Kapitel 13

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Ich sitze hier immernoch gefesselt neben Nick am Tischbein. Meine Tränen hatten nach einer Weile aufgehört, da ich keine Kraft mehr hatte. Nick hatte mir verboten zu sprechen, weshalb er mir Klebeband auf meinem Mund tat. Er telefonierte die meiste Zeit und er dachte wohl, dass ich ihn rein Reden würde. Ich verstand auch nicht ganz, warum ich dann hier sein sollte und nicht irgendwo eingesperrt. Ich durfte die gesamte Zeit nichts Essen und nichts trinken, da ich ihn beleidigt habe.

Nick legte dann auf und seufzte dann schlussendlich. Ich schaute etwas aus dem Fenster und ich sah, dass es sehr spät war. Ich wandte den Blick wieder ab und schaute auf den Boden, jedoch hob Nick es dann an und hatte ein schiefes Grinsen auf seinem Gesicht.

„Du siehst völlig fertig aus, mi amore." fing er dann an und ich drehte etwas meinem Kopf weg, doch er ließ nicht los und ich musste ihn wieder anschauen.

„Das ist aber nicht nett." meinte er dann noch und damit ging die Tür auf. Dort standen Rio und Mattheo, die das gleiche dumme Grinsen aufsetzten.

„Wo schläft denn heute unsere chica?" fragte Rio und lehnte sich belustigt am Türrahmen an. Nick wandte sich dann von mir ab.

„Ich übernehme das schon. Wenn sie sich benimmt, darf sie dann bei einem von euch schlafen." erwiederte Nick darauf.

Rio und Mattheo nickten.

„Na dann. Bis morgen." sagten beide gleichzeitig und gingen dann durch die Tür. Nick wandte sich dann wieder an mich und schloss die Handschelle auf. Ich stand auf und erzog mir das Klebeband ab, was nicht grade angenehm war.

Wir gingen durch die Gänge wieder in sein Schlafzimmer. Er dirigierte mich aufs Bett und schloss die Tür ab. Ich legte mich aufs Bett und schaute auf die Decke. Wie immer fesselte er unsere Arme aneinander und deckte uns zu.

„Schlaf jetzt, mi amore." hauchte mir Nick zu, was mir Gänsehaut brachte. Ich fragte mich, ob ich je wieder meine Familie sehen werde. Ich musterte Nick genau und konnte auf seinem Unterarm ein Tattoo erkennen, welches die anderen auch trugen. Sogar die Wachen, aber am Hals und kleiner. Sie trugen es groß auf ihrem Arm. Es war ein Drache, der sich um ein Schwert schlängelte. An der Klinge des Schwertes tropfte Blut hinunter, was mich sehr faszinierte. Seitlich stande dort Garćia und seine Brüder hatte er auch Tattoowieren lassen, jedoch auf dem anderen Arm und einzeln.

„Gefällt dir das Tattoo, mi amore?" fragte er dann auf einmal. Ich nickte etwas.

Hübsch war es ja wirklich

Ich legte mich dann hin, weil ich müde war und schlief ein. Nick flüsterte noch irgendwas, doch verstand ich ihn nicht mehr.

Am nächsten Morgen wachte ich auf, doch Nick schlief noch. Irgendwann später wurde er dann wach und strich mir durchs Haar.

„Guten Morgen, mi amore." sagte er dann und schloss die Handschellen auf, wo ich sehr dankbar war. Er stand dann auf und zog sich um. Er kam dann auf mich zu und hatte Sachen von sich in der Hand.

„Das kannst du anziehen." er gab sie mir und ich nickte. Ich ging ins Bad und zog mich da um und kam dann raus. Nick war schon wieder am Telefonieren und sah mich. Er sprach dann leider und ging dann vor die Tür.

Das ist definitiv neu.

Ich zuckte dann mit den Schultern und legte mich aufs Bett. Er kam nach einer Weile wieder rein mit diesem selbstgefälligen Grinsen...

La Familia Mafiosa ~Du entkommst uns nicht~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt