Chapter XXI

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„Lucy, kann ich kurz mit dir reden?" meldete sich plötzlich Takumi zu Wort. Eigentlich war ich gerade in einem intensiven Gespräch mit Izou und Vista vertieft, doch da mich der weißhaarige Schwertkämpfer mit einem so undefinierbaren Blick durch seine olivfarbenen Augen ansah, beendete ich schweren Herzens meine Unterhaltung mit den beiden Kommandanten und folgte meinem Freund an Deck. Ich lehnte mich an die Reling und sagte „also Takumi, was ist los." „Lucy, ich hoffe, du wirst mich nicht für meine Entscheidung hassen... aber... aber ich werde zusammen mit Meruma gehen...," stotterte er, meine Augen weiteten sich und ich brauchte einige Sekunden, um seine gesprochenen Worte wirklich zu realisieren. „Lucy, ist alles in Ordnung?" riss mich Takumi aus meiner Starre. Ich blinzelte einige Male und blickte meinen Freund schließlich ausdruckslos an. Abwartend hafteten seine Augen an mir. Er wirkte so nervös, doch auch gleichzeitig voller Hoffnung. Hoffnung darauf, dass ich ihn verstehen würde? Aber ich verstand ihn doch! Ich konnte nachvollziehen, dass er Meruma nicht alleine ziehen lassen wollte. Eigentlich wollte ich sie ja genauso wenig gehen lassen. Doch auf einmal ahnte ich auch, dass mehr hinter seinem plötzlichen Entschluss stecken musste. Er liebte die blauhaarige Ärztin und sie liebte ihn. Bilder zogen an meinem inneren Auge vorbei. Nun wurden mir die kleinen, vertrauten Gestiken und Momente zwischen den beiden erst richtig bewusst. Ein Lächeln machte sich in meinem Gesicht breit, ich fiel dem weißhaarigen Schwertkämpfer um den Hals und flüsterte „oh Takumi, ich freue mich so für dich." „Du verstehst es also?" erwiderte er nach einer Weile ungläubig, ich löste mich von ihm, legte meine Hände auf seine Schultern und antwortete „ich wäre ein vollkommener Idiot, wenn ich dich nicht verstehen würde und deinen Entschluss nachvollziehen könnte." „Yoi, Lucy! Ich brauch dich mal kurz," rief plötzlich Izou, er stand an einer der Türen, die ins Schiffsinnere führten und winkte mir zu. Ich blickte Takumi entschuldigend an, doch dieser grinste nur und meinte „geh ruhig, Kommandantin."

Sichtwechsel: Marco
In meinen Gedanken vertieft ließ ich mich auf einer der hölzernen Erhöhungen des Schiffbugs nieder und überblickte grübelnd das Deck. Jozu und Vista befehligten ihre Divisionen, welche anscheinend nicht so recht wussten, was sie mit ihrer freien Zeit anstellen sollten. Izou und Lucy führten augenscheinlich eine tiefgründige Diskussion und Haruta hatte sich auf eines der Krähennester geschlichen, um dort wahrscheinlich ein kleines Schläfchen zu halten. Ace konnte ich mit meinem scharfen Blick allerdings nicht ausmachen. Mit großer Sicherheit hatte sich dieser in die Vorratskammer geschlichen, um dort mal wieder etwas Fleisch mitgehen zu lassen, typisch für ihn. Ich lehnte mich zurück, blickte gen Himmel und ließ meine Gedanken weiter abschweifen.

„Marco! Marco! Marco! Ich muss mit dir reden!" ließ mich eine hohe Stimme aufschrecken. Ich setzte mich auf und entdeckte ein kleines schwarzes Fellknäuel, welches gerade auf mich zu preschte. Kurz bevor das kleine Kätzchen gegen meine Schienbeine prallte, stoppte es abrupt und fiel durch seinen Schwung auf die Nase. „Yoi, Cota, alles in Ordnung?" erkundigte ich mich und sah den Kater ein wenig besorgt an. „Jap, mir geht's ausgezeichnet. Heb mich mal hoch," erwiderte der Smutje fröhlich und stellte sich auffordernd auf seine Hinterbeine. „Warum soll ich dich bitte hochheben?" wollte ich wissen und verschränkte die Arme vor der Brust. „Weil ich dir etwas erzählen muss, Marco-san," fiepte das Dämonenkätzchen, verdrehte dabei die Augen und stützte seine Vorderpfoten an meinen Beinen ab. Ich seufzte nachgebend, hob den schwarzen Kater auf meinen Schoß und meinte „also, erzähl schon." Cota sah mich einfach nur ausdruckslos an und entgegnete „es geht um eine wichtige, geheime Angelegenheit, das soll doch nicht jeder hier gleich mitbekommen." „Also gut, so besser?" antwortete ich, seufzte und beugte mich zu ihm vor. Der Pirat nickte und flüsterte „es geht um Lucy und Ace." Ich legte meine Stirn in Falten und fragte „was ist mit den beiden?" „Siehst du nicht, wie es zwischen ihnen funkt? Sie wären so ein tolles Paar... aber sie sind zu dumm, um ihre Gefühle füreinander zu bemerken," erklärte der Teufelsfruchtnutzer schwärmerisch und ließ ein leichtes Schnurren ertönen. „Okay, und was sollen wir deiner Meinung nach unternehmen, damit ihnen die Schuppen von den Augen fallen?" fragte ich ihn. Leichte Neugierde schwang in meiner Stimme mit. „Wir machen ein Ultimatum aus. Wenn die beiden in zwei Wochen noch nicht zusammen sind, werden wir einschreiten. Du wirst Lucy dazu anspornen, ihre Gefühle für Ace einzusehen und ihm diese zu gestehen. Ich werde dasselbe bei dem wandelnden Feuerzeug durchziehen und Schwupps haben wir die beiden vereint," erzählte Cota voller Aufregung seinen Plan. Ich schmunzelte leicht, diese Idee gefiel mir irgendwie und Ace hatte es mehr als verdient, das Mädchen seiner Träume zu finden. „Also gut, Katzenjunge," erwiderte ich „ich werde dir helfen." „Dann schlag ein," meinte das schwarze Fellknäuel, hielt mir eine kleine Pfote hin und ich tat, wie mir geheißen. „Du bist der beste, Marco-san!" rief der Katzenjunge, sprang von meinem Schoß und flitzte glücklich davon. Ich lehnte mich wieder zurück und lachte herzhaft. Lucys alte Mannschaft überraschte mich doch immer wieder.

Sichtwechsel: Lucy
„Cota! Halt Stopp! Warte!" rief ich bestimmt und stellte mich dem kleinen Kater in den Weg. Natürlich hatte ich seine unauffällig auffällige Unterhaltung mit dem Kommandant der 1. Division interessiert verfolgt und meine verdammte Neugierde siegte auch dieses Mal wieder, weshalb ich nun unbedingt erfahren wollte, was der Smutje mit der Südfrucht besprochen hatte. „Was ist den los, Lucy?" fragte das Fellknäuel unschuldig und guckte mich durch seine großen bernsteinfarbenen Augen an. „Über was hast du mit Marco geredet?" fiel ich gleich mit der Tür ins Haus. Der Blick des Teufelsfruchtnutzers versteinerte sich augenblicklich und er murmelte „das sag ich dir nicht." „Aber ich bin deine Kommandantin!" rief ich, blies meine Backen frustriert auf und stemmte meine Hände in die Hüften. „Aber ich darf auch meine Geheimnisse haben, Blütenprinzessin," verteidigte sich das Dämonenkätzchen, huschte an mir vorbei und ich ließ mich demotiviert auf den Boden sinken. „Da bin ich schon Kommandantin, aber meine Division befolgt trotzdem nicht meine Anweisungen," murmelte ich deprimiert und machte einen Schmollmund. „Ach komm schon, Lucy, lass dem kleinen Kerl doch sein Geheimnis, wird schon nichts schlimmes sein," meinte Izou, stellte sich vor mich, hielt mir seine Hand hin und nachdem ich diese ergriffen hatte zog er mich hoch. „Du hast ja recht Izou und jetzt wieder zu diesem Problem mit den Mörsern," erwiderte ich und beriet mich weiter mit dem Kommandant der 16. Division.

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Hehe, das hab ich wieder mal mit meinem Laptop überarbeitet und zwar aus dem einfachen Grund, weil ich es kann hehehe.

Irgendwie erinnert mich Cota stellenweise an meinen knuffigen MegaTimHD ^^ keine Ahnung warum, aber es ist einfach so. Der Timmylein ist eben auch ein kuschelbedürftiges Kätzchen :3

Was sind eure Lieblingstiere?

Also bei mir sind es ja kommunistische Kängurus, Koalabären, Flughunde, Alpakas, Shiba Inus und Otter

Habt ihr Haustiere?

Nein, leider nicht... cry

Tschö mit Ö und LG

eure Lauri

PS: Danke für über 8.000 Reads und 810 Votes, ihr seid ja total wahnsinnig <3

08.02.2022, also zum Thema Haustiere gibt es ein Update. Seit fast zwei Jahren bin ich stolzer Elternteil eines roten Fellknäuels namens Simba. Er ist sehr süß.

Bara Bara no Mi (One Piece/Ace FF) - wohl abgebrochenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt