Meine Bodyguards ~3~

💣 Elena Cold 💣

Als wir in einem riesigen Einkaufsladen sind, staune ich nicht schlecht. „ich glaube wir sind nicht Mal eben so fertig“, meine Augen folgen die Wege zum Eingang. Oder soll ich Eingänge sagen? 

Oh scheiße das wird ewig dauern. 

Als sich Tegan Dante und Tomasso einen Einkaufswagen nehmen, bekomme ich eine Gänsehaut.

„Und wie fahren wir mit so viel Zeug zurück?“, meine Stimme ist hoch. Wir haben nur einen Jeep Mensch. 

Kein Laster.

Aber ich bekomme keine Antwort, nur ein Lachen.

In der Gemüseabteilung steht Dante verkrampft neben mir. Mittlerweile habe ich akzeptieren müssen, dass wir eben einen Knick haben, bedeutet aber nicht, dass man nicht dran arbeiten kann.

„Glaubst du, die Jungs essen meine Bolognese?“. Als er zuckt weiß ich, dass er mir ebenfalls die ganze Zeit was sagen will. Ich bin ein großes Mädchen, er hat mich zwar verletzt aber ich ihn aber leider auch.

„denke schon. Wenn du es nach Mamas Rezept kochst“, ist er vorsichtig aber neckend.

„Nix da, wenn es meine und keine andere“, muss ja keiner erfahren, dass ich aus Tüten koche. Die italienische Küche in allen Ehren, ich habe keine Geduld mich stundenlang in die Küche zu stellen. 

„Versuch isses wert. Was soll ich holen?“, als ich ihn jetzt ansehe, bemerke ich die Lachfalten um seine Augen. Er hat seit Tagen nicht mehr gelacht. 

„Wie immer, alles, was keiner isst. Ach und Dante? Vergiss die Portion "Bruderliebe nicht“, ich drehe mich einfach in den nächsten Gang. 

Ihm ist bewusst, dass er sich mir nun nähern darf. 

Man muss realistisch bleiben. Wir sind ein Haufen Leute auf einem Fleck. Wir hängen ständig aufeinander. Keiner hat einen regelmäßigen Job und somit mal Auszeit voneinander. Also ist es klar, dass irgendwann die Köpfe fliegen. Gut, diesmal war es eine Nummer härter. Aber wie heißt es so schön? 

Blut ist dicker als Wasser. Ob nun in echt oder nicht. 

Als ich zu Tegan gehe sucht er direkt meine Taille. Als seine Lippen mein Ohr finden muss ich schlucken.

„Es tut mir leid das der Sex so scheiße war. Ich hatte echt Angst das du denkst ich glaube dir kein Wort“, okay also auch er fand den Sex mies. Gut zu wissen.

„schon gut. Ich schätze, das bekommen wir schon hin…“, ich gebe ihm einen Kuss auf die Wange.

Als wir zwei Stunden später an der Kasse stehen bin ich echt erledigt. Die Kassiererin starrt mich und die anderen an. Leise flüsterte ich Tegan etwas zu.

„Ich glaub die denkt wir wollen sie ausrauben oder so“, als er plötzlich los lacht weiß ich dass er das gleiche gedacht hat. 

„Oh Bella, sie sind wunderschön. Was macht das?“, Dante lenkt die Kassiererin mit Schmeicheleien ab. Sofort wird sie rot. 

Und da ist das Problem. 

Das Auto ist zu klein für einen tausendzweihundert Euro teuren Einkauf. 

Meine Güte, so eine Zahl für Lebensmittel. „Und nun?“, ich schaue alle an. Doch die ratlosen Gesichter sind ja wohl der Knaller. 

„Ich könnte die erste Fuhre fahren und einen da lassen oder…“, Tomasso kommt ins Schleudern. 

„Mist", kommt es zweifelnd von ihm. 

Ich habe eine Idee, „habt ihr die Knöpfe dabei?“, als Tomasso nickt, schaut er mich an.

„ich würde gerne mit Dante in die City ich hab die Uhr die Kette und die Ohrringe an. Mit den Knöpfen können wir uns unterhalten. Und wir können euch wissen lassen wann ihr uns abholen sollt. Außerdem passt der Einkauf dann endlich“.