Kapitel 34

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Der kleine, gemütliche Tisch in unserem Lieblingsrestaurant war wie immer gedeckt, und die sanfte Beleuchtung verlieh dem Raum eine angenehme Atmosphäre. Ich saß dort mit meinen Freunden – Naruto, Hinata und Sakura. Es war eine willkommene Abwechslung vom Krankenhausalltag, ein Moment der Normalität und des Genusses, den ich mir so sehr gewünscht hatte. Wir lachten, plauderten und genossen unser Essen. Die Gespräche waren fröhlich und unbeschwert, als ob wir alle die Herausforderungen des letzten Jahres vergessen könnten.

Naruto erzählte eine seiner typischen, übertriebenen Geschichten, während Hinata ihm schüchtern, aber voller Bewunderung zuhört. Sakura lächelte und stimmte ab und zu in das Gespräch ein. Es war ein schöner Abend, und ich war froh, diesen Moment mit ihnen teilen zu dürfen.

Doch plötzlich, mitten in Narutos neuestem Abenteuerbericht, spürte ich eine Veränderung in der Stimmung. Naruto und Hinata wechselten bedeutungsvolle Blicke und standen dann abrupt auf, ohne auf das Ende ihrer Mahlzeiten zu warten. Sakura folgte ihnen, nickte mir wissend zu, und auch sie erhob sich.

Verwirrt schaute ich ihnen nach, als sie den Raum verließen. „Was ist los? Geht ihr schon?", fragte ich, immer noch mit einem Satz halb im Gespräch vertieft.

„Es gibt etwas, das wir erledigen müssen," erklärte Naruto knapp, während er sich Richtung Ausgang bewegte. Hinata lächelte mir entschuldigend zu, und auch Sakura warf mir einen letzten Blick zu, bevor sie die Tür hinter sich schlossen.

Ich war perplex. Was hatte das alles zu bedeuten? Die drei hatten den Tisch verlassen, ohne eine Erklärung abzugeben, und ich blieb alleine am Tisch sitzen, während sich die Atmosphäre um mich herum veränderte. Mein Herz pochte schneller, und ich konnte ein seltsames Gefühl in der Luft spüren, das mir sagte, dass etwas Bedeutendes passieren würde.

Gerade als ich mich fragte, ob ich vielleicht etwas verpasst hatte, hörte ich eine Stimme, die ich aus tiefstem Herzen erkannte. „Sayanah."

Ich drehte mich abrupt um und sah Sasuke, der gerade den Platz neben mir einnahm. Die Welt schien einen Moment lang stillzustehen. Mein Herz setzte einen Schlag aus. Dort saß Sasuke, in seiner typischen schwarzen Kleidung, sein Ausdruck neutral, doch in seinen Augen lag etwas, das ich nicht sofort deuten konnte.

„Sasuke?" flüsterte ich, die Verwirrung in meiner Stimme nicht verbergen könnend. „Was machst du hier? Du weißt doch, dass Anbu dich hier nicht übersehen würden. Du musst dich verstecken."

Sasuke lächelte leicht, aber es war ein trauriges Lächeln, als ob er all das Gewicht der Welt auf seinen Schultern trug. „Keine Sorge, alles ist mit Tsunade besprochen. Ich habe mich entschlossen, nach Konoha zurückzukehren."

„Was?", stieß ich heraus, unfähig, die Worte sofort zu begreifen. „Tsunade weiß von dir?"

„Ja," bestätigte Sasuke ruhig. „Ich habe meine Taten gestanden und erklärt, dass ich hierher zurückkehren möchte. Ich will bei dir sein, Sayanah."

Ich konnte nicht glauben, was ich hörte.

ich mich plötzlich schwach und benommen fühlte. „Aber... was ist mit Itachi?" fragte ich, während ich versuchte, meine aufgewühlten Emotionen in den Griff zu bekommen. „Ich dachte, er würde dich begleiten. Er wollte doch, dass du glücklich bist."

Sasukes Gesicht wurde ernst, und er senkte den Blick. „Itachi hat darauf bestanden, dass ich zurückgehe," begann er, seine Stimme leise und nachdenklich. „Er wusste, wie sehr ich dich liebe und wie wichtig es für mich ist, wieder bei dir zu sein. Er hat entschieden, dass er an einem anderen Ort bleiben wird."

„An einem anderen Ort?" fragte ich, mein Herz pochte schneller. „Wo ist er?"

„Er hat sich an einem sicheren Ort niedergelassen," erklärte Sasuke. „Er wird uns nicht weiter belasten, und wir können ihn jederzeit besuchen, wenn wir möchten. Es war Itachis Wunsch, dass wir unseren Frieden finden. Er wollte sicherstellen, dass du und ich unsere eigene Zukunft haben können."

Ich war überwältigt. Die Vorstellung, dass Itachi uns die Möglichkeit gegeben hatte, wieder zusammenzufinden, machte mich gleichzeitig glücklich und traurig. Es war eine enorme Opferbereitschaft, die Itachi gezeigt hatte, und ich konnte nicht verhindern, dass mir Tränen in die Augen traten.

„Sasuke," flüsterte ich, während ich versuchte, meine Tränen zurückzuhalten. „Ich kann es kaum fassen. Ich dachte, ich hätte dich für immer verloren. Und jetzt... jetzt bist du hier, und es ist wie ein Traum."

Sasuke griff nach meiner Hand und drückte sie sanft. „Es ist kein Traum," sagte er. „Es ist real. Ich wollte zurückkommen, um bei dir zu sein, um dir zu zeigen, dass ich mich geändert habe und dass ich bereit bin, für unsere Zukunft zu kämpfen."

Die Emotionen brachen sich in mir Bahn, und ich konnte nicht mehr verhindern, dass die Tränen über meine Wangen liefen. „Ich habe dich so vermisst," schluchzte ich. „Es war so schwer, dich gehen zu lassen, und ich habe nicht gewusst, ob ich dich jemals wiedersehen würde."

Sasuke zog mich sanft an sich und legte seine Arme um mich. „Ich habe dich auch vermisst, Sayanah. Du warst immer in meinen Gedanken, und es hat mir leidgetan, dass ich dir so viel Schmerz bereitet habe. Aber ich habe immer daran geglaubt, dass wir eines Tages wieder zusammenfinden würden."

Wir hielten uns lange in den Armen, und ich spürte, wie all die Schmerzen und Sorgen der letzten Monate von mir abfielen. Die Wärme seiner Umarmung und der vertraute Duft seiner Kleidung halfen mir, mich sicher und geborgen zu fühlen.

Als wir uns schließlich voneinander lösten, lächelte Sasuke mich an, und ich konnte das Glück in seinen Augen sehen. „Ich möchte dir alles zurückgeben, was ich dir genommen habe," sagte er. „Die Zukunft mag ungewiss sein, aber ich möchte sie mit dir teilen."

„Und ich möchte das Gleiche für dich," antwortete ich, während ich ein Lächeln auf meinem Gesicht kämpfte. „Ich werde immer an deiner Seite sein, egal, was passiert."

Unsere Zeit in dem Restaurant wurde von einem erneuten Gefühl der Hoffnung und des Friedens erfüllt. Sasuke erzählte mir von den Erlebnissen der letzten Monate, und ich hörte aufmerksam zu. Es war, als ob all die vergangenen Wochen und Monate der Trennung sich in einem Augenblick auflösten, und wir konnten endlich wieder einen Neuanfang wagen.

„Ich weiß, dass es nicht einfach sein wird, zurückzukehren und sich wieder in Konoha einzufinden," sagte Sasuke. „Aber ich bin bereit, alles dafür zu tun, um hier einen Platz zu finden und wieder ein Teil dieser Welt zu werden."

„Ich bin mir sicher, dass du deinen Platz finden wirst," erwiderte ich sanft. „Du hast so viel getan, um Frieden zu finden, und jetzt ist es an der Zeit, diesen Frieden auch in deinem Leben zu finden."

Die Zeit verging, während wir uns gegenseitig unsere Geschichten erzählten und Pläne für die Zukunft schmiedeten. Die Nacht rückte näher, und das Restaurant begann sich zu leeren, doch wir waren noch immer vertieft in unser Gespräch. Das Gefühl, dass wir wieder vereint waren, gab uns die Kraft, die Herausforderungen anzunehmen, die vor uns lagen.

Love In The Dark | Sasuke UchihaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt