💣 Elena Cold 💣

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Als wir in die City kommen ist Tegan viel entspannter. Den Einkauf haben wir zum Glück schnell erledigt, „also für einen frühen Nachmittag ist die Stadt erstaunlich ruhig. Schau da ist der Laden, der so nach Leder stinkt“, ich will immer noch neue Boots haben. 

Aber diesen Laden betrete ich sicher nicht wieder.

„Manche Läden haben versteckte Duftstecker. Wenn der Laden nach draußen schon nach Leder riecht, denken die Leute, sie kaufen echtes Leder. Dabei ist das meiste künstlich“, erklärt er mir geduldig, ich hatte es mir zwar gedacht aber, wow. 

Wir schlendern ganz gemütlich weiter. Bis mir bewusst wird, dass wir alleine sind. 

So richtig alleine ohne Knöpfe oder Aufpasser. 

Vorsichtig schaue ich über die Schulter. 

Man weiß ja nie, ob uns nicht doch die anderen folgen, „was machst du da Schatz?“, er hat mich erwischt, wie ich hinter ihm in die Gasse geschaut habe. 

Ich verzieh das Gesicht.

„Mir ist gerade durch den Kopf gegangen, dass wir hier ganz alleine sind und wollte nur sicher gehen, ob uns die anderen nicht doch Folgen“, ich sehe sein Grinsen.

„Was denkst du, wieso ich es so eilig hatte? Außer dass mich dein Ex genervt hat“, verdreht er die Augen. 

Ich lehne mich in seinen Arm, „Das ist so lange her Tegan, da gibt es keinen Grund Eifersucht zu zeigen“ 

Tatsächlich ist es eher so, als wären wir Jugendfreunde. Und er weiß das.

„Ihr zwei habt trotzdem eine gemeinsame Vergangenheit. Und bei Sätze wie "Ellin macht so eine leckere Kräuterbutter, könnte ich ihn den Hals umdrehen“. 

Er sieht schon wieder so böse. 

Mensch.

„Dann frag mal Dante Er schwärmt auch davon. Ich mache wirklich gute Kräuterbutter. Ich habe zwei Kilo Butter gekauft, wenn die nicht reicht, haue ich jeden einzelnen auf den Arsch. Schatz, Mike und ich sind immer schon eher Jugendfreunde gewesen. Diese Teenie Romanze ist nach hinten los gegangen, anstatt auf die Gefühle zu hören, haben wir eher auf die Teenie Hormone gehört. Und davon wurde ich schwanger. Heute weiß ich das es niemals zwischen uns geklappt hätte. Er kam nie gut mit meinen starken Charakter klar. Er war eher eingeschüchtert…“, er nickt langsam. 

Er weiß das ich Recht habe. 

„Aber“, jetzt muss ich ihn ärgern, „wir zwei wären auch niemals zusammen gekommen, wenn ich dich mit 18 kennengelernt hätte. Du warst echt extrem wild, mein Schatz." 

Seine Augen kesseln mich ein, bis er wieder weiß woher ich es weiß. Er verzieht sein Gesicht.

„Okay. Ja stimmt“, ich muss lachen. Ich zeige auf den Laden mit Dessous. 

Als wir reingehen, steht die gleiche Frau an der Kasse wie das letzte mal. Als sie mich sieht lächelt sie mich wissend an. Bis ihre Augen Tegan sehen. Erst war es Skepsis dann war sie angewidert und dann kam der Ehrgeiz, „na das kann ja was werden“, ich hasse es. Die blöden Anmachen sind eine Sache, aber die Weiber mit Ehrgeiz sind sehr anstrengend. 

Tegan bekommt aber nichts davon mit. Er läuft durch den Laden. Benebelt. Seine Hände greifen immer wieder irgendwelche Wäsche. Vieles landet in seinem Arm und manches lässt er sofort wieder los. 

Ich muss lachen, als ich ihn dabei beobachte, wie er einen Body in der Hand hielt, der ein Loch an Po hat. Um Himmels Willen, dieses Ding ist doch nicht sein Ernst. 

Meine Bodyguards ~3~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt