Back to Love

𝖪𝖺𝗉𝗂𝗍𝖾𝗅 𝟦𝟣

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Es sind inzwischen mehrere Wochen vergangen, in denen Sierra und ich nicht nur den Songtext und die Choreografie mehrmals durchgegangen sind, sondern in denen ich auch meine freie Zeit hauptsächlich mit Zayne verbracht habe.
Ob Schlittschuhlaufen, ein Rundgang durch den Weihnachtsmarkt oder Filmabende – die meiste Zeit verbrachte ich mit ihm alleine, wenn ich nicht gerade mit Sierra für unseren Auftritt übte.

Wir haben noch zehn Tage Zeit bis zum Contest, und Marcus hat sich mit meiner Kostümbildnerin zusammengesetzt, um gemeinsam das perfekte Outfit für unseren Auftritt zu schneidern.
Er wird deshalb am Sonntag extra hierher fliegen, um gemeinsam mit uns eine Anprobe zu machen.

Freitag und Samstag werde ich jedoch bei Zayne verbringen, da seine Mom und Lucy rüber nach Asheville fahren, um seine Großeltern zu besuchen und dabei zu helfen, das Haus für die Weihnachtszeit in Angriff zu nehmen. Ich selber werde über Weihnachten wieder nach Los Angeles fliegen und da meine Mutter Kate und Sierra eingeladen hat, kommen Sie mit mir mit.

Mit einer Tasche, in der sich die notwendigsten Dinge für die Übernachtung befinden, inklusive Wechselkleidung, steige ich die Treppen zur Veranda hinauf und läute an der Tür, die nur wenige Sekunden später von Zayne geöffnet wird.
Er steht mir gegenüber, in einer grauen Jogginghose und einem schwarzen, engen Oberteil mit V-Ausschnitt.

Meine Augen wandern über seinen muskulösen Oberkörper und seine kräftigen Arme, bevor sie schließlich auf seiner grauen Jogginghose landen, die seine Beine um schmiegt.
Einige Sekunden lang verweile ich mit meinen Blicken auf dem Stoff, bevor ich schließlich meinen Blick wieder nach oben zu seinem Gesicht wende.
Seine schwarzen Haare fallen ihm wie immer leger über die Stirn, was seine dunklen Augen besonders betont, die mich intensiv mustern.

Sein intensiver Blick hält meinem stand, und ich spüre, wie ein leichter Schauer über mein Rückgrat kriecht.
Mein Herz schlägt etwas schneller und das Grinsen ist aus meinem Gesicht gewichen.
»Etwas Interessantes gefunden?«, erkundigt sich Zayne mit einem frechen Grinsen und tritt zur Seite, um mich hereinzulassen.

»Nein ...«, sage ich ertappt und ziehe mir dabei die Schuhe aus, wodurch mir einige Strähnen ins Gesicht fallen.
Ich spähe vorsichtig zu Zayne hinüber, in der Hoffnung, dass er in diesem Moment nicht meinen roten Wangen bemerkt.
Wieso muss er auch nur so gut aussehen in dieser grauen Jogginghose?

Zayne schließt die Haustür hinter sich, bevor er dagegen lehnt und mich eine Weile durchdringend mustert.
»Warte«, sagt er plötzlich.
»Ich nehme dir die mal ab.« Mit einer schnellen Bewegung schnappt er sich meine Tasche und geht daraufhin in Richtung Treppe.
»Mach es dir schon mal gemütlich. Ich bringe die Tasche nur schon mal hoch in mein Zimmer«, fügt er hinzu und verschwindet im oberen Stockwerk.

Ein Anflug von Aufregung macht sich in mir breit, bevor ich mich anschließend endlich wieder fasse und ins Wohnzimmer gehe.
Ich mache es mir auf dem Sofa bequem und binde dabei meine Haare zu einem Zopf zusammen, um meine Hände zu beschäftigen.

Da nur wenige Minuten zwischen dem Haus der Collisters und das von Zayne liegen, habe ich auf meinen Wintermantel verzichtet und sitze in einer schwarzen Leggings und einem lilafarbenen oversized Pullover mit meinem Namen am Rücken auf dem Sofa, den es damals als Merch zu meinem zweiten Album gab.
Seitdem ist er ein fester Bestandteil meiner Alltagskleidung.

Ich reibe mir die feuchten Hände an meiner Leggings ab.
Es ist nicht das erste Mal, dass ich bei Zayne übernachte.
Früher war das fast Alltag.
Dennoch hat sich heute unsere Beziehung zueinander verändert.
Diese Erkenntnis erzeugt ein Kribbeln in meinem Magen.