Chapter V

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„Meruma, Takumi, Cota! Ihr wisst ja gar nicht, wie sehr ich euch vermisst habe!" rief ich erfreut und schloss jeden meiner Freunde in die Arme. „Lucy, wir dich erst," erwiderte Meruma und strich sich eine blaue Strähne hinters Ohr. „Käpt'n, du siehst fast verhungert aus, iss' doch erst mal was, bevor du uns erzählst, was in Impel Down und auf Marineford passiert ist," meldete sich Cota, der Koch, zu Wort, drückte mir eine volle Schüssel Suppe in die Hände und wies mich zu meinem Stammplatz. Cota war vom Körperbau her der kleinste unserer Crew, aber das lag an der Wirkung der Katzen-Frucht, die er gegessen hatte, als er fast noch ein Kind war.

„Takumi, was ist los mit dir, so schweigsam bist du doch sonst nicht," lächelte ich den weißhaarigen Schwertkämpfer an, der mir gegenüber saß und lustlos seine Suppe umrührte. „Ach, es ist nichts," antwortete er monoton und sah mich nicht einmal beim Reden an. „Los Takumi, raus mit der Sprache, du kannst mir nichts vormachen, dazu kenn' ich dich viel zu gut," erwiderte ich bestimmt und fixierte meinen Freund mit meinen grünen Augen. „Es ist nur... als wir dich in Marineford gefunden haben... ich hatte Angst, dass du deine Kräfte zu stark eingesetzt hättest... du sahst halb tot aus...," brachte er seine Worte stockend hervor. Ich stützte meinen Kopf auf dem Ellenbogen ab, blickte den Piraten schief an und meinte dann „wie du siehst, lebe ich noch und es geht mir bestens. Um mich musst du dir doch keine Sorgen machen, Takumi. Du weißt wie zäh ich bin und jetzt, Leute, will ich wissen, was ihr überhaupt bei Marineford gemacht habt." „Also Lucy, dachtest du ernsthaft, wir würden dich nach deiner Verhaftung einfach vergessen? Wir haben uns Monate lang in den Gewässern vor Impel Down versteckt und auf einen günstigen Moment gewartet, um dich da rauszuholen. Als dann der Strohhut die Festung gestürmt hat, wurden wir von Whitebeard überrascht, der auf einmal auftauchte. Dem haben wir uns sozusagen kurzfristig angeschlossen und dich dann endlich nach deinem Kampf mit Akainu gefunden. Natürlich hab ich dich dann sofort verarztet und weißt du, wie geschockt ich war, als ich gesehen habe, was für Verletzungen du hattest? Wie konntest du dich überhaupt noch nach Akainus Attacken auf den Beinen halten?" berichtete Meruma, packte mich bei ihren letzten Worten an den Schultern und schüttelte mich durch. „Ey, immer sachte Mädchen, die Hauptsache ist doch, dass ich wohl auf bin, richtig? Und das nur Dank deiner hervorragenden medizinischen Fähigkeiten," entgegnete ich ruhig und nahm ihre Hände wieder von meinen Schultern. „Ja, ja Lucy, schleim dich nur wieder ein, aber jetzt erzähl uns von deinem Ausbruch und Marineford, wir haben ja fast nichts mitbekommen," mischte sich Cota ein, alle sahen mich gebannt an, ich lachte und erwiderte dann „okay Leute. Aber hört gut zu, ich werde mich nicht wiederholen."

Sichtwechsel: Ace

Eine Woche, seit einer Woche war ich wieder auf der Moby Dick. Aber irgendwie freute ich mich nicht so darüber, wie ich es gehofft hatte. Luffy war mit Boa Hancock zu ihrer Insel aufgebrochen, um dort ein zwei Jahre langes Training mit Rayleigh zu absolvieren. Er hatte mir versichert, dass wir uns in der neuen Welt wiedersehen würden. Ich fühlte mich immer noch schlecht, dass die gesamte Crew ihr Leben aufs Spiel gesetzt hatte, nur um mich zu retten. Eigentlich hatte ich es nicht verdient. Wieso war es mir nicht gelungen, Blackbeard zu besiegen? Wenn ich nicht zu schwach gewesen wäre, dann wäre ich nicht von der Marine überwältigt worden, niemand hätte mich retten müssen und mein kleiner Bruder wäre nicht fast gestorben. Ich hatte an dem Tag in Marineford wirklich verdammtes Glück gehabt, denn wäre Lucy der Seeteufel nicht zufällig mit aus Impel Down geflüchtet, dann würde ich jetzt tot unter der Erde liegen. Da fiel mir etwas ein... ich hatte mich nicht mehr bei ihr bedanken können. Diese Tatsache bot mir einen guten Grund, die Moby Dick für ein paar Wochen zu verlassen und einige Zeit für mich alleine zu sein. Denn Marco und die anderen Kommandanten verfolgten mich rund um die Uhr auf Schritt und Tritt.

Als ich nach dem Mittagessen einen günstigen Moment abpasste, klopfte ich an Vaters Tür. „Herein," erklang seine würdevolle, tiefe Stimme von der anderen Seite. Ich trat ehrfürchtig in den großen Raum ein, Whitebeard saß an seinem gigantischen Schreibtisch und sah mich erwartungsvoll an. „Was ist dein Anliegen, Ace?" frage er mich und beugte sich leicht zu mir herunter, jetzt musste ich meinen Nacken nicht mehr ganz so sehr verrenkten, um ihn in die Augen zu sehen. „Ich wollte dich fragen, Vater, ob es vielleicht möglich wäre, dass ich für eine Weile vom Schiff gehen könnte," sprach ich meine Bitte vorsichtig aus, sein scharfer Blick harrte auf mir und er erwiderte „mein Sohn, es ist nur zu deinem Besten, wenn du erst mal auf der Moby Dick bleibst, bis du dich vollkommen von deinen Strapazen erholt hast." „Aber Vater, die gesamte Zeit sitzen mir die anderen Kommandanten im Nacken. Ich kann keinen Schritt alleine machen, ohne dass gleich jemand neben mir auftaucht und sich nach meinem Wohlbefinden erkundigt. Ich möchte doch nur für ein paar Wochen für mich alleine sein," versuchte ich den Kapitän umzustimmen. Dieser kratzte sich nachdenklich am Kinn und sagte schließlich „ich hätte eventuell einen Auftrag für dich, Ace. Bei Marineford hat mir eine junge Frau das Leben gerettet, sie hat eine enorme Stärke und ich würde sie gerne in unserer Familie Willkommen heißen. Ich glaube, sie hat auch dir aus einer sehr misslichen Lage geholfen, oder?" „Ja, also, wenn du von Lucy dem Seeteufel redest, dann ja, Vater," antwortete ich und sah den großen Piraten erwartungsvoll an. „Nun denn, mein Sohn. Ich erlaube dir, für vier Wochen das Schiff alleine zu verlassen. In dieser Zeit suchst du nach Lucy und überredest sie, der Crew beizutreten, immerhin habe ich noch einen Platz als Kommandanten zu vergeben. Ich bitte dich, dich an mein Ultimatum zu halten. Wann möchtest du aufbrechen?" sprach Whitebeard, ich zog meine Stirn in Falten, dachte kurz nach und meinte dann „am liebsten jetzt sofort, aber ich werde mich erst morgen nach dem Frühstück auf den Weg machen, damit ich mich noch von allen verabschieden kann. Ich danke dir, Vater." „Kein Problem, Ace. Aber pass bitte auf dich auf. Ich will dich nicht noch einmal retten müssen," erwiderte der Kapitän, ich grinste und entgegnete „keine Sorge, dieses Mal werde ich extra vorsichtig sein." Dann verließ ich Vaters Zimmer und machte mich auf den Weg zu meiner eigenen Kajüte.

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Hab das Gefühl, dass alles OOC ist, ich habs so was von nicht drauf...

Lasst doch mal bitte Kommentare da, damit ich weiß, ob ich mit meiner Annahme richtig liege.

Tschö mit Ö und LG
eure Lauri

Mittlerweile ist's der 05.02.2022 und das Kapitel wurde (mehr oder weniger) erfolgreich gefixt.

Bara Bara no Mi (One Piece/Ace FF) - wohl abgebrochenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt