Die Dunkelheit umhüllte uns wie ein Mantel, während wir durch den stillen Wald eilten. Der Mond war nur eine schwache Sichel am Himmel, und das Rauschen des Windes in den Bäumen begleitete unsere Schritte. Die Kälte der Nacht kroch mir unter die Haut, doch neben Sasuke fühlte ich mich sicherer, als ich es je erwartet hätte. Sein Schweigen war beruhigend, fast vertraut, und während wir uns immer weiter von Orochimarus Versteck entfernten, fühlte ich, wie die Anspannung langsam von mir abfiel.
Es dauerte nicht lange, bis wir das kleine, abgelegene Dorf erreichten. Die alten Häuser lagen still da, ihre Fenster dunkel, und die Straßen waren leer. Perfekt, um unterzutauchen. Sasuke führte uns zielstrebig zu einem kleinen Gasthaus, dessen Holzfassade im schwachen Licht verwittert aussah. Die Wirtin war alt und runzelig, und ihr müder Blick schien uns zu durchschauen, doch sie stellte keine Fragen, als Sasuke wortlos den Schlüssel für ein Zimmer annahm.
Wir traten in das schlichte Zimmer ein, und ich ließ mich erschöpft auf das Bett fallen. Der weiche Stoff unter mir fühlte sich an, als würde er all die Last der letzten Stunden von meinen Schultern nehmen. Ich war müde, doch gleichzeitig fühlte ich eine innere Unruhe, die ich nicht genau benennen konnte. Es lag an Sasuke – daran, wie er mich ansah, wie er mich berührte.
Sasuke stand noch immer am Fenster, seinen Blick in die Dunkelheit draußen gerichtet. Seine Schultern waren angespannt, und ich konnte sehen, wie sehr ihn all das belastete. Ich fragte mich, was er dachte. War es wirklich vorbei? Was würde als Nächstes kommen?
Ich erinnerte mich an all die Gerüchte, die ich über ihn gehört hatte, an die Geschichten über seinen Verrat an Konoha, an seine Abkehr von allem, was ihm einst wichtig gewesen war. Doch nun, nachdem ich ihn auf dieser Reise erlebt hatte, glaubte ich nicht mehr, dass er einfach nur kalt und berechnend war. Nein, da war mehr in ihm. Tief in seinem Inneren war er verwundet, gezeichnet von einer Vergangenheit, die ihn zu dem gemacht hatte, was er jetzt war. Vielleicht war es sein Schmerz, der ihn so hart und verschlossen erscheinen ließ.
Und vielleicht, dachte ich, war ich die Einzige, die das sah.
Sasuke drehte sich schließlich zu mir um und kam langsam zum Bett. Sein Gesicht war ausdruckslos, doch als er sich neben mich setzte, spürte ich eine sanfte Veränderung in der Luft. „Du warst unglaublich da draußen," sagte er leise, und seine Worte drangen tief in mein Innerstes. „Ohne dich hätte ich es nicht geschafft."
Ich schluckte und sah ihn an. Es war schwer zu glauben, dass jemand wie er – so stark und unbesiegbar wirkend – tatsächlich meine Hilfe brauchte. Aber die Art, wie er es sagte, ließ keinen Zweifel. Er meinte es ernst.
„Ich... wollte dir helfen," murmelte ich, unsicher, was ich sonst sagen sollte. Die Wahrheit war, dass ich mich von ihm angezogen fühlte, auf eine Weise, die ich nicht erklären konnte. Ich wusste, dass er gefährlich war, dass er Dinge getan hatte, die ich nicht verstehen konnte, aber trotzdem... es gab etwas in ihm, das mich nicht losließ.
Sasuke sah mich intensiv an, und mein Herz begann schneller zu schlagen. „Du hast mir mehr geholfen, als du weißt," sagte er leise, und seine Hand fand ihren Weg zu meiner Wange. Seine Berührung war warm, zärtlich, und ich spürte ein Kribbeln, das sich über meine Haut ausbreitete.
Langsam beugte er sich vor, und bevor ich überhaupt darüber nachdenken konnte, was als Nächstes passieren würde, spürte ich seine Lippen auf meinen. Der Kuss war sanft, fast zögerlich, aber zugleich intensiv. Es war, als ob all die Spannung, all das Ungesagte zwischen uns, in diesem Moment explodierte. Meine Hände glitten wie von selbst über seine Brust, fühlten die Muskeln unter dem dünnen Stoff seines Hemdes, und mein Körper reagierte auf jede seiner Bewegungen.
Sasuke zog mich näher an sich, und ich spürte die Wärme seines Körpers, die Härte seiner Muskeln. Sein Kuss wurde fordernder, seine Hände wanderten langsam über meinen Rücken, und ich spürte, wie eine Flamme in mir entfacht wurde, die ich nicht mehr kontrollieren konnte. Alles, was ich in diesem Moment wollte, war ihm nah zu sein, ihn zu fühlen, ihn zu spüren.
Seine Lippen wanderten über meine Wange hinunter zu meinem Hals, und ich schloss die Augen, ließ mich einfach fallen. Es fühlte sich richtig an, so vertraut und doch so aufregend. Meine Hände griffen in sein Haar, zogen ihn noch näher zu mir, während er sanft meine Haut küsste.
Er hob mein Shirt ein Stück an, und seine Hände fanden den Weg auf meine nackte Haut. Ein Schauer lief mir über den Rücken, und ich spürte, wie mein Herz schneller schlug. Alles in mir schrie danach, bei ihm zu sein, ihm nah zu sein, als ob nichts anderes auf der Welt mehr von Bedeutung wäre.
„Sayanah," flüsterte er, und seine Stimme war rau vor Verlangen. „Ich brauche dich."
Diese Worte, so einfach und doch so bedeutungsvoll, lösten etwas in mir aus. Ich sah ihn an, und in diesem Moment wusste ich, dass ich ihm vertrauen konnte. Ich wollte ihm vertrauen. Sasuke hatte mir gezeigt, dass es in ihm etwas Gutes gab, etwas, das er vor der Welt verbarg, um sich zu schützen.
Langsam zog er mich auf seinen Schoß, und ich spürte, wie seine Hände fest auf meiner Hüfte lagen. Unsere Küsse wurden intensiver, leidenschaftlicher, und ich verlor mich völlig in ihm. Es gab keine Zweifel mehr, keine Unsicherheit. Nur uns, hier und jetzt.
Ich ließ meine Hände über seinen Oberkörper gleiten, spürte jeden Muskel, jede Bewegung. Und er erwiderte jede Berührung, als ob er mich genauso dringend brauchte wie ich ihn. Unsere Körper verschmolzen, und ich spürte, wie all meine Gedanken, all meine Zweifel verflogen.
In diesem Moment gab es nur uns. Sasuke und ich, in einem kleinen, unscheinbaren Zimmer, weit weg von der Welt. Und ich wusste, dass nichts mehr so sein würde wie vorher.
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Love In The Dark | Sasuke Uchiha
FanfictionSayanah, ein unscheinbares Mädchen mit einem ruhigen Leben, wird plötzlich aus ihrer Welt gerissen, als der abtrünnige Ninja Sasuke Uchiha sie entführt. Während sie sich in einer Welt voller Geheimnisse und Gefahr wiederfindet, offenbaren sich dunkl...