Durch alle Zeiten

Kapitel 21

Mia:

Bei seiner Frage bin ich wirklich sichtlich überfordert.
"Ich em", setze ich an zu sprechen. Wincent spricht nicht sondern wartet einfach auf eine Antwort von mir. "Ich fande das irgendwie knuffig wie du die Dose aufgemacht hast und dachte mir nur an dir wird irgendwie kein All zu guter Hausmann werden", antworte ich ihm. "Das hast du richtig erfasst, ich vermute es auch das es nie was werden wird. Ich bleibe lieber beim Musik machen da kann ich wirklich nicht alls zu viel Falsch machen glaube ich", spricht er schulterzuckend. "Es gibt Dinge die kann man auch lernen Wincent. Ich bin mir sicher das auch ein Popstar namens Wincent Weiss lernfähig ist", erwidere ich daraufhin. "Achja bin ich das Lernfähig?", fragt er mich. "Sicher bist du das", antworte ich ihm gelassen. "Übrigens ich sehe mich als kein Star nur weil ich Musik mache", zwinkert er mir etwas frech zu.
"Wie siehst du dich denn dann?", frage ich ihn einfach so random. "Als ein ganz normaler Mensch der eben gerne Musik macht", antwortet er mir während ich die Pfanne von der Kochstelle nehme. "Interessant", lächel ich ihn an.
"Wie siehst du mich denn?", fragt Wincent mich neugierig wie ich dabei bin die Lasagne in der Form zu schichten.
"Ich kenne ja eigentlich nur dein äußeres, Privat kann ich dazu ja gerade noch nicht wirklich viel sagen. Ich sehe dich als ein wirklich ausgezeichneter Musiker aber jedoch finde ich bist du ein wunderbare liebevoller Mensch. Dich macht deine Bodenständigkeit aus was dich aber wiederum gleich Charmant wirken lässt", antworte ich ihm.
"Wow, das habe ich bis jetzt noch von keinem so gehört!", erwidert er darauf. "Nun, jetzt hast du es", gebe ich klein bei und verteile den Käse auf die Lasagne Masse.
"Wie siehst du mich denn?", frage ich ganz neugierig als ich die Lasagne in den Ofen schiebe und diesen einschalte. Sofort sehe ich den nachdenklichen Blick von Wincent.

Ich greife nach der Pfanne und gehe ans Waschbecken. "Wie ich dich sehe, das ist wirklich schwer", bemerkt er während ich dabei bin die Pfanne zu reinigen. "Küchentuch?", fragt mich Wincent wie aus dem nichts. "Neben dir ist ein kleines regal da liegen welche drauf.", antworte ich ihm und stelle die Pfanne in das Abtropfgitter am Waschbecken. Gleich darauf fange ich an den rest zu Reinigen. Während Wincent dabei ist die Pfanne zu trocknen.
"Warum ist das denn schwer?", frage ich ihn. "Weil ich dich nicht so richtig kennen aber ich kann dir sagen, wie ich es empfinde allein von meiner Guten Menschenkenntnis her", antwortet er mir. "Das klingt gut, jetzt bin ich aber gespannt!", spreche ich während ich das Wasser im Waschbecken ablasse.
"Du bist ein sehr liebevoller aber zugleich auch ruhiger Mensch. Es gibt auch irgendwas was dich prägt und meine vermutung lässt erscheinen das es in den Zeitraum war als wir uns nicht mehr gesehen habe passiert ist. Ich hatte das gefühl in Rust warst du doch ein sehr offener Mensch was du jetzt nicht mehr so sehr bist", stellt er fest. Genau damit liegt Wincent auch gleich noch verdammt richtig.
Er merkt wirklich alles, man kann ihn wirklich nichts vormachen ich bin mir ziemlich sicher würde man das machen würde er das sofort merken. Er scheint ein verdammtes gutes Augenschein zu haben.
Ich räuspern mich etwas als wir die Küchenutensilien verstauen. "Nun, das stimmt auch. Damit liegst du richtig es ist auch etwas passiert", gebe ich zu.
Ok, was ist jetzt los. Ich spreche offen mit Wincent, wir kennen uns doch kaum. Naja, ich lasse mich auch auf diese Datesache ein, das ist auch nicht ganz normal, denke ich.
"Du musst es mir wirklich nicht sagen Mia, wenn du nicht willst", spricht er. Ich nicke ihm zu. "Wollen wir vielleicht ins Wohnzimmer und da unser Gespräch fortführen es wird sowieso etwas gehen bis das Essen fertig ist ich habe ja ein Küchenwecker gestellt"
"Das klingt super", stimmt er mir zu. Gemeinsam verlassen wir die Küche und begeben uns ins Wohnzimmer.

"Was machst du denn eigentlich hier?, ich meine damit warum du eigentlich in Friedrichshafen das ist ja nicht gerade ein Katzensprung von Berlin aus.", fange ich das gespräch zwischen uns an.
"Das stimmt wohl, ich hatte Beruflich hier zu tun. Ich hatte heute Mittag ein Meeting bis ich eben hierher gekommen bin. Ich habe gedacht wenn ich da bin kann ich mal bei euch vorbei schauen. Ok, irgendwie gebe ich es zu wollte ich eigentlich dich sehen", antwortet er mir und ich bin gleichzeitig sprachlos.
Hat er gerade gesagt, er wollte mich sehen!
"Du wolltest wegen mir hierher kommen?", frage ich ihn unsicher. "Ja, klar ich wollte Leo auch hallo sagen wenn ich schon da bin. Irgendwie wollte ich dich sehen, ich kann das auch nicht erklären", rechtfertigt er sich mir gegenüber.
"Em, ja vielleicht liegt es daran weil du mit Worte nicht redest sondern eher mit der Musik?", fragend schaue ich ihn an. Er lächelt mich an. "Du sagst du kennst mich nicht, dabei kennst du mich doch, denn das ist richtig. Ich spreche immer mit der Musik", spricht er.
"Oh, naja du bist Musiker", antworte ich etwas verlegen. Ok, vielleicht versuche ich gerade auch, wirklich etwas schlauer aus ihm zu werden. Aus dem Grund, weil ich ihn einfach besser kennenlernen will, weil ich ihn einfach sehr gerne habe.
"Stimmt, da macht das doch Sinn", stimmt er mir zu. "Weißt du schon was du nach deinem Studium machen wirst?", fragt er mich ganz neugierig. "Ich will ziemlich gleich anfangen zu arbeiten. Max meinte das er mich nehmen will. Ich gehe mal davon aus das ich bei ihm anfangen werde", antworte ich Wincent. "Schade", kommt es von ihm. Sofort werde ich aufmerksam. "Schade?", frage ich unsicher. "Vielleicht will ich dich ja auch behalten vorallem wenn ich weiß das du gut in deiner Arbeit bist", spricht er schulterzuckend. "Hm, da war Max schneller!", antworte ich ihm ruhig. "Das werden wir ja noch sehen", mit einen mal stürmt Wincent auf mich zu. Wie aus Reflex erhebe ich mich von meinen Platz und stürm umher. Immerwieder werfe ich ein blick hinter mich zu Wincent der mich grinsend verfolgt. Ok was machen wir jetzt hier verrücktes. Ich setze mein Weg im schnellen Schritte wieder fort und konzentriere mich auf meine Umgebung von mir.
Wie Chaotisch und lustig ist das denn hier bitte gerade? Er Jaggt mich wie so kleine Kinder benehmen wir uns.
Wincent erfasst mein Arm und sofort drehe ich mich um. Grinsend schaut er mich an und streckt die Faust in die Luft. "Jaaa", kommt es von ihm aus. Ich verliere die Balance und falle zu Boden, allerdings nicht alleine, ich ziehe Wincent mit mir zu Boden.
Beide kommen wir etwas unbequem auf den Boden an. Wincent liegt auf mir und wir blicken uns in die Augen.
Sein Gesicht näher sich meinen bis wir Gegenseitig unseren Atem wahrnehmen. Unsere Nasen treffen sich. Automatisch gehen meine Augen zu und dann..