Fußball os ~ Boyxboy 5

Havertz x Brandt ~ Back 2|4

Kai Havertz x Julian Brandt

Julians Sicht

Ich trainiere in Ruhe, und lenke mich ganz von Kai ab.

Nach ein paar harten Einheiten, einer heißen Dusche, einem Bier mit den Jungs, fahre ich zu meiner Bar. Ein paar Termine warten noch.

Ich steige aus meinem Porsche.

„Wow",höre ich wieder seine Stimme.

Das kann doch nicht wahr sein.

Ich drehe mich zu ihm. „Was willst du",frage ich und nehme meine Sporttasche, die ich mir über die Schulter werfe und meine Tür dann schließe.

„Ich will dich zum Essen ausführen",lächelt er.

Ich halte meine Hand hoch.

Er starrt auf meinen Ring.

„Ich bin verlobt Havertz, da gibt's Nix mit essen gehen",Schnauze ich.

Er starrt nur den goldenen Ring an. Was hat er?

„Bist jetzt geschockt dass das fette Schwein verlobt ist",frage ich kühl.

Er kommt aus der Starre. „Du warst nie dick Julian, du warst immer perfekt." „So perfekt um vergewaltigt zu werden",sage ich und gehe rein, dabei folgt er mir.

„Es tut mir wirklich leid",sagt er leise.

Ich stelle meine Tasche im Büro ab, wobei er die Tür schließt und zu mir kommt.

„Was willst du von mir Havertz",fauche ich.

Er schaut mir in die Augen. Er hält mir plötzlich ein Strauß Blumen hin. Hatte er den die ganze Zeit? Ich nehme diesen.

„Woher weißt du das ich Tulpen mag",frage ich. Er lächelt. „Du hast das mal gesagt, zu Hannis (oc)."

Hannis. Der Typ mit dem Kai mich gemobbt hab, und ich ihm erst vertraut habe. Ich dachte er wäre mein Freund, dann hat er angefangen mit dem zusammen gegen mich zu schießen.

„Das ist 7 Jahre her",nuschle ich knurrig, bevor ich sie wegschmeiße. Er holt sie aus dem Mülleimer.

Ich mache meine Arbeit, während er mir dabei zuschaut.

„Ist dir kalt?" Ich sehe auf. „Ja." Er steht auf, zieht seine Jacke aus und legt sie mir über. Ich schaue zu ihm auf.

Ich hasse ihn. Wie ich das tue. Aber er bemüht sich so.

Ich konzentriere mich wieder auf meine Arbeit.

Er schaut mich weiterhin an. Seine Augen sind so doll auf mich gerichtet. Ich fühle mich als würde er durch mich durchgucken wollen.

„Hast du's?" Er schaut auf. „Können wir nochmal reden?"

„Ich will nicht mit dir reden Havertz. Du bist absolut ein egoistisches arschloch. Da ändert sich meine Meinung auch nicht mehr. Du hast mir so viel angetan. Und die Vergewaltigung war eins Zuviel. Ich kann bis heute nicht richtig mit meiner Verlobten schlafen, weil ich Angst habe",Schnauze ich.

Stille.

„Es tut mir leid..es war eine dumme Wette von den Jungs. Ich dachte damals noch, dass es nicht allzu schlimm ist. Dann hab ich eine Woche später deine Wunden am Arm gesehen und dieses dumme Gerücht kam nicht von mir!"

Ich bin stutzig.

„Von wem dann?" „Hannis."

War klar.

„Ändert nix daran, was du mir angetan hast."

„Gib mir bitte eine Chance. Ich will mich richtig entschuldigen. Dir geben was du verdienst",flüstert er.

Ich schaue in sein Gesicht.

„Nein. Ich verzichte. Egal wie du dich entschuldigst Havertz, ich werde dich immer hassen."

„Du hast mich geliebt."

Ich erstarre.

„Woher weißt du das?!"

„Ich hab's gehört. Du hast es gesagt, als du unter der Dusche gestanden hast..an dem Tag."

Ich nicke. „Ich war verliebt in dich, weil du so gut ausgesehen hast und beliebt warst. Ich war neidisch."

„Seh ich jetzt nicht mehr gut aus?" Ich mustere ihn. „Naja."

Er schmunzelt. „Ich kann mich erinnern, wie du mich immer angeschaut hast. Deine Augen haben geleuchtet."

Ich nicke. „Ich war sehr verliebt. Blind vor liebe. Hab ignoriert was passiert ist. Aber das konnte ich nicht ignorieren." „Juli bitte, es tut mir leid."

„Julian. Und es ist mir egal Havertz."

Er steht vom Stuhl auf und zieht mich plötzlich auf die Beine. „Kannst du dich noch erinnern, als ich dich auf der Abschlussfeier in der 6. geküsst habe." „Beim Tanz von Felix (oc) der absolut nicht im Takt war",kichere ich. Er nickt.

Seine warme Hand streicht mir eine Strähne aus der Stirn.

„Du sahst so gut aus an dem Abend. Besser als sonst."

Ich werde leicht rot.

„Wieso hast du mich aber gemobbt",flüstere ich.

Er streicht über meine Wange.

„Ich war neidisch. Du warst so wunderschön, und ich hab gehört wie die Mädels sich um dich gezankt haben. Da hab ich Gerüchte über dich erzählt um gut dazustehen",flüstert er.

Ich schaue zu ihm auf.

„Ich war auch verliebt in dich. Und dieser Kuss hat es gezeigt. Danach war ich einfach Scheiße..und dann die Sache in der 10",flüstert er.

„Zwei Wochen vor unserem Abschluss." „Deinem..ich musste wiederholen."

Ich bin stutzig.

Wir kennen uns unser ganzes Leben lang. Von Kindergarten an.

„Und jetzt bist du verlobt",flüstert er.

Ich lächle. „Und sie ist die beste. Ich liebe sie so sehr."

Ich merke wie seine Hand sich verkrampft an meiner Wange. Eifersüchtig.

„Haben jetzt geredet. Kannst gehen",grinse ich und schubse ihn weg.

Er ist verwirrt.

„Ich dachte wir machen jetzt war. Essen gehen, oder spazieren, Bowlen, saufen. Mir egal. Hauptsache ich kann es irgendwie wieder gutmachen",flüstert er.

Ich verdrehe die Augen.

„Havertz. Ich möchte keinen Kontakt zu dir. Du bist mir Scheiß egal."

Er seufzt. „Ok. Ich Merks. Trotzdem danke für das Gespräch. Ich hab dich vermisst, Julchen",flüstert er, bevor er rausgeht.

Julchen..

So hat er mich von der ersten bis zur sechsten genannt.

Langsam lasse ich mich auf meinen Stuhl fallen.

Erst als ich früh nachhause komme und mich schlafen legen will, merke ich, dass ich seine Jacke trage.

Scheiße.

Ich lege mich müde zu meiner Freundin.

„Hey Baby",flüstert sie. Ich schaue sie an. „Er war wieder da. Er sieht immer noch so gut aus",flüstere ich. Sie streicht über meine Brust. „Magst du reden?"

Ich bin ihr so dankbar für ihr Verständnis.

„Er löst wieder dieses Gefühl von damals in mir aus",sage ich leise.

Sie lächelt mich an.

„Magst du vielleicht mit ihm ausgehen?" „Nein! Schatz nein. Das kann ich dir doch nicht antun!" „Juli, Baby, es ist ok",lächelt sie und küsst meine Lippen.

———
Ende