Kapitel 3

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Das heiße Wasser der Badewanne umhüllte mich angenehm und half mir, die Müdigkeit und die Sorgen des Vormittags abzuwaschen. Ich schloss die Augen, genoss den Moment der Ruhe und ließ meine Gedanken wandern. Nach einer Weile stand ich auf, trocknete mich ab und wickelte mich in einen flauschigen Bademantel. Ich betrachtete mich im Spiegel und begann, mein Gesicht einzucremen, um mich für meine Nachmittags-Schicht im Café vorzubereiten.

Plötzlich hörte ich ein Geräusch aus meinem Zimmer. Verwundert drehte ich mich um und stellte fest, dass ich das Fenster offen gelassen hatte. Der Wind hatte sich heute zu einem unruhigen Gesellen entwickelt und sorgte dafür, dass die Vorhänge wild flatterten. Erleichtert, dass es nur der Wind war, ging ich zum Fenster und griff nach dem Griff. Mit beiden Händen zog ich das Fenster herunter, um es zu schließen.

Gerade als ich dachte, ich hätte alles unter Kontrolle, geschah etwas Unerwartetes. Zwei starke Hände legten sich blitzschnell um meine Handgelenke und fixierten sie mit so viel Kraft, dass ich mich keinen Millimeter bewegen konnte. Panik stieg in mir auf. Meine Schreie blieben im Hals stecken, als ich mich verzweifelt versuchte zu wehren. Die Hände waren unnachgiebig, und die Stärke der Person hinter mir ließ mich erahnen, dass ich gegen einen äußerst mächtigen Gegner kämpfte.

Bevor ich mich weiter wehren konnte, wirbelte mich die Person herum und drückte meine Handgelenke neben meinem Kopf an die Wand. Ich sah in die finsteren Augen des Angreifers und erkannte die düstere Präsenz, die mir schon einmal begegnet war. Der Atem stockte mir, als ich realisierte, dass es Sasuke war – der gefährliche abtrünnige Ninja, über den ich heute Vormittag erst mit Hinata gesprochen hatte.

„Schrei nicht", drohte seine kalte, bedrohliche Stimme. „Sonst bringe ich dich um."

Die Mischung aus seiner bedrohlichen Stimme und seinem finsteren Blick ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. Stumme Tränen stiegen mir in die Augen, als ich den drohenden Worten lauschte. „Was willst du von mir?" stammelte ich, während mein Herz wild gegen meine Brust schlug.

Sasuke sagte nichts, sondern führte meine Hände über meinen Kopf zusammen und hielt sie dort mit einer Hand fest, sodass ich mich nicht mehr bewegen konnte. Panik schnürte mir die Kehle zu. Als seine freie Hand an meinem Bademantel zu schaffen machte, erstarrte ich vor Angst. Die Gewissheit, dass er mich missbrauchen würde, ließ mich innerlich zusammenbrechen. Die Tränen liefen unaufhörlich über meine Wangen, während ich mich verzweifelt versuchte zu wehren.

Mit einer schnellen Bewegung öffnete Sasuke meinen Bademantel. Entblößt stand ich nun vor ihm, mein Herz klopfte so laut, dass ich dachte, es müsse jeder in der Nähe hören können. Seine kalten Augen musterten meinen Körper, und ich fühlte mich unendlich verletzlich.

Sasuke ließ seine Hand über meinen Bauch gleiten, und ich spürte seinen kalten Finger auf dem Geburtsmal, das sich unter meinem Bauchnabel befand. „Du bist es", murmelte er zufrieden und ein schwaches, aber finsteres Lächeln spielte um seine Lippen.

Die Worte schockierten mich und ließen mich noch mehr zittern. „Bitte", flüsterte ich verzweifelt. „Lass mich in Ruhe. Was willst du von mir?"

Sasuke ließ von mir ab und ich taumelte vor Scham und Angst. Hastig schloss ich meinen Bademantel, um mich wieder zu verbergen, und sah ihn ängstlich an. Seine Augen, die mich so eindringlich betrachteten, ließen mir keinen Raum für Hoffnung.

„Du kommst mit mir mit", sagte er schlicht.

Seine Stimme war entschlossen und autoritär, und ich wusste, dass ich keine Chance hatte, ihm zu entkommen. Die Vorstellung, mit ihm zu gehen, ließ mir das Herz bis zum Hals schlagen.

„Bitte nicht." bettelte ich, meine Stimme zitterte vor Angst.

Gegen meinen Willen griff er nach meinem Arm und zog mich Richtung Tür. Ich fühlte mich wie eine Puppe in seinen Händen, unfähig, mich gegen seine Übermacht zu wehren. Das Einzige, was mir blieb, war die verzehrende Angst vor dem, was kommen könnte. Die Gedanken wirbelten in meinem Kopf, und ich konnte nur hoffen, dass sich irgendwie eine Rettung finden würde. Aber in diesem Moment schien alles ausweglos.

Love In The Dark | Sasuke UchihaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt