Kapitel 8

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Langsam lief ich die Straße runter. Bis zu meinem Babysitter-probe-job war es noch 2 Stunden hin. Normaler weiße wäre ich jetzt nach Hause und hätte dort noch ein paar Dinge für die Schule abgearbeitet, bevor ich mich auf den Weg gemacht hätte, aber ich brauchte frische Luft. So war es immer gewesen seit ihm. Die kühle Luft war das einzige gewesen was geholfen hatte, wenn ich mitten in der Nacht schreiend und schweißgebadet aufgewacht war. Jedes Mal wenn ich kurz vor einem erneuten Zusammenbruch gestanden hatte, war ich einfach losgelaufen und hatte alles ausgeblendet, außer meinem eigenen Atem. So war ich früher oft Stundenlang unterwegs gewesen. Auch jetzt lief ich einfach los ohne auf mein Umfeld zu achten. Zum glück hatte ich vorhin zuhause einfach schnell meine Jogginghose angezogen, weil ich nicht davon ausgegangen war, dass das Café so schick war. Obwohl ich ziemlich sicher war, dass auch ein Jeans nicht verhindert hätte, dass ich blind drauflos lief. Mein Körper entspannte sich langsam. Ich überlegte Kayla anzurufen, allerdings wusste sie nichts von ihm. Niemand wusste das. Alles was ich ihr erzählt hatte war, dass ich hier war weil ich von zuhause weg wollte. Und ich war auch nicht bereit, ihr mehr zu erzählen. Wobei ich ihr von der Sache mit Kian erzählen konnte. Ich war mir sicher, dass sie es für sich behalten würde. Eigentlich war ich unfassbar froh sie hier gefunden zu haben. Sie war direkt am ersten Tag nach meiner Ankunft für mich da gewesen, als wir uns im Williams getroffen hatten und wir hatten uns sofort verstanden. Seitdem verbrachten wir fast jeden Tag zusammen und ich erzählte ihr fast alles, was nichts mit ihm zu tun hatte. Allerdings hatte ich nicht das Gefühl, grade in der Lage zu einem normalen Gespräch zu sein. Trotzdem schrieb ich ihr eine kurze Nachricht:

Sage.Ast: Kann unseren Filmabend kaum erwarten, muss dir so viel erzählen.

Ihre Antwort kam sofort und wir schrieben kurz hin und her:

Kay_la22: Jetzt spann mich nicht so auf die Foltern. Erzähl!

Sage.Ast: Nein, dann ist ja die Spannung weg, außerdem rede ich nur gegen Bezahlung in Form von grünen, süßen Ringen.

Kay_la22: Bestechung! Wie oft soll ich dir außerdem noch sagen, dass die Dinger widerlich sind?

Sage.Ast: Lüge! Nimm das zurück!

Kay_la22: Bestimmt nicht. Sicher, dass du nicht heute kommen kannst?

Sage.Ast: Nein tut mir leid, muss wie gesagt gleich noch Babysitten. Mach mich auch gleich auf den Weg und ich weiß noch nicht wie lange das geht.

Kay_la22: Zu schade! Viel Glück, dass wird bestimmt gut. Auch wenn ein Abend mit mir natürlich deutlich besser wäre

Sage.Ast: Sicher. Ich schreib dir später wie es war. Hab dich lieb.

Kay_la22: Ich dich auch. Obwohl ich noch immer tief verletzt bin.

Ich lächelte und schaltete mein Handy aus. Es war eine gute Entscheidung gewesen mit ihr zu schreiben. Die restliche Spannung war von mir abgefallen und Ich war zum Glück nicht so weit gelaufen, wie gedacht und war sogar in die richtige Richtung. Ich konnte also schnell Nachhause und mich noch in ruhe frisch zu machen und duschen gehen, bevor das Babysitten anfing.

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