Bara Bara no Mi (One Piece/Ace FF) - wohl abgebrochen

Chapter XLII

Dieses Kapitel ist der lieben @Akiko99 gewidmet, weil sie Teil eines herrlichen Kartenspiels wurde.
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"Yoi, auf diese Revanche hab ich schon gewartet," eine blaue Flammenwand baute sich schützend vor Whitebeard und seinen Kommandanten auf, tauchte die Insel - reflektiert vom grellen Weiß des Eises - in ein mystisch glimmerndes Licht und ließ den aufblitzenden Eisspeer kurz vor seinem Ziel kläglich schmelzen. Mit einem für ihn typisch leicht gefährlichen, breiten Grinsen tauchte Marcos Gesicht für einen Augenblick aus der Feuermasse auf, bevor der gesamte Körper des blonden Piraten auf Teachs Seite des Schlachtfelds zustürzte. Mit ausgebreiteten Flügeln in der Luft schwebend kam er dann direkt vor Kuzan zum Stehen und verpasste dem ehemaligen Admiral mit schwarz gepanzertem Knie einen Kinnhaken, welcher einer normalen Person sicherlich den Kiefer zertrümmert hätte. Der schwarzhaarige Teufelsfruchtnutzer jedoch ließ sich einen möglichen Schmerz nicht anmerken, blickte sein Gegenüber unbeeindruckt an und legte dann leicht den Kopf schief, "hoffen wir mal, dass du deinen Mund nicht zu voll genommen hast, kleiner Phönix."

Nun rissen sich auch die restlichen Piraten aus ihrer Starre. Das Getümmel begann. Aus einer erdrückenden Totenstille wurde innerhalb von Sekunden ein ohrenbetäubendes Gewirre aus Rufen, Kampfschreien, aufeinandertreffenden Waffen und Kanonenschüssen. Während die normalen, schwächeren Crewmitglieder der beiden Mannschaften sich auf einfachem Wege in die Meute stürzten und ihre Kämpfe mit gleichrangigen Gegnern austrugen, nahmen sich die restlichen Kommandanten Whitebeards gezielt die anwesenden Vertreter der zehn Kapitäne Blackbeards vor. Ace schoss sich mithilfe seiner orangeroten Flammen für einen Moment hoch in die Luft, um einen besseren Überblick auf das Schlachtfeld zu erhaschen. Konzentriert scannte er durch seine dunklen Augen das gegnerische Feld und schaffte es insgesamt neun der zehn feindlichen Kommandanten auszumachen. Stirnrunzelnd ließ er den Blick erneut schweifen - in der Hoffnung das letzte Mitglied lediglich übersehen zu haben. Jedoch blieb dies erfolglos. "Seltsam...," sich auf die Innenseite der Backe beißend landete er wieder auf dem Boden, duckte sich flink unter dem Schwert eines jämmerlichen Angreifers hindurch und beförderte diesen mit einem gezielten Fußkick einmal quer durch die Luft über das Schlachtfeld. "Eine Schande, dass du Marineford überlebt hast, ich hätte wirklich gerne damals schon deine Teufelskraft bekommen," zu spät bemerkte Ace den gigantischen Schatten hinter sich, welcher zu der tiefen Stimme gehörte und noch während er versuchte den Besitzer derer seine Vorderseite zuzukehren landete dieser einen harten Schlag gegen die Schläfe des Kommandanten der zweiten Division.

Marshall D Teach und Edward Newgate standen sich mittlerweile inmitten des Schlachtfelds direkt gegenüber. Ersterer mit breitem, diabolischen Grinsen auf den Lippen, Letzterer mit ernster, respekteinflößender Mimik. Das Gemetzel, welches sich in jeder Richtung um sie herum abspielte, schienen beide Männer in diesem Moment kaum wahrzunehmen. Zu sehr waren sie damit beschäftigt, ihr Gegenüber fest zu fixieren, um ja keine Mikroexpression zu versäumen. Whitebeard erhob nun zuerst die tiefe, ruhige Stimme, dabei eindeutig den in ihm brodelnden Zorn herunterschluckend, "20 Jahre hast du auf meinem Schiff verbracht, Teach. Ich habe dich als Kind Teil meiner Familie werden lassen. Ich habe dir ein warmes Bett, sättigende Mahlzeiten gegeben. Ich habe dafür gesorgt, dass es dir wie den anderen auch an nichts fehlen muss, dass dir nichts geschieht. 20 Jahre lang... und du ermordest bei der ersten Gelegenheit Thatch, nur weil er schneller an eine lausige Teufelsfrucht kam als du? 2 Jahrzehnte hast du auf der Moby Dick verbracht, wir waren eine Familie. War dir all das nie etwas wert? Lag dir in deiner egoistischen Sicht wirklich nicht einmal ein Bisschen an deiner Crew, an deinen Nakama?" Das Grinsen in Blackbeards Gesicht wurde, falls möglich, nur noch breiter. Ein herzhaftes, ehrliches Lachen und Grölen verließ seine Kehle, wieder ließ er provokant die Pistolen in seinen Händen kreisen, "nein, mir lag nie etwas an deiner lausigen Bande. Ihr wart für mich schon immer nur ein Mittel zum Zweck und heute hol ich mir endlich deine Teufelskraft, alter Mann. Und Barges wird bestimmt alle Freude haben, sich Aces Feuer zu schnappen, dieses Höllenbalg lebt eh schon drei Jahre zu lang!" Der Blick in Whitebeards Augen verdunkelte sich, nun eindeutig wütend ließ er das Murakumogiri schwer auf den Boden schlagen. Die Erde um die beiden Kapitäne herum begann unheilvoll zu beben, "es reicht Teach! Ich werde dafür sorgen, dass du heute zum letzten Mal meine Familie gefährdest!" Dann richtete er endlich seine Waffe auf das ehemalige Crewmitglied, sein verlorenes Kind.

Die Schlacht um die Kapitäne herum wurde hitziger. Marco und Kuzan lieferten sich einen Kampf Querbeet über die gesamte Insel, versuchten mit schnellen Angriffen ihren Gegner aus dem Konzept zu bringen, stießen jedoch immer und immer wieder nur auf eine unüberwindbare Rüstung. Rakuyou, welcher sich ein erbittertes Duell mit Catarina Devon, die mittlerweile die Form eines neunschwänzigen Fuchses angenommen hatte, lieferte bekam Unterstützung von Cota. Der kleine Dämonenkater sah zwar noch immer nicht nach einer großen Gefahr aus, hatte in den letzten Jahren allerdings genauso wie die anderen Crewmitglieder der Whitebeard Piraten ordentlich trainiert und erwies sich als erstaunlich zäh. Vista und Jozu befanden sich in einem mehr oder weniger fairen Schwertkampf gegen Shiryuu, der aufgrund seiner Teufelskräfte genau dann verschwand, wenn es für ihn ein wenig zu gefährlich wurde. Der laute, erbarmungslose Lärm des Gemetzels drang bis ins Innere der Moby Dick, in welcher sich neben dem medizinischen Personal - darunter Meruma und Layla - und den unerfahrenen Lehrlingen auch ein gewisser orangehaariger Seeteufel mit zwei weiteren Personen aufhielt.

Lucy sah immer wieder besorgt aus dem Bullauge, versuchte auch nur das kleinste Geschehen auf dem Schlachtfeld zu verfolgen und vergaß dabei komplett das mehr oder weniger gute Blatt, welches sie gerade in der Hand hielt. "Mhm," das hohe Räuspern links von ihr riss die Piratin aus ihrer Beobachtung und brachte sie zurück in die Realität. Verwirrt blickte sie die rosahaarige junge Frau mit ihren markanten Zöpfen an, verstand nicht ganz den Sinn ihres Lautes, "ich... war doch gerade eben erst dran?" "Ja, aber deshalb kannst du trotzdem auch aktiv zusehen, immerhin bin ich gerade am Gewinnen. Also," zuerst lächelte Perona die Grünäugige selbstgefällig an, bevor sie die Aufmerksamkeit auf ihr Gegenüber richtete, "hast du vielleicht eine rote Vier?" Für einige Zeit erfüllte angespanntes Schweigen den Raum. Das einzig Hörbare war das friedliche Atmen der Zwillinge, welche vor ein paar Minuten endlich eingeschlafen waren. Kühle, ernste Augen blickten dann endlich von ihren Karten auf und starrten die Pinkhaarige für weitere unendlich wirkende Sekunden an, bevor ihr Besitzer mit einem hörbar genervten Unterton in der monotonen Stimme sagte, "nein." Die Schwarzäugige blinzelte einige Male, legte dann den Kopf schief, "ach Mensch, was bist du denn so schlecht gelaunt?" Nun hatte sie wohl eindeutig den Bogen überspannt. Der schnurrbärtige Mann warf sein Blatt achtlos auf den Tisch, bevor er sich nicht gerade sanft erhob, "stell dir Folgendes vor, Geistermädchen. Du wirst von deiner Nichte wegen eines dringenden Notfalls angerufen. Du nimmst dir extra die Zeit und reist zur Unterstützung in die Neue Welt. Und du tust das alles, nur um dir von ihrem Kapitän anhören zu dürfen, dass dieser genug eigene Verbündete hätte und definitiv nicht auf die Hilfe eines Komplizen der Marine angewiesen wäre. Und um das Ganze noch abzurunden, wirst du dazu verdonnert den Babysitter zu spielen. Das ist definitiv unter meiner Würde." Trotzig verschränkte Perona die Arme vor der Brust, zog dabei eine kindliche Schnute, "deshalb musst du deine schlechte Laune aber auch nicht an mir auslassen, Taka no Me."

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Ich denke, wir könnten die Geschichte wirklich dieses Jahr beenden, cool, oder?