Prolog

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Die Sonne über Konoha schien ungehindert auf die belebten Straßen hinab, während Naruto, Sakura und Kakashi gemächlich durch das Dorf schlenderten. Ihre letzte Mission lag hinter ihnen, und der Gedanke an etwas Ruhe und eine kleine Belohnung ließ sie alle erleichtert aufatmen.

„Lass uns ins Café gehen!", rief Naruto plötzlich und zeigte auf das kleine, unscheinbare Gebäude in der Nähe der Ecke. Es war das Café, das Sayanahs Familie betrieb, und für Naruto gab es keinen besseren Ort, um eine Pause einzulegen.

„Schon wieder dieses Café?", Sakura zog eine Augenbrauhe in die Höhe, während sie ihm folgte. „Du willst doch nur Sayanah sehen, gib es zu."

Naruto grinste, aber in seinem Inneren konnte er nicht leugnen, dass sie recht hatte. Sayanah – das Mädchen, das im Café arbeitete – hatte etwas an sich, das ihn jedes Mal aus der Fassung brachte. Ihr Lächeln war sanft, ihre Augen strahlten eine solche Freundlichkeit aus, dass sie jeden Raum zu erhellen schien. Ihre Schönheit war unbestreitbar, aber es war mehr als das, was Naruto in das Café zog.

„Was kann ich dafür, wenn es dort den besten Kuchen gibt?", erwiderte er frech, während sie das Café betraten.

Sakura verdrehte die Augen, sagte aber nichts mehr dazu. Sie wusste, dass Naruto schwärmte, und das machte sie ein wenig gereizt. Es war nicht so, dass sie Sayanah nicht mochte, aber ein kleiner Teil in ihr spürte einen leisen Neid. Sie selbst hatte nie wirklich die Erfahrung gemacht, so von Jungs umschwärmt zu werden, und die Art, wie Naruto jedes Mal auf Sayanah reagierte, verstärkte dieses Gefühl nur. Trotzdem war sie nicht der Typ, der solche Dinge allzu ernst nahm.

Kakashi hingegen schwieg, wie er es meistens tat, und zog ein Buch aus seiner Tasche, während sie sich an einen Tisch in der Ecke setzten. Er hob nicht einmal den Blick, als sie ihre Plätze einnahmen. Für ihn war das Café nur ein weiterer ruhiger Ort, an dem er sich nach einer anstrengenden Mission entspannen konnte.

Das Café selbst war klein, aber gemütlich. Holzvertäfelte Wände und einfache, aber warme Möbel sorgten für eine heimische Atmosphäre. Die Fenster ließen das Sonnenlicht herein, das sanft über die Tische und den Boden glitt. Der Duft von frisch gebackenem Kuchen und heißem Tee erfüllte die Luft, und leise Stimmen und das Klirren von Geschirr machten den Raum lebendig.

„Wirklich schade, dass sie nie auf die Akademie gegangen ist", murmelte Naruto plötzlich, während er seine Hände hinter den Kopf legte und sich im Stuhl zurücklehnte. Sein Blick glitt über den Raum, bis er Sayanah hinter der Theke entdeckte. Sie sprach mit einem Gast, lächelte freundlich und bereitete dabei Getränke zu. Ihre Bewegungen waren geschmeidig und ruhig, ganz anders als das hektische Treiben eines Ninjas.

„Sie wäre bestimmt eine großartige Kunoichi geworden", fügte Naruto nachdenklich hinzu. „Mit ihrem Aussehen und ihrer Art..."

Kakashi klappte sein Buch leise zu und warf Naruto einen kurzen Blick zu. „Nicht jeder ist dafür geboren, ein Ninja zu sein, Naruto. Manche Menschen haben andere Wege, ihrem Dorf zu dienen. Sayanah und ihre Familie sorgen dafür, dass es Orte wie diesen gibt. Ein Dorf kann nicht nur aus Shinobi bestehen."

Naruto verzog leicht das Gesicht, als er darüber nachdachte. Es stimmte, aber trotzdem hatte er immer das Gefühl, dass jemand wie Sayanah auf der Akademie hätte sein sollen. „Ja, das stimmt, Sensei."

Bevor er etwas weiteres sagen konnte, trat Sayanah an ihren Tisch heran. Ihr Lächeln war wie immer freundlich und einladend, als sie ein kleines Notizbuch aus der Tasche zog.

„Guten Tag, Naruto, Sakura, Kakashi-san", sagte sie in ihrem sanften Ton, der sofort eine warme Atmosphäre am Tisch verbreitete. „Was darf ich euch heute bringen?"

Naruto war für einen Moment sprachlos. Er konnte nicht anders, als ihr ins Gesicht zu sehen, die kleinen Details ihres Lächelns wahrzunehmen und wie sanft ihre Stimme klang. Das ließ ihn jedes Mal für einen kurzen Augenblick innehalten.

„Ähm... also... ich nehme... äh, was immer du empfehlen würdest, Sayanah!", stammelte Naruto schließlich nervös, während seine Gedanken wie wild umherkreisten. In seinem Kopf tobte eine Mischung aus Aufregung und Unsicherheit, und er spürte, wie ihm das Blut in die Wangen schoss.

Sayanah lächelte ihn freundlich an, ohne sich etwas anmerken zu lassen. „Wie wäre es mit unserem frischen Apfelkuchen? Heute haben wir ihn mit Vanillesauce, und er ist besonders gut geworden."

Naruto nickte eifrig, während Sakura leicht genervt den Kopf schüttelte. „Für mich einen Kräutertee und einen Muffin, bitte", sagte sie knapp, ohne großen Aufwand um ihre Bestellung zu machen.

Kakashi sah kurz von seinem Buch auf und nickte. „Dasselbe wie immer für mich – der grüne Tee und ein Stück Kirschkuchen."

Sayanah notierte sich alles und wandte sich mit einem freundlichen Lächeln ab, um die Bestellungen an die Küche weiterzugeben. Während sie ging, konnte Naruto nicht anders, als ihr nachzusehen, und eine leichte Faszination durchzog ihn. Sie schien so weit weg von allem, was er kannte.

„Hör auf, sie anzustarren, Naruto", murmelte Sakura genervt. „Es ist langsam peinlich."

Love In The Dark | Sasuke UchihaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt