1.Kapitel

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Erschrocken fahre ich in meinem Bett hoch. Ich wurde durch ein lautes klopfen an meiner Tür geweckt. Wer ist das und wie viel Uhr ist es? Ich rieb mir verschlafen die Augen und wollte gerade auf die Uhr schauen, als es ein weiteres Mal laut an meiner Tür hämmerte. Erschrocken starte ich an die Tür.

Es konnte nur eine Person sein aber was macht er schon wieder zuhause?
Mein Bruder hämmerte schon wieder gegen die Tür ,,Elena mach die verdammte Tür auf!"
Verdammt! Ich hatte die Hoffnung das er sich so volldröhnen würde, dass mir das da hier erspart bliebe.
An seiner Stimme erkannte ich das er betrunken war und Vorallem aggressiv. Ich fing an am ganzen Körper zu zittern.
Nein nein nein nein nein.... Nicht schon wieder.

Man sollte denken, dass man es irgendwann gewohnt ist, wenn man mit einen aggressiven und Drogen abhängigem Bruder zusammen lebt und dabei so ein Zwischenfall sicherlich nicht zum erstenmal vorkam. Aber das tat man nie... solche Abende gingen für mich meistens nicht so gut aus.

Er schrie schon wieder ,, du blöde schlampe mach die Tür auf oder ich trete sie ein."

Oh verdammt. Was mach ich jetzt? Ich schnappe mir einen Stuhl in stelle ihn vor die Tür. Ich weiß das es nicht viel bringen wird aber ich hatte keine andere Wahl als zu hoffen. Ich konnte nirgends wohin flüchten.

Es hämmerte wieder gegen die Tür ,,du hast es nicht anders gewollt... eins." der erste Fußtritt ertönte. Ich kroch in die hinterste Ecke meines Zimmer. ,, zwei" ein leises knacken ist zu hören ,,und drei" schon stand mein großer Bruder Alex im Zimmer.

Ich schluchzte und zog meine Beine an meinen Körper. Alex kam immer weiter auf mich zu ,,du blöde schlampe was hast du faules Stück denn ganzen Tag gemacht hm?" Ich schaute  auf den Boden, was ihm überhaupt nicht passte. Er packte meine Haare und zog mich auf die Beine ,, du blöde schlampe ich rede mit dir!" Ich sah meinen Bruder für einen kurzen Moment in die Augen. Natürlich waren seine Pupillen mal wieder so groß wie eine Münze.

Er hob seinen Arm und ich zuckte zusammen ,,Ich...Ich.. hab doch alles gemacht was du wolltest." und somit landete die erste Faust in meinem Gesicht. ,, WILLST DU SAGEN ICH ERFINDE ETWAS?!! Die ganze Küche sieht aus wie Müll!Hatte ich nicht gesagt du sollst sie putzen!!!!" er schrie mich aggressiv an und lies meine Haare nicht los.
,, Ich hab sie doch geputzt..." kam zögerlich aus meinem Mund. Die zweite Faust landete in meinem Gesicht und schmiss mich auf den Boden.

Ich hielt meinen schmerzenden Kopf fest, als ich einen Tritt in meinem Bauch spürte ,,Wiedersprich mir nicht Miststück!" 

Ich stöhnte vor Schmerzen, doch meinen Bruder interessierte es nicht. Er packte meinen Oberarm und zog mich auf die Beine. ,,Wer nicht hören kann muss fühlen." er zog mich die Treppe nach unten in die Küche und schmiss mich dort auf den Boden.
,,Putz" war alles was er sagte, während er seinen Gürtel auszog und ihn in die Hand nahm. Ich versucht aufzustehen, doch mein Bauch schmerzte von denn Tritten und durch die Schläge war mir schwindelig, weshalb ich schnell wieder auf denn Boden sank.

Ich konnte keinen zweiten Versuch starten, da ich einen harten Schlag mit dem Gürtel auf meinen Rücken spürte. Ich zischte auf und die Tränen rannten mir übers Gesicht. Ich sprang auf und ignorierte alle Schmerzen auf meinem Körper vor Angst er könnte nochmal zuschlagen. ,,Also geht doch." er sprach nun ganz ruhig und das machte mir noch mehr Angst, als wenn er mich anschreit.

Ich fing also, so wie es mein Bruder von mir verlangte, mit dem putzen der Küche an. Es gab zwar nicht viel zu putzen, da ich es heute Mittag schon sorgfältig gemacht hatte, doch irgendetwas hatte ihm wohl nicht gepasst oder genügt oder aber auch er hat einfach nur einen Grund gebraucht mich mal wieder zu verprügeln.

Ich wagte es gar nicht mehr etwas zu sagen. Deshalb fing ich einfach an zu putzen. Mein Bruder schnappte sich einen Stuhl und ließ sich darauf fallen. Er beobachtete jede Bewegung von mir, was mich nur noch nervöser machte. Das macht er so lange, bis er endlich eingeschlafen war. Ich hatte solche Schmerzen, weshalb ich es nicht mehr in mein Bett schaffte, sondern mich einfach auf den Boden legte. Ich weinte so lange, bis ich endlich einschlief. 

Man gewöhnte sich niemals an denn Schmerz und die nie weggehende Angst.

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Hallo liebe Leser,
ich hoffe ihr habt euch nach diesen Kapitel dazu entschieden weiter zu lesen. Stimmt doch gerne einwenig ab und teilt mir in den Kommentaren gerne immer euer Feedback oder eure Gedanken mit.

Eure Sophia!🩷

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