12.Kapitel

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Elena:

Ich blieb sicherlich nicht einfach sitzen und mache was er sagt. Ich wusste nicht wie viel Mut in mir steckt ihm immer wieder meine Meinung zu sagen oder ihm zu wiedersprechen aber ich war so unfassbar stolz auf mich!
Bei meinem Bruder hatte ich mich das nie getraut. Naja Zayn hatte mich ja auch ,noch' nicht verprügelt.

Ich stand also auf und lief Richtung Wohnzimmer. Ich war wirklich beeindruckt wie schön das hier alles war, als ich plötzlich Nico und Zayn laut miteinander diskutieren hörte. Ich wollte nicht lauschen und eigentlich wieder ins Esszimmer gehen, als ich meinen Namen hörte. Ich wurde neugierig und machte mich auf den weg Richtung stimmen.

Sie standen in einem Raum, der vermutlich zayns Büro war. Ich spitzele in den Raum und sah die beiden sich gegenüber stehen ,,Nein Nico! Sie ist noch nicht so weit." sagte Zayn schroff.
Reden sie über mich? Für was war ich nicht bereit?
,,Zayn ich verstehe dich ja aber du musst es ihr vor der Hochzeit sagen! Sie muss wissen das sie bei manchen Menschen vorsichtig sein muss. Das sie ihr freches Mundwerk auch lieber mal halten sollte, bevor sie das falsche zum falschen Menschen sagt."  nun war ich ganz auf das Gespräch fixiert. Über was reden die beide? Was wollen sie mir denn nicht sagen und auf was muss ich aufpassen?
,,kannst du dich an das zierliche Mädchen von gestern erinnern? Sie hatte unfassbare Angst und jetzt kommt sie langsam raus! Zwar mit Abwehr aber sie kommt raus. Wenn ich ihr sag das wir die Mafia sind, die in ihrer Gegend für mehrer morde oder auch Drogen Verkäufe  verantwortlich sind, wird sie mich wieder fürchten. Wie sollte ich ihr das sagen? Hey Elena übrigens, ich bin der Anführer des De Santis Clans?!"

Mein Herz hörte auf zu schlagen. Mein Körper fing an zu zittern. Meine Atmung wurde hektischer. Ich lief rückwärts nach hinten. Die- Die Mafia.... Ich war gerade beim Anführer der Mafia De Santis. Die angstflutete meinen Verstand. Ich habe ihm wiedersprochen! Ich habe ihn angeschrien! Ich habe den Mafiaboss der De Santis angeschrien!

Ich war so in meiner Panik, dass ich gegen den Schrank hinter mir stieß. Dadurch fing eine Vase an zu wackeln und fiel klirrend runter. Ich war gerade am überlegen was ich tun sollte, als Nico rasant die Tür öffnete. Er sah mich schockiert an ,,Ich glaube das hat sich erledigt." Zayn stand auf und sah mich mit großen Augen an.

,,Du solltest doch im Esszimmer warten! Was hast du gehört?" doch ich hörte nur noch ein piepen. Ich werde den Mafioso der De Santis heiraten. Ich heirate in einer der größten Mafia ein. Mein Herzschlag wurde immer lauter und mein Atem immer hektischer. Ich bekam mit wie Zayn auf mich zu ging und seine Hand auf meine Arme legen wollte, doch ich ging einen ängstlichen Schritt nach hinten ,,nicht anfassen." Ich wusste nicht ob ich diesen Satz flüsterte oder schrie aber beide Männer blieben sofort stehen und zogen ihre Hände zurück.

Ich merkte nicht das mir die Tränen über die Wangen liefen. Was sollte ich tun? Was sollte ich tun?
Mein Atem wurde schneller und meine Hand wanderte automatisch an meine Brust. Ich sah Zayns und Nicos großen Augen. Was passierte hier?
Meine Sicht wurde nebliger und ich rutschte die Wand hinter mir nach unten. Ich hatte Angst.

Ich schloss meine Augen und wollte sie garnicht mehr öffnen. Es war so anstrengend.
Ich zuckte stark zusammen, als ich zayns Hände an meinen Wangen spürte ,,bitte nicht..." doch Zayn hörte nicht auf mich und drückte meinen Kopf nach oben ,,Elena atmen..." er rief etwas zu Nico weshalb dieser sein Handy raus holte und jemanden anrief. Ich konnte nicht mehr. Zayn kniete sich zu mir und nahm mein Gesicht wieder in seine Hände ,,Elena atme! Es ist alles gut. Dir wird nichts passieren. Das verspreche ich." doch ich war schon zu tief in meiner Panik gefangen.
,,Atme Elena!"

Zayn:
Verdammt! Das hätte sie doch alles ganz anders erfahren sollen. Sie hätte nur warten müssen.

Ich hatte Nico bereits einen unserer Ärzte kontaktieren lassen, doch Elena beruhigte sich einfach nicht. Ihr Lippen waren schon blau vom schwer atmen und ihre Augen schon geschlossen. Sie hielt ihre Arme vor ihre Brust und weigerte sich mich anzusehen.

,,Lass mich... Bitte." sie flüsterte zu mir und ich sagte mir selber das ich auf sie hören sollte und mich entfernen sollte. Ich stand also auf, als sie plötzlich nach links weg klappte. Sie lag nun bewusstlos auf dem Boden.

Verdammt,verdammt, verdammt!!
Ich hob sie hoch und legte sie auf das Sofa.
,,Nico wo bleibt dieser verdammte Arzt?!"

Nico kam ins Zimmer angerannt ,, er ist in zwei Minuten da." Ich setzte mich neben sie und betrachtete sie. Sie hatte ein Panikattacke und das wegen uns, wegen mir.
Sie wusste nicht wo sie war, wer wir sind, wer ich bin. Doch nun hatte sie es so erfahren. Einen Tag vor unserer Hochzeit.
Nun hatte sie keine Zeit sich an diesen Gedanken zu gewöhnen, bevor sie mit mir vor den Altar treten musste.

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