Am nächsten Tag kam Kian wieder in die Schule. Er versuchte mehrmals mich anzusprechen, aber ich ignorierte ihn. Gestern hatte er mich noch mehrmals angerufen und mir Nachrichten geschrieben, die ich nicht gelesen hatte. Jetzt textete er mich quasi zu und ich musste mein Handy ausschalten. Ich wollte nicht mit ihm sprechen. Wollte nicht hören, dass ich für ihn eine von vielen war. Denn genauso fühlte ich mich. Wie eine von vielen, die er verarscht hatte. In der dritten Stunde hatte ich Biologie. Mir war zum Sterben langweilig und als der Unterricht endlich endete, war ich bereits zum dritten Mal eingeschlafen. Ich hatte diese Nacht kaum geschlafen. Meine Gedanken waren zu laut gewesen. Die Bilder von Natalie und Kian zu groß. Ich stand auf und packte schläfrig meine Sachen zusammen. Gott, Der Weg zurück würde weit werden. Sehr weit. Der Bioraum lag in der hintersten Ecke der Schule und die meisten Räume hier waren schon unfassbar alt und meistens leer. Kay hatte am Anderen Ende der Welt Unterricht und auch der nächste Kurs, den wir zusammen hatten lag unfassbar weit weg. Zumindest für jemanden, der gleich im Stehen einschlief. Mit halb geschlossenen Augen trat ich durch die Tür hinaus auf den Gang. Plötzlich stand Kian wieder vor mir: „Sage, bitte rede mit mir." „Warum sollte ich Kian?", ich schob mich an ihm vorbei und ignorierte die anderen Schüler, die uns blöd angafften. „Weil ich mich in dich verliebt habe." Ich erstarrte. Um mich herum hörte ich kollektives nach Luft schnappen. Langsam drehte ich mich zu ihm um. „Du bist mit Natalie zusammen." „Nein.", Kian kam auf mich zu. „Bin ich nicht und war ich nie. Das will ich dir ja erklären." Ich sah ihn verwirrt an. Kian warf einen kurzen Blick auf die Schaulustigen um uns. „Komm mit.", er zog mich hinter sich her durch eine Seitentür nach draußen. „Was soll das Kian? Ich weiß, dass ihr euch im Club geküsst habt. Du hast ihr bei der Feier eine Nachricht hinterlassen und bist abgehauen, nachdem du mit mir geschlafen hast. Dann hast du dich nicht mehr gemeldet, bis ich das Bild von dir und ihr gesehen habe. Und dann war sie bei dir zuhause. Du kannst mir nicht sagen, dass sie im Gästezimmer geschlafen hat." Wir liefen weiter, Doch Kian drehte sich zu mir um. „Nein!", er schüttelte den Kopf. Also hatte er mit ihr geschlafen. Ich schnaubte und entriss mich aus seiner Hand. „Sage, warte doch mal. Ich habe nicht mit Natalie geschlafen. Ich hab ihr eine Nachricht hinterlassen, weil meine Schwester einen Unfall hatte. Natalie studiert Medizin. Und wir haben uns nicht geküsst. Also sie mich schon, aber ich sie nicht." Verwirrt sah ich ihn an: „Deine Schwester hatte einen Unfall? Aber Tiffany habe ich doch gestern gesehen?" „Allie", Kian sah mich bittend an: „Hör mir nur kurz zu. Danach darfst du mich hassen, aber lass mich erklären." Ich sah ihn nachdenklich an. „Na gut." Er öffnete mir die Tür seines Autos und ich stieg ein. Eigentlich hatte ich noch fünf Stunden, aber das war jetzt wichtiger. Kian fuhr los und ich beobachtete ihn von der Seite. Wenn man genauer hinsah, bemerkte man dunkle Ringe unter seinen Augen. Es schien wirklich etwas schlimmes passiert zu sein. „Wo fährst du hin?", verwirrt sah ich nach draußen. „Zu dir." Er hielt vor meinem Haus und wir stiegen aus. Oben angekommen schloss ich die Tür auf und schmiss meine Tasche, Jacke und Schuhe Richtung Garderobe. Zielstrebig ging ich zum Sofa. Ich bot ihm nichts an, sondern wartete, bis er sich mir gegenübersetzte. „Also gut, dann erzähl mal."
Anmerkung:
Denkt ihr Kians Geständnis war zu früh?
Oder glaubt ihr, die beiden können sich jetzt endlich aussprechen?
Das nächste Kapitel kommt wahrscheinlich wieder Dienstag, weil ich dann mit Lernen für die Schule durch bin und vielleicht die letzten Kapitel vorproduzieren kann.<3
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because I love you...
Romance,,Ich hab genau gesehen wie du mich angestarrt hast." Mist. Wütend wendete ich mich zu ihm um, der inzwischen das Oberteil der schrecklichen Kostüme an hatte: ,,Du hast eine blühende Fantasie." Kian zog nur die Augenbrauen hoch und antwortete währen...