Leon Goretzka x Joshua Kimmich
Joshuas Sicht
Ich packe meinen Rucksack, als schon jemand mit seiner Schulter gegen die meine stößt. Ich falle gegen den Tisch. Leise keuche ich auf.
„Lukas (oc), hör auf",sagt die Lehrerin vorne.
Ich schaue auf meine Hände, während ich raus renne.
Ich laufe gegen einen aus der 8ten. Sofort entschuldige ich mich, traue mich nicht aufzugucken.
„Ey schon ok",höre ich eine sanfte Frauenstimme. Vorsichtig schaue ich auf, dann wieder ein Stück runter. Zwei wunderschöne blaue Augen treffen meine. Sie lächelt warm. „S..sorry",flüstere ich. Sie macht eine Handbewegung. „Ach was. Sind ja nicht gestorben",lächelt sie und legt eine Hand auf meine Schulter, die ich leicht wegschlage.
„Wartest du auf jemanden?" „Ja auf meinen Bruder. Ich bin Ella (oc) Goretzka, du musst Joshua sein",lächelt er.
Goretzka...
„Lukas ist also dein großer Bruder",flüstere ich. Sie nickt. „Allerdings."
Ich gehe schnell weg.
Die kleine Schwester meines Mobbers..und dann sieht sie auch noch so unverschämt gut aus.
Seit der 7ten Klasse, Mobbt Lukas mich, mit seinen dummen Freunden. John (oc), Maxi (oc) und Rick (oc).
Sie gehen auf mein Gewicht, weil ich ein bisschen breiter um die Hüften bin, sie lachen mich aus, wenn ich nur einen Schritt falsch gehe, sie bewerfen mich im Unterricht mit Papierkugeln, sie treten mir auf den Schulhof in die Schienbeine, oder drücken mir Sprüche unter.
Im Sport klauen sie immer meine Pullis und verstecken sie.
Ich habe angefangen mich selbst zu verletzen. Deshalb trage ich so weiter Sachen. Dazu esse ich wenig. Vielleicht eine Mahlzeit am Tag, wenn überhaupt.
„Schatz, bist du's",ruft meine Mutter aus dem Wohnzimmer, wo sie auch schon kommt. Sie kommt zu mir und legt seine Hände an meine Wangen. „Schatz warum weinst du",flüstert sie.
Ich nehme ihre Hände weg und gehe hoch in mein Zimmer, wo ich mich einschließe.
Irgendwann, klopft meine Mutter an meine Tür.
„Komm rein.."
Sie kommt rein. Unser Telefon liegt in ihrer Hand. Meine Lehrerin hat angerufen. Mal wieder.
„Josh..liebes..Frau Schmidt hat gerade angerufen, sie meinte du und Lukas habt wieder Probleme. Ich habe seine Mutter angerufen. Wir sind morgen Abend zum grillen eingeladen. Das heißt, wenn du vom Fußball kommst, ziehst du dir was schönes an und wir gehen hin."
Mir bleibt die Spucke weg.
„Wie bitte?"
„Ihr sollt euch endlich vertragen!"
Ich schaue auf mein Handy vor mir, was eine Nachricht von Lukas anzeigt.
Lukas
Trau dich mein Haus zu betreten, schwuchtel.Dabei bin ich nicht mal schwul..
Am nächsten Tag also, nach meinem Fußballspiel, muss ich mit zu denen.
Leon öffnet uns die Tür.
„Hallo",lächelt er und umarmt meinen Vater, dann meine Mutter.
Ich gehe einfach rein.
Da steht er. Lukas.
Er lehnt an der wand und lässt sich von seiner Mutter zu texten. Ich gehe langsam auf sie zu.
„Hallo",sage ich leise.
Sie lächelt mich an.
„Hallo Joshua. Ella und Leon sind im Garten, wenn du willst, geh schon mal vor."
Ich tue was sie sagt.
Leon? Wer ist das jetzt?
Ich sehe ihn dann. Ein wunderschöner großer Mann, mit schlanken Oberkörper, lange Arme und Beine, blaue Augen. Er hält eine Bierflasche in der Hand, während ein Arm um die Schultern von Ella gelegt ist.
Ist er ihr Freund?
Ich gehe später auf Toilette.
„Hab gehört mein Bruder mobbt dich",höre ich Leon hinter mir sagen.
Ich drehe mich um. „Tut er, ja",flüstere ich.
Er seufzt. „Er hat Angst vor spinnen, er hasst Horrorfilme, in der 5ten hat ein Junge ihn nach einem Kuss abserviert, deshalb ist er so ekelhaft geworden."
Verblüfft schaue ich ihn an.
„Warum sagst du mir das?" „Weil ich will dass er aufhört. Du verdienst das nicht."
Ich schaue zu ihm auf. Wir sind still.
„Ey schwuchtel, Pfoten weg von meinem Bruder",knurrt Lukas.
Ich schaue zu ihm. „Lu lass es",knurrt Leon, bevor ich was sagen kann.
Lukas verdreht die Augen und guckt mich an.
„Mitkommen",knurrt er. Ich folge ihm. Er geht in sein Zimmer. Ich gehe vorsichtig rein. „Was willst du",flüstere ich. Er legt seine Hand an meine Wange. „Es tut mir leid, was ich dir angetan hab.."
Ich bin still.
Kein Wort glaube ich ihm. Er ist ein Arsch. Das wird er immer sein.
„Hast du Lust, auf ein bisschen Spaß",flüstert er mir gegen die Lippen.
Ich drücke ihn weg. „Nein..lass mich in Ruhe.."
Er packt mich plötzlich an den Hüften und drückt seine Lippen auf meine. Ich wehre mich, doch sein Griff verstärkt sich.
Zum Glück, kommt Leon und packt seinen Bruder.
„Spinnst du jetzt völlig?!" „Er soll sich nicht so anstellen!" „Geh runter zu Mama." Lukas reißt sich los, schubst mich dabei zur Seite und geht runter.
Ich schaue auf. „Danke",flüstere ich.
Er schaut mich besorgt an.
„Hat er was gemacht?" „Nur der Kuss.." „Es tut mir leid Josh. Er ist grad in dieser dummen Phase, irgendwann wird er wieder ganz der alte",lächelt er.
Ich schaue in seine schönen Augen. Sie strahlen so.
Er ist so anders als Lukas.
„Magst du mit auf mein Zimmer kommen?" Ich nicke sanft.
Wir gehen den Flur entlang in ein komplett weißes Zimmer, mit nur einem Bett, Schreibtisch und Schrank darin. Das Fenster ist an gekippt.
„Setz dich",lächelt er und deutet auf sein Bett. Ich lasse mich drauf fallen.
„Danke dass du mich gerettet hast." „Er hätte es nicht getan Josh, dazu ist er zu feige",schmunzelt er. Ich bin erschrocken.
Er wäre zu feige? Wie wär's mal mit, er würde es nicht tun, weil er ein Herz hat, in den Tiefen seines Brustkorbes.
Verärgert schaue ich auf seine Schuhe, die echt sauber sind.
„Er ist ein guter Mensch Josh. Er meint es nicht so." „Ich muss darunter leiden, nur weil er nix auf die Reihe kriegt",frage ich leise. Er nickt und kniet sich vor mich.
„Du hast das nicht verdient, Josh. Du bist ein freundlicher junger Mann. Und ich find dich ziemlich hübsch."
„Du hast eine Freundin",Murmel ich.
Er lächelt. „Das stimmt. Aber wir können doch-" Ich stehe auf und gehe einfach runter.
Er soll mich in Ruhe lassen. Ich will mit dieser Familie nix am Hut haben.
——————
Ende
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Fußball os ~ Boyxboy 5
Short StoryOneshots mit allen Spielern die mir/euch in den Sinn kommen. Ausgedachte Handlungen/Sexuelle Inhalte/Brutale Inhalte! Viel bravertz ~ btw mein fav Ship! Langes Buch!