You are mine

8.Kapitel

Elena:
Ich muss wohl auf dem Boden eingeschlafen sein, denn als ich meine Augen öffnete war es bereits hell. Ich lag immernoch auf dem Boden und mein ganzer Körper schmerzte...

Ich stand auf und ging nach oben in mein Zimmer. Ich kann es nicht glauben was hier alles passiert... Ich werde heute mein Zuhause verlassen und ich habe keine Ahnung wie mein Leben ab jetzt aussehen wird. Ich zog mich aus und stellte mich unter die Dusche. Meine Haut brannte und mein Kopf war leer. Da war nur Enttäuschung und Schmerz.

Ich stieg aus der Dusche und betrachtete mich im Spiegel. Meine zierliche Figur, mit all den blauen Flecken, Narben und Verletzungen. Das war noch harmlos... was wird mir wohl bei denen passieren die mich holen? Kein normaler Mensch tauscht Schulden gegen einen anderen Menschen ein und ich möchte garnicht wissen, weshalb mein Bruder bei diesen Menschen Schulden hatte. Ich komme zu Psychopathen. Was ist wenn mir dort schlimmeres passiert als hier?
Meine Augen füllten sich mit Tränen. Ich konnte nicht mehr. Wäre das alles auch passiert wenn meine Eltern noch hier wären?

Ich packte ein paar meiner wichtigsten Gegenstände zusammen und setzte mich dann auf den Boden in meinem Zimmer. Ich weinte... bestimmt mehrere Stunden, als ich die Klingel hörte. Es war also soweit. Ich stand auf und lief nach unten ins Wohnzimmer. Mein Gesicht war geschwollen und meine Augen ganz rot. Mein Herz schlägt mir bis zur Brust...

Ich schaute um die Ecke ins Wohnzimmer und sah dort drei Männer stehen. Einen etwas älten... ich schätze er ist ca.60 Jahre alt. Außerdem stand da ein etwas jüngerer Mann denn ich auf ca.23 schätzen würde. Er sah nicht schlecht aus. Er hatte hell braunes Haar, eine sportliche und muskulöses Figur und ist ca.1,85 groß.
Und da war noch ein Mann. Ich erkannte ihn nicht ganz aber irgendetwas an ihm kam mir bekannt vor. Er war braunhaarig, hatte einen leichten bart und war bestimmt 1,90 groß. Ich würde sagen er war ungefähr 25 Jahre alt.
Dan kam es mir wie ein Gedankenblitz wieder ins Gedächtnis...das ist der Mann aus dem Café! Der Mann, in den ich nicht einmal, sondern zwei mal reingerannte bin. Warte? War das mein... wie soll man sagen? Käufer?

Ich stand immernoch hinter der Wand versteckt, als mein Bruder mich plötzlich rief ,,Elena komm runter." er klang kalt und schroff und man hörte, dass er wieder auf irgendeiner Droge war. Es brach mir erneut das Herz. Wie konnte man soetwas tun?

Ich trat also aus meinem Versteck. Meinen Kopf hatte ich gesenkt. Sie sollen nicht sehen das ich geweint habe und ganz zittrig bin. Das ich Angst habe...
Mein Bruder kam zu mir und legte den Arm um mich herum. Ich zuckte bei seiner Berührung zusammen. Er hatte mich seid Jahren nicht mehr so berührt.

,,Das ist sie. Meine Schwester Elena." nun schauten die Männer zu mir. Ich hielt meinen Blick nach unten gerichtet, bis der ältere Mann anfing zu mir zu sprechen ,,schau mich an Kind" ich hörte darauf und sah zögerlich nach oben. Ich erkannte den Schock bei dem Mann aus dem Café als er mich erkannte... er hatte mich nicht erwartet. Der ältere Mann kam zu mir und betrachtete mich ,,du bist ja noch hübscher als man auf dem Bild gesehen hat oder Zayn? Hübsches Mädchen oder?" er schaute zu dem Mann aus dem Café. Zayn also...
Doch dann drehte sich der Mann wieder zu mir um ,,du wirst mir hübsche Enkelkinder machen" nun hielt ich meinen Atem an. Was? Enkelkinder? Ich holte tief Luft... der Schock war mir anscheinend aufs Gesicht geschrieben, denn mein Bruder zwickte mir gewaltsam in die Seite. Meine Augen füllten sich mit Tränen, doch ich zwang mich diese herunter zu schlucken.

Mein Bruder räusperte sich ,,okay also ihr könnt sie mitnehmen." damit drückte er mich in die Richtung von Zayn. Dieser hatte allerdings nur seine Hände in der Hosentasche und schaute auf mich herab. Der ältere Mann verlies zuerst das Haus. Daraufhin folgte der jüngere Mann und dann Zayn. Dieser legte seine Hand auf meinen Rücken und drückte mich leicht zum Ausgang. Wir verließen mein Zuhause und stiegen in einer der zwei schwarzen Wägen, die vor der Tür standen.

Der ältere und der jüngere Mann in den vorderen und ich und Zayn in den hinteren.
Zayn öffnete mir die Beifahrertür und lies mich einsteigen. Ich bedankte mich nicht, aus Angst etwas falsches zu sagen.
Ich weiß nichtmal ob ich überhaupt etwas raus bringen würde.

Er ging ums Auto rum und stieg ebenfalls ein.

Zayn:
Als sich mein Vater, mein jüngerer Bruder und ich uns auf den Weg machten, war es still. Ich war während der Fahrt in Gedanken vertief. Meine Mutter freute sich sie kennenzulernen und ich wusste nicht wie ich darüber denken sollte, da ich sie ja selber noch nicht einmal kannte.
Wir kamen nach einer halben Stunde an und stiegen aus dem Wagen.

Wir traten ins Haus ein und warteten im Wohnzimmer. Ich sah mich um und sah, dass geputzt worden war. Das Wohnzimmer sah wieder ordentlich aus und auch der Gestank war verschwunden. Ich war erstaunt.
Das der bastard putzen konnte überraschte mich.

Ich war in Gedanken vertieft, als Alex reinkam und nach seiner Schwester rief ,,Elena komm runter." er klang kühl und man merkte, das er auch jetzt auf irgendwelchen Drogen war.
Nun trat ein zierliches braunhaariges Mädchen in den Raum. Sie hatte eine schmale Figur und wunderschöne lange braune Haare.
Ihr Bruder ging auf sie zu und legte den Arm um sie rum ,,das ist sie. Meine Schwester Elena." Sie zitterte und wagte es nicht nach oben zu schauen. Sie hatte Angst.

,,Schau mich an Kind" mein Vater sprach sie sanft aber bestimmend an. Sie hörte und schaute nach oben. Mein Atem blieb stehen. Ich kannte sie. Das war die verträumte Barista aus dem Café. Die Brünette die nicht nur einmal, sondern zweimal gegen mich gerannt war.

Doch von der verträumten Barista war gerade nicht viel übrig. Sie hatte ein geschwollenes Gesicht und rote Augen vom weinen. Ihre Augen glänzten heute nicht so wie das letzte mal. In ihnen lagen Trauer und Verzweiflung. Ihre Wangen waren heute nicht so rosig wie gestern, als es ihr so peinlich war das sie gegen mich gelaufen war.

Mein Vater sprach sie nun wieder an ,,du bist ja noch hübscher als man auf dem Bild gesehen hat oder zayn? Hübsches Mädchen oder?" nun sah sie mich direkt an. Ich hatte auch ihren Schock bemerkt, als sie erkannt hatte wer ich bin. Ich sah sie an und nickte meinem Vater nur knapp zu, als er auch wieder anfing zu sprechen ,,du wirst mir hübsche Enkelkinder machen." nun sah ich die Angst und den Schock in ihren Augen. Es sammelten sich Tränen darin, die sie allerdings schnell wieder hinunter schluckte...

Alex fing an sich zu räuspern ,,okay, also ihr könnt sie mitnehmen." mit diesen Worten drückte er sie in meine Richtung. Ich schaute auf sie herab. Mein Vater und mein Bruder gingen raus und ich folgte ihnen. Ich lege meine Hand auf ihren Rücken und schiebe sie leicht in Richtung Ausgang. Sie versteht und lief los. Mein Bruder und mein Vater stiegen in den vorderen Wagen und ließen mich mit ihr in dem hinteren fahren. Ich lief mit ihr Richtung Beifahrerseite und öffnete die Tür für sie. Sie stieg ein und schnallte sich an. Ich sah wie sie kämpfte nicht in Tränen auszubrechen.
Ich lief um den Wagen und stieg auf der Fahrerseite ein.