Sex ist toll.
Ja wirklich.
Ich habe gern Sex.
Ich liebe es, warme, nackte Haut auf mir zu spüren. Das Verlangen. Die Leidenschaft, die leider so viel Leiden schafft.
Ich liebe es, wie du mich liebst.
Dabei liebst du mich gar nicht wirklich.
Ich rede mir ein, dass du es tust. Zumindest ein kleines bisschen.
Wenn deine Hände meine Konturen nachzeichnen und deine Lippen meine suchen.
Wenn du deine Finger mit meinen verschränkst und du sagst, du magst meinen Geruch.
Wenn du meinst, ich soll dich nicht so ansehen und wenn es dir schwer fällt wieder zu gehen.
Aber du gehst trotzdem.
Immer wieder aufs Neue.
Sie alle gehen.
Immer wieder aufs Neue.
Wieso reden wir uns ein das sei Liebe?
Wir sind doch alle nur auf der Suche nach jemandem, der uns das Gefühl gibt geliebt zu werden. Liebenswert zu sein. Es Wert zu sein.
Wir alle sehnen uns nach etwas bedeutsamen.
Wir versuchen doch alle nur vergebens eine innere Leere zu füllen, endlich wieder unsere tauben Körper zu spüren, die rasenden Gedanken für einen Moment zu pausieren und uns abzulenken von der Einsamkeit, die so schwer in unserer Brust liegt. Und dann nennen wir es Liebe.
Aber es ist nie Liebe.
Und ich hätte es besser wissen können.
Dieses Funkeln in deinen Augen, ist weder Liebe noch ist es Leidenschaft. Es ist nur Lust.
Du liebst nicht mich.
Du liebst es, meine warme, nackte Haut auf dir zu spüren. Mein Verlangen und meine Leidenschaft.
Du liebst, wie ich dich liebe.
Und dabei tue ich es wirklich. Zumindest ein kleines bisschen.
Wenn meine Hände deine Konturen nachzeichnen und meine Lippen deine suchen.
Wenn wir unsere Finger verschränken und ich deinen Geruch einatme.
Wenn ich dich so ansehe und es mir mein Herz bricht, wenn du gehst.
Aber du gehst trotzdem.
Immer wieder aufs Neue.
Du liebst mich nicht und wenn dann nur nackt.
Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt und wenn du mich eines Tages nur halb so sehr lieben kannst, wie mit mir zu schlafen, dann zieh mir ruhig den Slip noch einmal aus.
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Gedankenmut
PoëzieIn der Welt, in der wir leben, gehen Gedanken verloren. Sie gehen verloren, weil wir sie nicht denken wollen. Manche Gedanken sind unartig, manche sind verboten, manche unerwünscht. Wir wollen sie nicht denken. Dürfen nicht. Haben keine Zeit dafür...