Undesirable

Kapitel 26

Mein Erwachen war verwirrend, denn es roch stark nach Alpha. Das war der Duft von Adam. Mein Geruchssinn hatte keine Probleme das zu erkennen.

Als ich das richtig realisierte, schnellte ich in den Sitz auf. Ich sah zur anderen Bettseite und dort lag ernsthaft Adam.

Eigentlich war es ein Wunder, dass ich überhaupt eingeschlafen war. Der Typ machte mich die meiste Zeit einfach nur nervös. Adam schlief noch und dabei gab er einen friedlichen Anblick ab. Ausnahmsweise saß die Frisur nicht perfekt. Seine Haare waren verwuschelt, trotzdem war er attraktiv.

Vermutlich sollte ich den Frauen Verständnis entgegen bringen, die ihn anhimmelten.

Mein Glück, dass ich es nicht tat. Ansonsten wäre ich genauso eine traurige Existenz wie all die anderen Mädels, die beteten die nächste Luna zu werden.

Mit einem Kopfschütteln wandte ich mich ab, denn ich sollte aufstehen. Vielleicht war ja einer der Jungs schon wach. Wobei eine Dusche auch schön wäre. Auf jeden Fall sollte ich es aus dem Bett wagen.

Ich schlug langsam die Decke zurück. Ich war bedacht darauf, nicht zu laut zu sein, damit er nicht wach wurde. Ich rückte so leise wir möglich an die Bettkante und stand auf.

Ein kurzer Blick zu Adam verriet mir, dass es geklappt hatte. Noch schlief er.

Sisi meldete sich zu Wort: "Du solltest dich nochmal ins Bett legen. Es ist so wundervoll neben ihm. Und sein Duft ist herrlich." Meine Wölfin war wirklich zu einem Fangirl geworden. Ich musste sie dringend an die Leine legen.

Ich wandte mich ab und wollte gerade los gehen, da hörte ich ein verschlafenes: "Hi." Mein Blick schnellte zu ihm und sein Aussehen wurde von seiner Stimme wiedergespiegelt. Irgendwie sah er süß aus, wenn er noch so verschlafen war.

Aber ich hatte ein schlechtes Gewissen. "Sorry, ich wollte dich nicht wecken."

Er legte sich auf den Rücken und fuhr sich durch seine Haare, als er antwortete: "Nein, das hast du nicht. Es ist längst Zeit wach zu werden."

Egal was er machte, es war... Sisi fuhr mir dazwischen: "Rattenscharf. Schau dir dieses umwerfende Wesen an."

Ich drehte mich um und machte mich auf den Weg zu meiner Tasche. Sie lag noch am selben Platz wie gestern. Ich sollte den Tag anfangen lassen und mich zu den anderen gesellen.

Meine Wölfin machte es mir schwer, denn sie warf ein: "Oder wir machen etwas mit Adam. Also alleine. Schau ihn dir an und du bist auch dafür."

"Nein, wir sollten mit den anderen gemeinsam etwas unternehmen. Schließlich ist es ein Kurzurlaub mit mehreren Leuten."

Meine Tasche hatte ich erreicht und kniete mich nieder. "Ist es ok, wenn ich gleich duschen gehe?" Falls er zuerst wollte, hätte ich auch kein Problem. Allgemein war es höflich, wenn man nachfragte.

"Klar."

Die benötigten Sachen nahm ich in die Hand und stand wieder auf. Ich wandte mich an Adam, denn etwas fehlte noch. Ich musste es nicht einmal aussprechen, denn er sagte: "Du kannst dir nehmen was du willst."

"Ok, danke."

Ich ging zum Kleiderschrank hinüber und überlegte für was ich mich entscheiden sollte. An sich war ein Shirt am bequemsten. Auch bei dem warmen Wetter wäre es eine vernünftige Lösung.

Ich öffnete den Schrank und musste mich nur noch fragen, welche Farbe ich erwählte. Eigentlich war das vollkommen egal.

Allerdings fing dann die Schlussfolgerung an, dass man meist die oberen Shirts am liebsten trug. Die unteren waren jene, die man gerne vergaß und nie anhatte. Da wäre es logisch, wenn ich das unterste nahm.