Ich stoppe die Musik und sehe, dass Klara mir geschrieben hat.
Klara: Hallo meine Süße, was machst du gerade?
Ein breites Grinsen setzt sich auf mein Gesicht, während ich mir ihre Nachricht immer und immer wieder durchlese.
Du: Hey, ich mache mir gerade Essen und du?
Lange muss ich nicht warten und mein Handy ringt wieder.
Klara: Ich habe gerade gegessen und langweile mich jetzt.
Du: Dann komm doch zu mir :)
Klara: Gib mir 10 Minuten.
Grinsend lege ich mein Handy weg und stelle den Herd ab. Ich setze mich an meinen Esstisch und esse meine Reispfanne. Als ich gerade fertig bin, klingelt es auch schon an meiner Tür und mit voller Vorfreude stehe ich auf, um sie zu öffnen.
Klara: Hey, Süße.
Du: Hey, na alles klar?
Klara: Mhm.
Dann nimmt mich die größere Blondine endlich in den Arm und es fühlt sich mal wieder großartig an.
Du: Wollen wir rein gehen?
Klara: Klar.
5 Minuten später und wir beiden sitzen auf dem Sofa, nachdem ich noch mein Geschirr aufgeräumt habe. Ich erzähle Klara gerade von meinem Urlaub mit Laura, aber ich habe das Gefühl, dass sie mir gar nicht zu hört.
Du: Was ist los?
Sage ich vorsichtig und rücke zu ihr.
Du: Klara, was ist los?
Klara: Ich habe mich vorhin mit Syd gestritten.
Du: Und das belastet dich jetzt?
Klara: Ja, weil wir uns nie streiten.
Du: Magst du kuscheln?
Klara nicht kurz und kuschelt sich dann an mich. Ich kraule ihren Rücken und sie legt ihren Kopf auf meinen Brustkorb.
Du: Das wird wieder, ok?
Klara: Mhm.
Du: Kann ich irgend etwas für dich tun?
Klara: Ja, da wäre was.
Du: Na sag schon.
Klara: Ich wohne ja mit Syd zusammen, aber ich möchte heute nicht dort schlafen.
Du: Dann schläfst du bei mir.
Klara: Danke, aber da wäre noch ein Problem...ich habe keine Sache da.
Du: Dann gibst du mir deinen Schlüssel und ich packe ein paar Sachen ein, ok?
Klara: Danke, du bist die Beste.
Nachdem ich einen Kuss auf meine Wange bekommen habe, sitze ich jetzt im Auto und fahre zu Klara und Syds Wohnung. Ich bin zum ersten Mal hier und habe auch nur hergefunden, weil ich das Navi anhatte. Ich schließe gerade die Tür auf, was sich um ehrlich zu sein etwas komisch anfühlt, weil ich ja noch nie zuvor hier war. Als erstes ziehe ich meine Schuhe aus und gehe dann gerade aus ins Wohnzimmer. Syd sitzt gerade auf dem Sofa und schaut einen Film an.
Syd: Oh, hey.
Du: Hi Syd, ich will gar nicht lange stören. Ich hole nur eben ein paar Sachen für Klara, weil sie diese Nacht bei mir schlafen wird.
Syd: Ok. Du hast ja gar keine Krücken mehr.
Du: Ja, ich hatte keine Lust mehr, also lasse ich sie weg. Tut auch nicht weh.
Syd: Na dann.
Du: Du Syd, welches ist Klaras Zimmer?
Syd: Das da.
Sagt sie und zeigt auf eine geschlossene Tür. Ich bedanke mich bei ihr und betrete dann Klaras Zimmer. In der Mitte steht ein großes Bett, was echt gemütlich aussieht. An den Wänden hängen einige Bilder von Klara und Syd und Klara und Laura. Ich muss grinsen, weil die Bilder sehr schön sind. Dann entdecke ich die Tasche, von der sie mir erzählt hat. Ich öffne ihrem Schrank und nehme einen Pulli raus, den ich dann in die Tasche lege. Dann nehme ich noch den Schlafanzug von ihrem Bett und ihr Zahnpflegezeug aus dem Bad. Als ich alles habe, verabschiede ich mich noch von Syd und steige dann wieder in mein Auto. Nach 10 Minuten Fahrt komme ich wieder zu Hause an. Ich parke mein Auto in der Tiefgarage und gehe dann die Treppen hoch zu meiner Wohnung. Ich schließe auf, ziehe meine Schuhe aus und gehe dann mit der gepackten Tasche ins Wohnzimmer.
Du: Hey.
Klara liegt zusammen gerollt auf dem Sofa und schaut aus dem Fenster. Ich stelle meine Tasche neben dem Sofa ab und setze mich vorsichtig zu ihr.
Du: Was ist denn los?
Klara: Ich habe mich mit Syd gestritten, habe vorhin meine Tage bekommen und wurde bisher noch nicht für Olympia qualifiziert.
Sagt sie mit genervter Stimme. OLYMPIA. Oh Gott, stimmt ja. Die Chancen, dass ich mitgenommen werde, sind so ziemlich bei 0,001 %. Wenn überhaupt. Ich hätte zwar gegen die Schweiz mitgespielt, aber das konnte ich ja nicht und so konnte Horst mich nicht einmal spielen sehen.
Du: Klara, du wirst zu 1000000 % nominiert, da brauchst du dir gar keine Sorgen machen.
Klara: Meinst du wirklich?
Du: Natürlich. Du warst noch nie, nicht dabei. Bei der EM, bei der WM, bei den Quali Spielen für die EM 2025 und davor auch, also warum solltest du nicht mitkommen.
Klara: Weil Horst dich mitnehmen will.
Du: Klara, ich glaube, du hörst dir selber nicht zu. Ich habe noch nie für die Natio gespielt, außerdem bist du viel besser als ich.
Klara: Mh.
Immer noch liegt sie mit dem Rücken zu mir und schmollt, also lasse ich sie in Ruhe und bringe ihre Tasche in mein Schlafzimmer. Danach mache ich die Spülmaschine an und sauge meine Küche. Als ich fertig bin, setze ich mich wieder aufs Sofa und entsperre mein Handy.
Klara: Ich bin dir gar nicht mehr wichtig.
Knört Klara plötzlich. Ich lege also mein Handy weg, gehe um sie herum und setze mich genau vor sie.
Du: Ey, das stimmt nicht. Ich will dir nur ein bisschen Zeit für dich geben und dir deine Ruhe lassen.
Klara verschränkt ihre Arme vor ihrer Brust, wie ein kleines Kind und versteckt dann ihren Kopf, indem sie sich an ein Kissen kuschelt.
Du: Klari, was soll ich denn tun?
Ich bekomme keine Antwort, stattdessen höre ich ein leises Schluchzen.
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Klara Bühl- Mein Lieblingsmensch
RomantizmY/n Musiala ist die kleine Schwester von Jamal Musiala. Sie spielt ab der neuen Saison, wie ihr Bruder, für Bayern. Vor kurzem wurde sie zum ersten Mal vom DFB nomieniert und findet dort viele neue Freunde. Eine Geschichte zwischen Familie, Freundsc...