💣 Elena Cold 💣

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Erst als ich über eine halbe Stunde später aus der Dusche komme, hörte ich Tommaso rufen.
Schnell ziehe ich mir eine schwarze Hotpan und ein lockeres weißes T-Shirt an. Tommaso hat mich nun oft genug in Schlabber Sachen gesehen. Barfuß tapse ich die Treppe runter.

Bevor ich jedoch eine Stufe erreiche höre ich ein verdammt grelles Stöhnen.
Uha, das tut ja beinahe weh in den Ohren. Tommaso lacht an der untersten Stufe, “ob du es glaubst oder nicht. Das ist Dante, nicht Yvonne“, ich laufe schneller die Treppe. Um Himmels Willen, würde das niemals im Leben ein Hundeohr überleben.

Als wir uns aufs Sofa setzen, ziehe ich eine graue Wolldecke nur grob über meine Beine. Wir haben hier scheinbar eine Bodenheizung, die aber erst bei einer Außentemperatur von 12 Grad angeht.

Also Socken.
Ich brauche Socken.
Als Tomasso ein Eishockeyspiel an macht, ziehe ich mir irgendein Behälter vom Tisch.
„Sag mal willst du Tomasso nicht direkt nackt auf den Schoß springen?“, Tegans wütende Augen huschen immer wieder zwischen uns her. Das ist nicht das erste mal dass ich vor einen von ihnen so sitze. Himmel, in Vegas hatte ich nicht mal einen Slip an.

„Komm mal runter Schatz. Das ist doch nichts neues….“ Hey Moment, er will einfach gehen…
„Hey, es reicht jetzt. Ich bin deine Frau und nicht eine verdammte Wahrsagerin. Rede oder lass es aber dann musst du dich auch anständig mit uns unterhalten”, Seine Augen werden richtig zu Schlitze.
Seine kalte Präsens wird mir gegenüber greifbar.
Ich stelle mich aufs Sofa.

„Ich weiß verdammt nochmal nicht was du hast. Du musst schon mit mir reden“, aber er geht. Er hat sich einfach umgedreht und ist gegangen.
Ich stehe hier auf den Sofa und kann nicht glauben was er da eben gemacht hat.
„Er hat mich stehen lassen“, kommt es fast weinerlich aus meiner bibbernden Lippe,  Tommaso zieht an meiner Hand.
„Komm schon kleines er ist müde. Wenn er reden will weiß er, wo er dich findest”.

Ja, ja, er hat ja recht. Aber, mein Girl in mir weint.
Als ich mich runter fallen lassen, weil dieses geile Sofa es nun mal so will, sehe ich von dem Spiel nichts. Mein Essen wird kalt und meine Augen müde.

Aber ich will nicht nach oben gehen.
Als ich das Tablet auf meinen Schoß nehme, um die Online Bestellung zu machen, ist es mir egal, was ich alles anklicke. Traurig schaue ich zu Tomasso.
„Tomasso ist das okay wenn ich heute hier schlafe?“, er sieht meinen verletzten Gesichtsausdruck.
„Aber natürlich. Ich hole dir gleich eine Decke“.

Als er den Ton leiser stellt, ist mir jetzt schon klar, dass er auch hier schlafen wird. Weil meine Bodyguards sich alle langsam verabschieden. Der Arme muss die ganze Zeit bei mir bleiben.

Wovon zum Teufel bin ich wach geworden?

Als ich raus schaue, ist es stockdunkel.
Nur der Fernseher läuft auf stumm.

Knock-knock-knock

Leck mich am Arsch.
Wer klopft denn mitten in der Nacht.
Ich versuche Tomasso zu erreichen. Aber das Sofa ist groß.
„Tomasso“, ich flüstere aber der hat einen verdammt tiefen Schlaf. Ich haue ihn leicht auf der Schulter. „komm schon wach auf da ist jemand an der Tür“, wie aus dem nichts springt er über mich und sucht nach einer Gefahr. Ich sehe die Müdigkeit. Aber die verschwindet Augenblicke.

Knock-knock-knock
„da…“, hauche ich fast lautlos.
Als er langsam aufsteht, lässt er das Licht aus.
Aus der Hose zieht er eine Waffe.
Hat er darin geschlafen?
Oh, bitte komm schon.
Es wird Zeit, dass die anderen wieder klar kommen Tommaso kann nicht ewig einen Job für drei oder vier machen.

Tommaso reißt einfach die Haustüre auf und hält die Waffe den Typen an den Kopf. Ich ducke mich leicht hinter dem Sofa.
Nur so zum Schutz natürlich.
Nicht weil da gerade ein Horrorfilm läuft, wo Zombies Widerwärtige Geräusche machen.

Meine Bodyguards ~3~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt