13.Kapitel

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Elena:
Als ich wieder zu mir kam, lag ich im Bett. Ich blieb einfach regungslos liegen und versuchte die Kenntnisse zu verarbeiten ohne direkt wieder in purer Panik zu verfallen.

Zayn war der Mafioso der De Santis. Zayn und ich werden heiraten. Morgen. Ich heirate einen Mafioso. Einen Mörder. Ich spürte wie mir die Tränen wieder in die Augen stiegen und mir eine über die Wange lief. Mein Leben konnte echt nicht schlimmer werden.

Ich schloss die Augen und dachte an meine Eltern. Wäre das alles auch passiert wären sie noch hier? Wäre mein Leben schön und wäre ich frei? Wäre mein Bruder jetzt als mein Beschützerischer Bruder hier und würde mich lieben? Würde ich den Mann heiraten denn ich liebe?

Die Tür öffnete sich und es trat Zayn ins Zimmer. Er hatte ein Glas Wasser und ein Sandwich in der Hand.
Ich rutschte bis ans Ende des Bettes und beobachte was er macht.
Er trat näher an mich heran, was mich ihn mit großen Augen ansehen lies.

Zayn blieb stehen ,,Ich stelle dir nur ein Glas Wasser und ein Sandwich an dein Nachttisch..." er sprach sanft und verständnisvoll zu mir. Ich entspannte mich wieder einwenig und nickte vorsichtig. Er kam also wieder einwenig näher und stelle das Glas und den Teller vor mir ab.
Er trat wieder einen Schritt zurück und kratzte sich verlegen am Hinterkopf ,,Ich dachte vielleicht hast du Durst und Hunger..."
Ich räusperte mich ,,danke" es war leise und ich wusste nicht ob er es gehört hatte.

,,okay Elena hör mir zu... du weißt jetzt wer ich bin aber ich möchte nicht das du vor mir Angst hast. Du wirst meine Frau und ich möchte nicht das das unser Verhältnis wird." Ich sah ihn nur schockiert an. Ich sollte keine Angst vor ihm haben? Er war für mehrere morde Verantwortlich...
Doch bis jetzt hatte er mir nichts getan... naja außer mich hier her gebracht und mich eingesperrt.

Aber eine Sache interessierte mich noch viel mehr.
,,Was hat mein Bruder gemacht, das er Schulden bei dir ähm oder euch hatte?" Zayn schien zu überlegen ob er mir antworten sollte, als er anfing zu erzählen.

,,Alex, ähm also dein Bruder hat für mich als Dieler auf der Straße gearbeitet. Er hat das für fast zwei Jahre gemacht, als mir auffiel das immer mehr Geld fiel aber keine Ware mehr übrig blieb. Es kam raus, dass dein Bruder diese Drogen selbst eingesteckt und wahrscheinlich  auch genommen hatte. Nur leider hatte er vergessen mich dafür zu bezahlen."
Ich konnte es fast nicht glauben das mein Bruder in der Mafia war aber um so mehr ich darüber nachdachte ergab es Sinn. Er war immer wieder nachts weg und kam komplett High am Morgen wieder zurück...

Ich war Zayn dankbar das er es mir erzählt hatte aber ich war auch wütend. Wie viele seiner Mitarbeiter waren für süchtige Anlaufstellen und sind deswegen umgekommen? Warum nahm man Drogen? Warum verkaufte man sie überhaupt?! Ich war sauer auf die Welt und über meinen Bruder. Er hatte alles, seine Werte, seinen Beruf und Vorallem mich, seine Familie unter die Drogen gestellt. Er hatte mich für Drogen weiter gegeben. Hier her, an einen Mafioso.

,,Danke ähm fürs erzählen." meine Stimme brach und ich nahm das Glas und trank einen schluck. Zayn sah mich immernoch eindringlich an. Ich wollte nicht weinen und ich kämpfte stark gegen den Drang zu weinen an.

,,Elena ich möchte dich etwas fragen..."
Ich war aufmerksam und wartete was jetzt kommen würde.
,,Was möchtest du für die Hochzeit tragen?" mein Herz stach.
Meine Hochzeit... von der ich schon als kleines Kind geträumt hatte.
,,Meine Mutter und meine Schwägerin wären mit dir ein Hochzeitskleid kaufen gegangen... aber ich verstehe auch wenn du das nicht möchtest und ich einfach irgendeins herbestellen soll..."

Doch ich wusste ganz genau was ich tragen wollte.
,,Also ich- ähm" mir stiegen bei diesem Gedanken wieder die Tränen in die Augen.
,,Ähm... könnten wir das Kleid meiner Mutter holen?" mir lief nun eine einzelende Träne übers Gesicht, die ich aber so schnell wie möglich wieder davon wische.  Es war mir fast einbisschen peinlich danach zu fragen und dann auch noch so emotional zu sein aber es war schon als kleines Kind mein Traum gewesen in diesem Kleid zu heiraten...

Zayn lächelte mich sanft an ,,das kriegen wir hin. Ich schicke einen meiner Männer die es holen sollen." Ich nickte ,,danke..." und Zayn machte sich daran wieder das Zimmer zu verlassen ,,ruh dich aus und iss das Sandwich. Ich bin heute Abend wieder da." damit verlies er das Zimmer und lies mich allein.

Ich wollte zwar nicht auf ihn hören aber ich war unfassbar erschöpft aber auch unfassbar hungrig. Also nahm ich mir das Sandwich und verschlang es förmlich. Danach machte ich mir Gedanken wie ich hier verschwinden könnte. Ich bleibe sicherlich nicht hier und werde wiederstandslos morgen seine Frau! Ich verschwinde von hier.

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