Kapitel 5

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Ich musste wohl irgendwann doch eingeschlafen sein, da mich die Sonnenstrahlen im Gesicht kitzelten. Ich öffnete langsam die Augen und schaute Richtung Fenster. Zu meiner Überraschung war ich alleine im Zimmer, aber meine Arme waren immernoch über mir gefesselt. Meine Arme fühlten sich schon taub an.

Ich seufzte leise und schaute einfach nur aus dem Fenster.

Einige Zeit später

Ich weiß nicht wie viel Zeit vergangen ist, aber es öffnete sich dann Tür und Rio trat ein. Er sah direkt, dass ich wach war. Er legte den Kopf schief und lächelte mich an, was mich fast zum Kotzen brachte.

Wieso muss er mich immer anlächeln?! Das regt mich langsam auf! Aber... es sieht- Nein! Stopp nein! Definitiv nicht!

Ich verwarf schnell meine Gedanken und schaute in wütend an. Ihn brachte es nur zum Lachen.

„Guten Morgen, chica. Hast du gut geschlafen?" er hatte immer noch dieses hässliche Grinsen auf den Lippen.

„Du kannst mich mal!" Ich wollte mich losreißen und auf ihn los gehen. Ich weiß selber nicht, woher ich jetzt den Mut hatte. Sein Lächeln verschwand und es kam nur ein eiskalter Ausdruck zum Vorschein. Er umfasste mein Kinn schmerzhaft, was mich kurz aufleuchten ließ.

„Wie redest du mit mir!" schrie er mich an, was mich zusammenzucken ließ. Er musterte mich dann und wusste, dass er überlegen war.

Ich blieb stumm und hatte einfach dann nur noch Angst.

„Dachte ich mir." er löste dann die Kabelbinder von mir und zog mich mit den Gang entlang und nach unten. Ich schaute nur nach unten und stolperte ihm hinter her.

Wir kamen dann in einem Esszimmer an. Er dirigierte mich zu Nickolas und drückte mich auf dem Stuhl, der direkt neben ihn war. Links von mir saß dann Mattheo.

Nickolas schaute mich eiskalt an und begann dann zu Essen. Sie unterhielten sich auf Spanisch, wo ich mich garnicht für interessierte.

Ich schaute auf meinen Teller und traute mich nichts zu Essen. Es könnte ja was drinn sein, was mich ruhig stellen soll. Dieses Risiko ging ich nicht ein und stützte mich mit dem Ellbogen auf den Tisch ab. Ich stützte mein Kopf auf meinen Handrücken ab.

Nickolas bemerkte natürlich, dass ich nichts aß.

„Warum isst du nichts?" fragte er mich dann kalt.

„Kein Hunger..." antwortete ich monoton und wendete den Blick dann ab. Nickolas zog mich dann auf sein Schoß und hielt mich fest.

Ich schaute erschrocken und wollte direkt runter.

„Was- was soll das...? Lass mich runter." Ich zappelte rum und wollte runter, doch er ließ mich nicht los.

„Zappel hat rum und ich Hack dir den Finger ab." sagte er kalt. Ich hatte Angst um meine Finger, weshalb ich dann still saß und auf meine Finger starrte.

Nickolas nahm dann mein Brötchen und führte es zu meinen Mund. Ich biss dann gehorsam ab und kaute dann. Er küsste dann sanft mein Nacken.

„Geht doch, Mi amor." Er lächelte dann in meinen Nacken und ließ mich immer wieder abbeißen.

Meine Vermutung bestätigte sich, als ich merkte, dass ich immer schläfriger wurde.

„Schlaf schön, mi amore." er küsste mein Hinterkopf.

Ich fiel nach vorne Richtung Tisch, aber Nickolas fing mich vorher auf und drückte mich gegen seine Brust. Danach wurde alles schwarz...

La Familia Mafiosa ~Du entkommst uns nicht~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt