4.Kapitel

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Ich öffnete also langsam die Tür und schlich mich in unsere Garderobe. Ich hörte die laute Musik und die vielen Menschen die in unserem Haus waren. Verdammt! Wie komm ich unbemerkt nach oben.

Ich riskierte es und schlich mich mit schnellen Schritten zur Treppe. Ich wollte gerade nach oben gehen, als mir ein Typ die Treppe entgegen kommt. Er hatte große Pupillen und stank fürchterlich nach Alkohol. Ich wollte mich an ihm vorbei Pressen, doch er hielt mich am Arm fest und zog mich mit sich nach unten ,,wer bist denn du hübsches..." Ich wehrte mich und versuchte seinen Arm los zu werden, doch er war viel stärker als ich. Er legte nun seinen Arm besitzergreifend über meine Schultern und zog mich mit ins Wohnzimmer. Nein nein nein! Mein Bruder darf mich nicht sehen. Doch da war es schon zu spät... mein Bruder hatte mich entdeckt ,,Wer ist die hübsche Alex?" fragte der Typ von der Treppe und setzte sich auf das Sofa und zog mich dabei mit auf seinen Schoß. Ich wollte wieder aufstehen, doch er hielt mich fest an Ort und Stelle. Mit stiegen die Tränen vor Verzweiflung in die Augen. Alex bitte tu was.
Doch wie erwartet kam keine Hilfe ,,das ist meine schlampe an Schwester. Wenn sie die gefällt fick sie ruhig." Ich zog scharf die Luft ein. Was hatte er gesagt? Ich bin doch seine Schwester!

Ich konnte nicht mehr und mir liefen die Tränen übers Gesicht ,,wie kannst du soetwas sagen? Ich bin deine Schwester!" meine Nerven waren am Ende. Ja er misshandelte mich aber solche Wörter aus seinem Mund zu hören, schmerzte mehr als jeder Schlag. Mein einst so liebevoller großer Bruder würde mich von irgend einem seiner Drogenfreunde nehmen lassen. Einfach so.

Ich hatte in diesem Moment keine Angst mehr vor ihm. Ich war einfach zu wütend und zu enttäuscht um über die Konsequenzen nachzudenken. Alex sah mich entsetzt an. Seine Freunde sind nun still und beobachten das Szenario. Auch der Typ auf dessen Schoß ich saß lies mich los, weshalb ich sofort die Chance nutzte um wieder aufzustehen. Alex kam auf mich zu. In seinem Gesicht war nun kein Entsetzen mehr, sondern Wut. Fuck!

Ich wollte mich umdrehen, doch da hatte er mich bereits an den Haaren gepackt und auf den Boden geschmissen. ,, wie redest du mit mir?!" nun folgte ein Tritt. Seine Freunde jubelten um uns herum, während ich um Atem Ringe. Er tritt mir nochmal in denn Bauch und hob mich dann an meinem Oberarm hoch. Ich hatte solche Schmerzen.
Ich krümmte mich, doch er schmiß mich auf seinen Freund. ,,los mach was du willst mit ihr. Schaff sie mir nur aus den Augen." ich weitete meinen Augen und tritt mit letzter Kraft um mich ,,nein, nein, bitte, bitte tu mir das nicht an" doch den Typen interessierte es kein bisschen. Er grinste mich nur dreckig an.

Ich hörte, wie im Hintergrund wieder die Musik anfing zu spielen und die Leute wieder anfingen zu reden. Der Typ brachte mich in unser Badezimmer und lies mich dort dann los. Ich krümmte mich und flehte ihn an mich zu verschonen, doch er dachte nicht daran. Er wollte gerade die Tür schließen, als ich aus einer Kurzschluss Reaktion heraus den Spiegel von der Wand riss und ihn dem Typen direkt gegen den Kopf schlug. Ich nutze die Chance, öffnete die Tür und rannte zu unserer Haustür. Ich nahm meine Tasche und meine Schuhe und rannte aus dem Haus.

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