In nächtlich' Stunden, wenn der Nebel wallt,
Entfesselt sich des Grusels finstrer Gestalt.
Ein Flüstern, das die Sinne leis' umgarnt,
Das Herz in Furcht und Schaudern tiefer bannt.
Verlass'ne Orte, Geister, die da spuken,
Im Schattenreich die dunklen Seelen suchen.
Ein Knarren, Flüstern, Schritte in der Nacht,
Die Seele bangt, ihr Mut wird leis' bewacht.
Gestalten huschen durch das Dunkeldickicht,
Die Kälte zehrt an jedem Lebenslicht.
Ein Schauer läuft den Rücken stets hinab,
Die Zeit steht still, verweilt in ihrem Grab.
Das Unbekannte, das im Dunkel lauert,
Die Sinne lockert, jeden Schritt bedauert.
Doch in dem Grusel, dieser düstren Pracht,
Erwacht die Furcht und auch die Heldenmacht.
Denn in des Grauens Schatten, so verwoben,
Erblüht auch Hoffnung, tief im Herzen oben.
Das Licht besiegt die Finsternis am Ende,
Der Grusel weicht, gibt auf und schenkt die Wende.