Havertz x Felix ~ Goodbye 1|1

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Kai Havertz x João Felix

ACHTUNG: ALLES AUSGEDACHT
Triggerwarnung: TOD

Kais Sicht

Wochenlang habe ich um ihn geweint, Schuldgefühle gehabt und versucht sie zu verdrängen.

Ich habe versucht mich abzulenken, doch es hat alles nicht geholfen, egal was ich probiert habe.

Ich vermisse ihn einfach.

Ich vermisse sein Lachen was durch unsere Wohnung hallt, ich vermisse seine Wärme die er mir jeden Tag gegeben hat, ich vermisse seine Liebevollen Küsse die er mir überall hingab wo ich es wollte. Ich vermisse es jeden Morgen mit ihm im Arm aufzuwachen.

Jetzt ist es kalt auf der anderen Bettseite, kein Körper der meinen Körper wärmt.

Ich vermisse es jeden Tag mit einer Kitzelattacke aus dem Schlaf geholt zu werden. Ich erinnere mich noch gut an unseren Urlaub dieses Jahr in Mallorca, wo ihm dieses eine Haus besonders gut gefallen hat und er gesagt hat das er unbedingt mal in so einem Haus leben will.

Er hat jeden Morgen auf dem Balkon gesessen, mich in seine Arme gezogen und gesagt wie lieb er mich hat.

Jeden Morgen.

Jeden Tag ist er ins Mittelmeer gesprungen und hat mich nass gespritzt. Wie süß er immer gelacht hat oder wie aufgeregt er immer war, wenn wir mit der Yacht gefahren sind.

Jeden Tag hat er etwas neues in den Schaufenstern gefunden und mich angebettelt es ihm zu kaufen. Natürlich hab ich zugestimmt.
Widersprechen wollte ich ihm sowieso nicht. Seine Knopfaugen haben das zu verhindern gewusst.

Er hat immer in dem Garten unseres gemieteten Hauses, mit unserer Hündin im Garten Fußball gespielt.

Ich habe reichlich Bilder und Videos von unserem zwei Wöchigen Urlaub gemacht.

Dazu habe ich ihm seinen Wunsch erfüllt. Einen Antrag auf hoher See. Er hat ja gesagt. Ab da an sind wir verlobt gewesen.

Nach gut zwei Monaten, haben wir uns mit Tränen in den Augen das Ja-Wort gegeben. Es hat sich so richtig angefühlt. Ich habe mich so gefreut, ihn geküsst und versprochen bis an sein Lebensende bei ihm zu bleiben.

Irgendwann jedoch, bemerkte ich das etwas nicht stimmte. Er schottete sich von mir ab und begann weniger zu essen.

Ich verstand die Situation nicht, habe immer versucht mit ihm zu reden, doch er hat alles abgeblockt.

So sind manchmal Stunden vergangen in denen er schluchzend, wimmernd, zitternd oder schreiend in meinen Armen gelegen hat und sich versucht hat nichts annmerken zu lassen.

Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus in Ungewissheit zu leben und brachte ihn zu einem Arzt.

Eine Diagnose hatten wir nicht.

Aber der Arzt meinte es sei nichts schlimmes und wir sollten uns keine Sorgen machen.

Doch es wurde Tag für Tag schlimmer.

Er begann sich zu übergeben, Schwindelgefühle traten auf. Er reagierte manchmal nicht und irgendwann, wurde er einfach bewusstlos.

Im Krankenhaus konnten sie nicht sagen was er hatte. Ich habe den Arzt beim Kragen gepackt und verzweifelt mit Tränen in den Augen gesagt: das er uns gefälligst helfen soll. Ich wurde für verrückt erklärt und in eine Psychatrischeeinrichtung gebracht.

Jeden Tag habe ich geweint und gefleht das sie mich zu meinem Mann lassen.

Immer wieder wurde mir die Hoffnung genommen und somit alles was ich noch hatte.

Jeden Tag weinte ich, hatte Schmerzen. Ich wusste nicht was er hat. Ich war völlig im ungewissen. Niemand hat meine Situation verstanden.

Nach gut zwei Wochen durfte ich wieder raus und ins Krankenhaus, wo mir der letzte Teil meines Lebens genommen wurde......

"es tut mir leid, aber ihr Mann ist gestern Abend von uns gegangen." Haben sie gesagt.

Dann brach alles aus mir.

Ich begann zu schreien und zu weinen. Ich verfluchte mich dafür das ich nicht bei ihm gewesen bin. Ich habe alles abgeblockt was mir die Schwestern und Pfleger geraten haben. Ich durfte nocheinmal zu ihm.

Ein Brief lag auf seiner Brust. Er war für mich.

Ich habe ihn genommen und mich dann zu ihm runter gebeugt. Ein letzes mal habe ich: Ich liebe dich mein Schatz, für immer und ewig, gesagt und seine Stirn geküsst.

Ich habe in sein lebloses Gesicht geguckt und mir ein letztes mal jedes einzelne Detail von diesem eingeprägt, ehe ich schweigend aufgestanden und gegangen bin.

Ich war alleine.

Zuhause habe ich dann den Brief leise gelesen.

Lieber Kai,
ich weiß nicht ob es dir gut geht, oder du diesen Brief überhaupt bekommst, aber ich weiß was ich habe. Eine unheilbare Nerven Krankheit. Sie geht von meinem Gehirn aus. Die Arzte meinen ich habe nur noch ein paar Stunden zu leben, wenn überhaupt. Ich wollte dir nur danken für die drei wundervollen Jahre mit dir. Ich habe mich noch nie so geliebt gefühlt wie von dir. Du hast mir eine so wundervolle Zeit mir dir gegeben, mehr habe ich auch nicht gebraucht. Es tut mir leid das ich nicht mehr kämpfen kann. Mein Körper rebelliert jeden Tag mehr und mehr gegen mich. Ehrlich Kai, es tut mir leid das ich nicht mehr bei dir sein kann. Aber ich lasse dir alles da. Bilder, Videos, gemeinsame Erinnerungen.
Auch wenn ich tot bin, möchte ich das du mich nicht vergisst, aber bitte halte nicht an mir fest, verlieb dich neu. Ist mir auch egal in wen, nur hauptsache du wirst wieder glücklich. Ich bin so froh ein Havertz zu sein. Ich freue mich noch immer über unsere Hochzeit, auch wenn sie schon sechs Monate her ist. Ich weiß das es das beste in meinem Leben war, eine gute Entscheidung. Ich bin dir so dankbar das du immer bei mir geblieben bist, auch wenn ich anfangs nicht so nett zu dir war, bist du bei mir geblieben und hast mich aus meinem Tief gezogen. Also Kai. Ich wünsche dir noch ein schönes Leben, eine wunderbare Zeit, und denk dran, verlieb dich neu. Ich will das du mich nicht vergisst, aber respektierst das ich nicht mehr an deiner Seite sein kann. Ich liebe dich Kai, so sehr, mehr als mein eigenes Leben. Mach dir noch ein schönes Leben.
Dein João Havertz

Ich habe geweint und geschluchzt.

So sehr habe ich gehofft das er zurück kommt.

Doch er ist tot.

Ich sitze an seinem Grab. Jule sitzt neben mir und stützt mich. In den letzten Wochen ist er durchweg bei mir.

Joao Havertz geb. Felix.

Lese ich immer und immer wieder.
Geboren:10.11.1999
Gestorben:8.9.2026

Für immer ist dieses Datum in meinem Kopf eingebrannt.

Ich lehne mich an meinen besten Freund und sehe auf die Rosen an Joaos Grab. Eine Träne läuft mir die Wange entlang.

„Ich liebe ihn so sehr",hauche ich verzweifelt. Jule streicht mir durch die Haare. „Ich weiß Kai. Ich weiß. Aber denk an seine Worte. Er will das du dein Leben genießt und ich bin immer für dich da",murmelt Jule und lächelt mich aufmunternd an. Ich lächel leicht.

Ja, er macht mich glücklich, hilft mir durch die Depressionen und ist bei mir wenn ich Nachts eine Panikattacke bekomme.

„Danke Juli." „Kein problem."

Er küsst mir die Haare.

Ich weiß das João froh darüber sein würde, wenn ich endlich mal einen neuen Typen an meiner Seite hätte. Aber ich liebe diesen Mann immer noch so sehr.

Ich wünsche mir nur noch einmal fünf Minuten mit ihm. Nur fünf kleine Minuten.

————

Ende

Fußball os ~ Boyxboy 5Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt