„Land in Sicht!" rief Speed Gil, Kommandant der 14. Division, von einem der Krähennester aus nach unten. Ich saß gerade mit Meruma, Takumi, Cota, Ace und Marco auf einer der Erhöhungen des Schiffbugs und war eigentlich dabei, mit ihnen eine interessante Unterhaltung zu führen. Doch diese wurde leider augenblicklich von meinen Gesprächspartnern beendet, da sie alle gleichzeitig aufsprangen und an die Reling hechteten. „Das ist Dawn," rief Ace begeistert und lehnte sich so dermaßen über das hölzerne Geländer, so dass er fast ins Meer gefallen wäre, hätte Marco nicht in letzter Sekunde reagiert und den schwarzhaarigen Hutträger zurück ans sichere Deck gezogen. „Yoi Marco, mir wäre schon nichts passiert," beschwerte sich der Pirat bei dem Blonden, welcher daraufhin nur die Arme verschränkte und meinte „glaub mir Ace, ich kenne dich gut genug um zu wissen, was geschehen wäre, wenn ich dich nicht zurückgezogen hätte." Ich kicherte, normalerweise war der Kommandant der 2. Division ein intelligentes Kerlchen, doch manchmal konnte man ihn wirklich in eine Tonne stecken. Zum Beispiel wenn er aß und dann plötzlich in einen tiefen Schlaf fiel oder wie gerade eben seine unüberlegte Aktion. Bei solchen Momenten fragte ich mich wirklich jedes Mal, ob nicht ein wenig von Luffys Charakter auf meinen schwarzhaarigen Freund abgefärbt hatte.
Dawn war eine gigantische Insel und ihre Hauptstadt lag direkt am Meer, was uns das Anlegen mit der riesigen Moby Dick höllisch erleichterte. Das Kapitol wirkte hell und einladend, dennoch fühlte ich mich unwohl, da ich weit und breit keinen einzigen Einwohner entdecken konnte. Schliefen sie vielleicht noch alle? Aber es war bereits früher Nachmittag. Stirnrunzelnd wandte ich mich wieder Richtung Deck und blickte in Aces rabenschwarze Augen, die nur wenige Zentimeter von meinen entfernt waren. „Hier stimmt etwas nicht," sagte er ernst und ließ seinen konzentrierten Blick wieder zum nahegelegenen Festland schweifen. „Ja, mir kommt das alles hier auch mehr als seltsam vor, was sollen wir machen?" erwiderte ich und verschränkte meine Arme vor der Brust. Das ungute Gefühl in mir wurde mit jeder Sekunde stärker und ich bemerkte, dass auch die Stimmung der anderen Crewmitglieder und Kommandanten umgeschlagen hatte. Eine zum Zerreißen angespannte Stille herrschte auf dem Schiff und alle sahen erwartungsvoll zu Whitebeard, welcher in diesem Augenblick an Deck trat. Sein scharfer Blick richtete sich auf die Stadt und er sprach mit seiner bestimmenden Stimme „vier Zweiergruppen werden die Moby verlassen und sich in diesem Ort umsehen. In einer Stunde erwarte ich diese wieder zurück." Sofort schnellte Aces Arm mit meinem eigenen in seiner Hand nach oben und der Schwarzhaarige rief „Lucy und ich gehen auf jeden Fall freiwillig!" Kurz nach dem Ausruf des Hutträgers meldeten sich Marco, Jozu, Vista und Curiel ebenfalls zum Erkundungstrupp. „Ich gehe auch," meinte Takumi, er lehnte gelassen an der Reling und hatte die Arme vor der Brust verschränkt. „Wenn Takumi geht, werde ich auf jeden Fall mitkommen," erhob Meruma plötzlich die Stimme, alle Augen richteten sich auf die Blauhaarige, denn keiner hatte erwartet, dass die ruhige, schüchterne junge Frau freiwillig gehen würde. „Aber Meruma...," fing Takumi an, doch die Ärztin schnitt ihm das Wort ab indem sie erwiderte „nichts hier mit „aber Meruma". Es ist mein fester Entschluss und den kannst du mir nicht nehmen. Immerhin könnte meine Schwester in dieser Stadt sein." „Okay, aber dann kommst du mit mir," gab der weißhaarige Schwertkämpfer nach und die Blauhaarige nickte mit einem leichten Lächeln auf ihren Lippen.
Sichtwechsel: Takumi
Marco und Vista machten sich auf den Weg zum Stadtzentrum während Curiel und Jozu den Stadtrand übernahmen, Ace Lucy schon fast zum Gray Terminal schleifte und ich mich, mit einer entschlossenen Meruma im Schlepptau, in Richtung Hochstadt begab. Mit jedem weiteren Schritt verstärkte sich das ungute Gefühl in meiner Magengegend und auch meiner blauhaarigen Freundin merkte man an, dass sie sich unwohl fühlte. „Meruma, wenn du dich unbehaglich fühlst geh lieber zur Moby zurück, ich schaff das schon alleine," meinte ich nach einiger Zeit und wandte mich mit einem besorgten Blick in meinem Gesicht zu ihr um. „Nein, vergiss es! Ich lass dich hier sicherlich nicht zurück und wenn ich jetzt gehen würde, dann hätte ich den Eindruck, den eh schon jeder auf dem Schiff von mir hat, doppelt unterstrichen," widersprach mir die Ärztin und stemmte energisch ihre Hände in die Hüften. „Welchen Eindruck denn?" erwiderte ich und verschränkte meine Arme vor der Brust. „Dass ich eine einfache, ängstliche und schwache Frau bin, Takumi," entgegnete die Blauhaarige mit lauterer Stimme. „Du bist weder ängstlich noch schwach Meruma und eine einfache Frau bist du gleich dreimal nicht. Aber als Arzt verbringt man einfach mehr Zeit im Innenraum eines Schiffes als an Deck," versuchte ich meine Freundin aufzuheitern, diese sah mich durch ihre leuchtenden Augen an und antwortete „es ist süß von dir, dass du versuchst mich aufzumuntern, Takumi, aber es ist ein offenes Geheimnis, dass ich eines der schwächeren Crewmitglieder bin und auch nur Dank Lucy einen Platz in der 4. Division habe." „Meruma das ist doch nicht...," fing ich an, doch die Blauhaarige fiel mir ins Wort indem sie „pass auf Takumi!" schrie und mich dabei zu Boden riss. Nur wenige Sekunden später steckte ein Pfeil an der Stelle, auf der ich bis vor kurzem noch gestanden war. Ich erhob mich wieder und nahm vorsichtshalber mein Schwert zur Hand. Einen Augenblick später rasten weitere Pfeile auf Meruma und mich zu. Reflexartig zog ich meine Freundin in eine kleine Seitenstraße, lehnte mich an die Wand des Eckhauses und spähte vorsichtig auf die andere Gasse. Dort herrschte eine undurchdringliche, nahezu erdrückende Stille. „Die Ruhe vor dem Sturm," flüsterte meine Begleitung und stellte sich zum Kampf bereit hin. Mit verengten Augen scannte ich die Umgebung ab, versuchte auszumachen, von wo die Pfeile genau abgefeuert worden waren und spitzte meine Ohren soweit es nur ging um jedes verdächtige Geräusch hören zu können. Mein Schwert hielt ich fest umklammert, bereit gegen den Feind zu agieren.
„Piraten! Kommt raus aus eurem Versteck und ergebt euch!" hallte plötzlich eine ohrenbetäubend laute Stimme durch die nahegelegenen Gassen. „Ist das nicht...," flüsterte Meruma und ich vollendete ihren begonnenen Satz „White Hunter Smoker, Vizeadmiral der Marine." Nach meinen ausgesprochenen Worten ließ ich meine freie Hand zu meinem Gürtel sinken und zog meinen Seesteinstab aus der Scheide. Diesen reichte ich Meruma und sagte fast tonlos „nur zur Sicherheit, falls dir Smoker oder irgendein anderer Marinefutzi zu nahe kommen sollte." „Danke Takumi," erwiderte meine Freundin ebenso leise und betrachtete die graue Waffe in ihrer rechten Hand. „Kein Problem, bist du bereit?" fragte ich, die Blauhaarige nickte und lächelte mich zuversichtlich an. „Na dann los" murmelte ich mehr zu mir selbst und atmete tief durch, bevor ich auf die breite Hauptstraße trat und rief „he Smoker! Suchst du etwa nach uns?"__________________
Ich war böse und hab den Part jetzt gerade gar nicht durchgelesen, bitte tötet mich nicht. :D
Aber ich hole das mit Sicherheit gleich demnächst dann bald nach.
Meinungen? Kritik? Oder sonstiges?
Ich hab ne Frage an euch :D
Und zwar geht es darum, dass ich da so eine Diabolik Lovers Fanfiktion vor gut einer Woche angefangen habe, die mittlerweile ja so ähm... 17 Kapitel hat. Wollt ihr sie lesen? Schreibt es einfach mal in die Kommentare. Wenn genug Feedback dazu kommt dann dürft ihr euch bald schon auf einen OC freuen, der einigen Vampiren das Leben zur Hölle machen wird :D
Das war's dann mal von mir,
Tschö mit Ö und LG
eure Lauri :3
08.02.2022, 17 Kapitel in einer Woche... weird flex.
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Bara Bara no Mi (One Piece/Ace FF) - wohl abgebrochen
FanficBeim Chaos in Impel Down, welches Strohhut Luffy veranstaltet hat, gelingt es auch der berüchtigten Piratin Lucy zu fliehen. Aus Dankbarkeit schließt sie sich kurzerhand Luffys Rettungstrupp an und hilft ihm, Ace von dessen Todesstrafe zu befreien...