ihr denn davon, Mädels, wenn ihr beide uns etwas Gesellschaft leistet. Friedrich und ich wollten gerne Karten spielen. Habt ihr Lust?", fragt meine Mutter uns beide und zeigt gleichzeitig mit ihrem Zeigefinger auf meinen Vater. Ich schaue zu meiner besten freundin. Sie nickt mir zu, was so viel wie bedeutet wie ja. "Wir spielen gerne mit euch Karten oder Sina?", frage ich trotzdem nochmal meine beste Freundin. "Ja, super gerne", lächelt Sina in die Runde. "Dann gehe ich mal die Karten holen", spricht mein Vater. Gemeinsam sitzen wir jetzt mit meiner Mutter allein am Tisch. "Übrigens Mia, das habe ich total Vergessen dir zu sagen. Nachdem du jetzt fast 3 Wochen im Krankenhaus warst habe ich das irgendwie fast vergessen. Wie das Essen vorhin im Offen war habe ich den Brief wieder gefunden. Magst du ihn gleich haben?", fragt mich meine Mutter. "Ein Brief!", antworte ich verwirrt. Von wem sollte ich den ein Brief bekommen, ich meine eine Rechnung kann es wirklich nicht sein. Ich habe nichts bestellt und außerdem habe ich aktuell kein Einkommen. Ich bin ja ganz froh das Papa mir das Auto immer Tankt genau wie er meine Autoversicherung zahlt. "Das kann bis später warten, jetzt spielen wir erstmal Karten mit euch", antworte ich. Genau in diesem Moment kommt mein Vater mit den Karten an den Tisch.
Mein Vater mischelt die Karten und dann verteilt er die an jeden von uns. Jeder von uns nimmt sein Blatt in die Hand und wir fangen an zu spielen.

Nachdem wir über eine Stunde ein paar Runden Karten gespielt haben packt mein Vater alles zusammen. "Puh es ist schon spät", ergreift Sina das Wort als sie auf ihr Handy schaut. "Ja, das stimmt wirklich", stimme ich ihr zu als ich sehe das es bereits fast 20 Uhr ist. "Ich werde mal gehen, danke euch für das leckere Abendessen und für die nette Gesellschaft hat wirklich Spaß gemacht mit euch wieder Karten zu spielen", wendet sich Sina in die Runde. "Sehr gerne", antwortet meine Mutter.
"Sina", spreche ich den Namen meiner besten Freundin. "Ja?", fragend schaut mich meine besten Freundin an. "Würdest du noch etwas bleiben, wenigstens bis ich den Brief aufgemacht habe, von dem meine Mutter vorhin gesprochen hat?", frage ich sie unsicher. "Klar, bleibe ich solange. Wenn dir das halt gibt", darauf nicke ich ihr ganz schnell zu. "Ich hole mal eben den brief.", spricht meine Mutter und verschwindet vom Tisch. "Ich bringe die Karten eben weg", kommt es genauso von meinem Vater. Beide erheben sich vom Tisch und verschwinden. So lassen sie Sina und mich alleine. "Hast du Angst, dass etwas Schlimmes drin steht?", fragt mich Sina mit Besorgnis in der Stimme. "Nun, es kann eigentlich nur ein Brief von der Uni sein, was anderes kann es einfach nicht sein", antworte ich ihr. "Ahh, ich verstehe!"
Meine Mutter kommt zu uns und reicht mir den Brief und dann ist mein Vater, ebenso an meiner Seite.
Ich schlucke schwer als ich auf den Absender des Briefes Schaue. Es ist wirklich ein Brief von einer der vielen Universitäten bei den ich mich um ein Studium beworben habe. Meine Vermutung lag daher nicht ganz falsch. Irgendwie habe ich jetzt doch etwas Angst. Aber ich bin nicht allein meine Eltern sind da und Sina.
Ich reise sofort die Lasche des Briefumschlags auf und hole den Brief aus dem Umschlag heraus und schlage den Brief auf.

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