Ein Herz in Ketten

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Mein Herz in Ketten liegt zerschlagen, Gebunden an vergangne Zeit. Ich höre noch die Stimmen klagen, Die klangen süß, nun klirren kalt im Leid.

Es waren Träume, die wir webten, Aus Hoffnung, die das Herz gebar. Doch all die Ziele, die wir strebten, Sie lösten sich in Dunkel auf, so klar.

Ich seh dein Bild, es zerrt und schneidet, Dein Lächeln, das einst Wärme war. Nun bleibt der Schmerz, der ewig leidet, Und schnürt mir Kehle, Seele gar.

In meinem Geist brennt noch dein Name, Wie Feuer, das nicht Asche wird. Es lodert hoch, und keine Flamme Erkaltet, auch wenn Zeit verirrt.

Doch was ich halt, das ist verglommen, Die Asche in den Händen rinnt. Kein Wind, kein Regen, kann entkommen, Was bleibt, ist nur die Leere, blind.

So steh ich hier in kaltem Regen, Kein Funken Licht, kein Wort, kein Klang. Nur Schmerz, der wächst in stummen Wegen, Und zerrt mich fort in Endes Gang.

Dunkle PoesieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt