Langsam öffnete ich die Tür und sah mich um. Auch hier wirkte die Einrichtung kalt. Auf dem Boden saß ein kleiner Junge mit Braunen Haaren und Latzhose und spielte mit bunten Autos auf einer Fahrbahn. Der Raum war vollkommen aufgeräumt und es lagen kaum Spielzeuge herum. In einer Ecke entdeckte ich ein Kinderbett, aus dem leise Geräusche kamen. Langsam wurde ich sauer. Welche Eltern ließen denn zwei so junge Kinder ganz allein, in einem so kalten Raum. Der kleine Junge blickte zu mir hoch. Sofort lächelte ich wieder und sah den kleinen an: „Hallo, du musst Matti sein richtig?", ich setzte mich im Schneidersitz ein paar Meter von ihm entfernt auf den Boden. Neugierig, aber auch ein wenig schüchtern sah er mich an und nickte. Augenblicklich schmolz ich dahin. Wieso schauten kleine Kinder auch immer so süß? „Schön dich kennen zu lernen Matti. Ich bin Sage. Darf ich mitspielen?", fragte ich lächelnd und deutete auf die Autos. Er sah zwischen den Autos und mir hin und her, bevor er den Kopf schräg legte: ,,Du darfst grünen spielen, aber ich Flitzer.", sagte er und riss ein blaues Auto an sich. „Danke!", antwortete ich und rückte näher bevor ich fragte: „Wie heißt er denn?" Matti überlegte einen Moment bevor er antwortete: ,,Lukas" ,,Das ist ja ein schöner Name. Also was machen Lukas und Flitzer jetzt?", fragte ich während ich das grüne Auto in die Hand nahm. „Wettrennen!", rief der Junge strahlend und zeigte auf den Anfang der Fahrbahn. In diesem Moment begann das Mädchen, das bis eben noch in dem Kinderbettchen geschlafen hatte zu weinen. „Oje, wir haben deine Schwester geweckt.", sagte ich, stand auf und trat an das weiße Gestell. Die kleine strampelte sich die Decke von den Beinen und schrie. Matti musste sie mit seinem Geschrei geweckt haben. Vorsichtig strich ich ihr ein paar Stränen aus der Stirn und begann beruhigend zu Summen. Verwundert sah die Kleine mich an. „Hallo Tilda. Ich bin Sage. Hast du gut geschlafen?", die kleine strampelte wild mit Armen und Beinen, allerdings hatte sie aufgehört zu weinen. ,,Psst, alles ist gut. Hast du Lust mit Matti und mir zu spielen?" ,fragte ich vorsichtig. Tilda sah mich fragend an. Vorsichtig streckte ich die Arme aus, sodass sie sich von mir hochheben lassen konnte. „Wir machen ein Wettrennen. Du kannst der Schiri sein, wenn du möchtest. Ich hatte keine Ahnung ob sie mich verstand und wagte auch nicht sie einfach hochzuheben. Ich wollte nicht, dass sie Angst bekam. Matti hinter mir rief: „Oh ja! Schiri, Schiri!" Seine Schwester schaute zu mir hoch und drehte den Kopf dann zur Seite, zu ihrem Bruder. Dieser klatschte freudig in die Hände. Na wenigstens hatte ich einen auf meiner Seite. Tilda drehte sich wieder zu mir um und man sah förmlich, wie es in ihrem kleinen Köpfchen ratterte, bevor sie zögerlich ihre Ärmchen ausstreckte. Vorsichtig hob ich sie hoch und setzte sie an meine Seite, bevor ich mich wieder umwandte und ihr die Autos zeigte. „Schau mal, ganz viele Autos." Die Kleine schaute zu den Autos und strahlte. Vorsichtig ging ich zurück zu Matti und setzte mich neben ihn. „So, das Wettrennen kann beginnen!", rief ich und Matti jubelte, während Tilda fröhlich lachte. Wow, ich hatte es geschafft, dass beide glücklich waren. Das lief doch Super! Vorsichtig setzte ich Tilda auf meinem Schoß ab und nahm das grüne Auto wieder in die Hand. Zusammen mit Matti stellte ich es an den Start der Fahrbahn. ,,Okay, auf die Plätze,... fertig,...los!" Schnell zog Matti sein Auto neben sich her und ließ es durch Ziel fahren. Ich tat es ihm gleich, sorgte aber dafür, dass er schneller war. „Gewonnen!", rief er und riss die Hände hoch. Tilda lachte wieder und ich rief lächelnd: „Okay, der Sieg geht an Matti. Einen großen Applaus vom Schiri." Sagte ich und stupste sie an. „Klatschen!", sagte ich und machte es ihr vor. Begeistert machte sie mit und lehnte sich gegen mich, was dazu führte, dass ich schon wieder dahinschmolz. In diesem Moment hörte ich ein Fluchen und die Tür wurde geöffnet. Der Mann den die Frau eben Herbert genannt hatte erschien in der Tür. Er wirkte immer noch unfreundlich allerdings sah er unfassbar verzweifelt aus. „Das Kindermädchen kommt nicht. Eigentlich wollte ich sie schon längst Feuern, denn seit sie ihr eigenes Kind hat ist sie zu nichts zu gebrauchen, aber dafür brauchen wir erst Ersatz. Ich muss gleich zu einem sehr wichtigen Termin und normalerweise würde ich sie das. Nicht fragen, unter anderem auch, weil ich sie kaum kenne, aber währe es möglich, dass sie bleiben und die beiden ins Bett bringen? Kleidung ist in dem großen Schrank, das Bad ist gegenüber, unten in der Küche ist noch vorbereitetes Essen ist im Kühlschrank, die beiden können im Wohnzimmer noch ein wenig Fernsehen und um acht dann spätestens ins Bett. Ich würde sie natürlich auch bezahlen, aber sie währen eine riesige Hilfe, vor allem, weil die Kinder sie mögen." Inzwischen wirkte der Mann sogar freundlich, während er auf Matti und Tilda zeigte. „Ich... äh,...Natürlich, gerne.", antwortete ich. „Vielen Dank!", sagte er und hielt sich das Handy wieder ans Ohr, um einen Chauffeur zu rufen, bevor e wieder verschwand. „Na dann wollen wir uns mal Bettfertig machen.", wandte ich mich noch immer überrumpelt an die beiden. „Hoffentlich ging das nicht gewaltig schief. Tilda und Matti hatten von der Unterhaltung zwischen mir und ihrem Vater nichts mitbekommen, zu vertieft waren sie in ihr Spiel. Tilda saß noch immer auf meinem Schoß, das grüne Auto in der Hand und drehte sich zusammen mit Matti zu mir um. „weiterspielen!" rief dieser und sah mich wütend an. „Später, jetzt gibt es erst mal lecker Essen." Ich nahm Tilda wieder auf den Arm und sah zu Matti. „Komm, du darfst aussuchen, was es gibt, du bist ja schließlich schon groß.", sagte ich während ich ihm die Hand hinstreckte. Dieser Satz wirkte wunder. Er sprang auf und nahm meine Hand bevor er mich nach unten zerrte.
Anmerkung:
Tut mir leid, dass das Kapitel etwas langweilig ist, es wird auch wieder spannender.
Könnt ihr gut mit kleinen Kindern umgehen?
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because I love you...
Romance,,Ich hab genau gesehen wie du mich angestarrt hast." Mist. Wütend wendete ich mich zu ihm um, der inzwischen das Oberteil der schrecklichen Kostüme an hatte: ,,Du hast eine blühende Fantasie." Kian zog nur die Augenbrauen hoch und antwortete währen...