~* Kapitel 46 *~

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An einem kleinen Bahnhof, nahe dem Hacho Dorfes, das ebenfalls nahe der Grenze zum Flussreich liegt, traf eine kleine Truppe ein. 

Diese Truppe bestand aus einem Chunin, zwei Genin und einem Jonin. 

An der Spitze der vier Shinobi's eine junge, etwas mollig wirkende Frau, die so um die 30-Jahre alt war und besorgt, aber zugleich fest entschlossen, ihnen den Weg wies.

Die Frau, die von ihrem Dorf vor einigen Tagen losgeschickt worden war, um im nahe gelegenen Shinobi Dorf um Hilfe zu erbitten, erstarrte, als sie mit den vier Fremden ihre Heimat erreichte. 

"Das ... das ist nicht möglich .. " kam es entsetzt von ihr, während sie das kleine schlichte Tor des Dorfes passierte und keine Menschenseele vorfand.

Wachsam sahen sich die vier Shinobi's um, doch auch nach einigen Minuten standen sie völlig alleine im Dorf.

"W-ie, wie kann das sein? Ich war doch nicht einmal drei Tage weg?"

Ein lauter Knall ertönte, was sogleich die ganze Aufmerksamkeit auf sich zog.

Geschockt wich die 40-Jährige, etwas zerzauste Frau, schreien vom Brunnen zurück, als sie die feindlich wirkenden Blicke der Ninjas auf sich spürte. Zu ihren Füßen lag ein kleiner Topf, der ihr wohl versehentlich beim Saubermachen heruntergefallen war und so das laute Geräusch verursacht hat.

Ein erleichtertes Aufatmen kam von der jüngeren Frau, die in ihren langen Haaren ein langes, rotes Band eingeflochten hatte, als sie sogleich ihre Nachbarin erkannte und so den Ninjas zeigte, dass es sich hierbei um keine Gefahr handelte.

"Frau Utitaka, was ist hier geschehen wo sind die anderen?" fragte die 30-Jährige auch schon hastig und ging auf die Grauhaarige zu. Sofort stieg Panik in den entsetzten Augen auf und bevor die Jüngere zu ihr gehen konnte, rannte die 40-Jährige auch schon davon.

"Frau Utitaka! Warten Sie doch! Frau Utitaka!" schrie die etwas mollige ihr hinterher und rannte ihr sogleich nach.

Hastig, wie als wäre der Teufel persönlich hinter ihrer armen Seele her, rannte die Grauhaarige zu ihrer Hütte und stolperte dabei schier über die Stufen, ehe sie die Tür aufschlug und schnell hinter sich zu knallen ließ.

"Frau Utitaka!" rief die Frau noch einmal und schlug laut gegen die Holztür, doch diese war von innen verriegelt und ließ sich so nicht öffnen.

Neugierig sahen sich die Shinobi's um und erkannten seltsame Gestalten, die aus allen möglichen Materialien um das Haus standen, aber dabei immer dieselbe Form aufweisen.

 Vorsichtig nahm die 15-Jährige schwarzhaarige eines der Skulpturen in die Hand und begutachtete sie.

"Warten sie ihr, ich bin gleich zurück." meinte die 30-Jährige und verschwand hinterm Haus, wobei das rote Band in ihren Haaren leicht mit dem Wind mit wehte.

Der Jonin nickte und sah daraufhin zu seiner Schülerin, die immer noch Stirnrunzeln die Skulptur in ihren Händen studierte. "Sarada?" kam es fragend von braunhaarigen, was die 15-Jährige aufsehen ließ. Dabei schweifte ihr Blick noch einmal über die dekorierte Veranda der Holzhütte. 

Bevor sie jedoch auf den fragenden Blick ihres Sensei's was sagen konnte, tauchte die junge Frau mit dem Haarband wieder auf.

An ihrer Seite lief ein vor Freude hüpfender schwarzer Hund, der, wenn man ihn von weitem betrachtete, einem schwarz-grauen Wolf ähnelte.

"Nah los komm mein junge." sprach die Frau zu ihm und ging mit dem Vierbeiner auf die Veranda. Sofort fing der Hund an zu schnüffeln und mit seinen Pfoten gegen die Tür zu schaben, dazu fiepte er und ließ immer mal wieder ein kurzes Aufheulen von sich erklingen.

Anti-Ninja II: Die Schatten der VergangenheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt