„Und du bist wirklich nicht sauer, dass wir euch abgezogen haben?", fragte ich Zoe auf der Rückfahrt. Ich hatte ihr angeboten, mit mir auf eine Art „Aftershow-Party" zu gehen, um mit meinem Team und ihren Familien und Freunden unseren Sieg zu feiern. Sie war zwar skeptisch gewesen, hatte aber dann wegen des Deals zugestimmt. Zumindest hatte sie das behauptet. Aber mittlerweile wussten wir es beide besser.
„Ich denke, ich werds verkraften. Ich gebe es nur ungern zu, aber ihr habt es wirklich verdient," murrte sie und verschränkte unsere Finger. Seit dem Kuss hatte sich unser Umgang irgendwie verändert. Vielleicht, weil wir es aufgegeben hatten, unsere Anziehung zu ignorieren. Trotzdem berührte es mich, dass die sonst so kontaktscheue Zoe von sich aus Körperkontakt zu mir suchte. Sie vorhin mit meinem Trikot zu sehen, hatte meine letzten Zweifel beseitigt. Ich wollte dieses Mädchen, egal wie kompliziert und schmerzhaft das werden würde. Denn es gefiel mir viel zu gut ihren Freund zu spielen, als jemals wieder damit aufzuhören.
...
„Willst du tanzen?" Zoe lachte. „Du kannst nicht tanzen." Auch wieder wahr. Aber ich hielt es einfach nicht aus, in ihrer Nähe zu sein und sie nicht berühren zu können. Nicht, wo ich einmal damit angefangen hatte. Ich verfluchte mich zum wiederholten Mal dafür, mit ihr hier hin gegangen zu sein statt nach Hause. Wo wir für uns sein könnten. Wo ich mit ihr all die Dinge machen konnte, die ich mir schon seit Wochen vorstellte. Fuck.
„Was ist, wenn ich das nur als Vorwand nehme, um dir näher sein zu können?", raunte ich. Sie rollte mit den Augen. „Du brauchst keinen Vorwand dafür," flüsterte sie zurück. Ein tiefes Geräusch drang aus meiner Kehle und ich grub meine Finger in ihre Hüfte. Sie rang nach Luft. „Was tun wir nur hier, Celoso?"
Wenn ich das nur wüsste.Zoe war für eine Weile mit Gina tanzen gegangen und ich unterhielt mich mit meinen Mitspielern. Ohne sie dabei aus den Augen zu lassen. Sie wirkte befreit und glücklich. Mein Herz zog sich bei dem Gedanken daran schmerzhaft zusammen, sie hier zurückzulassen. Am liebsten würde ich sie einfach einpacken. Denn auch wenn wir uns erst ein paar Wochen kannten, fühlte sich der Gedanke seltsam fremd an, sie nicht mehr täglich sehen zu können.
Wenig später fuhr ich Zoe schließlich nach Hause. Wir waren beide müde vom Tag und ich musste erst mal realisieren, was heute alles passiert war. Auf der Fahrt war auch sie recht schweigsam und wirkte in Gedanken. „Alles in Ordnung?"
Zoe schreckte auf und mir lief ein Schauer über den Rücken, als ihr Blick meinen traf. „Du bist süß, wenn du die Sorgen machst," nuschelte sie. Jap, eindeutig angetrunken.
„Über was zerbrichst du dir deinen hübschen Kopf?", fragte ich grinsend, ohne auf ihren Kommentar einzugehen. Sie seufzte.
„Das hier fühlt sich viel zu gut an, als dass es ein Fehler sein könnte." Sie deutete mit dem Finger zwischen uns hin und her. Mein Lächeln vertiefte sich. „Warum hältst du es dann für einen?"
Zoe vergrub den Kopf in ihren Händen.
„Weil es keine Zukunft hat, Mateo. Wie soll das funktionieren?"
Ich zögerte kurz. Denn sie hatte Recht.„Nur weil etwas keine Zukunft hat, ist es nicht gleich ein Fehler, Zoe. Warum genießen wir die Zeit nicht einfach und schauen dann, wie es weiter geht?" Es war egoistisch von mir, das zu verlangen. Ich verstand Zoe. Sie wollte sich auf nichts einlassen, was sie nur verletzen würde. Aber ich konnte sie einfach nicht aufgeben. Ich brauchte mehr von ihr. Ich wollte es nicht nur, ich brauchte es. Brauchte sie. Ich spürte, wie ihr schwerer Blick auf mir ruhte, doch ich schaute geradeaus auf die Straße, um meine Fassung zu wahren. Wahrscheinlich würde sie mich eh abblitzen lassen, wie sie es schon so oft getan hatte.
„Vielleicht hast du Recht," raunte sie jedoch nach kurzem Schweigen so leise, dass ich es beinahe nicht verstand.Die Luft zwischen uns war zum Zerreißen gespannt und als ich mich doch dazu durchringen konnte, in ihr wunderschönes Gesicht zu schauen, war es vorbei mit meiner Beherrschung. Bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, hielt ich den Wagen am Straßenrand an. Mit all meiner Sehnsucht und dem Verlangen nach ihr presste ich meine Lippen hungrig auf ihre. Sie keuchte auf, erwiderte die Geste jedoch nach kurzem Zögern. Mein Herz setzte einen Schlag aus, nur um danach im doppelten Tempo weiter zu schlagen. Ein Kribbeln zog sich meine Wirbelsäule herab, als sie ihre Hände in meinem Haar vergrub, genau wie vorhin, als sie mich geküsst hatte. Fuck, Ich würde niemals genug davon bekommen.
Es fühlte sich viel zu gut an, um je wieder damit aufzuhören. Wie von selbst löste Zoe ihren Gurt und ich zog sie auf meinen Schoß. Sie in meinem Trikot, ihre Lippen an meinem Mund und ihre Mitte gefährlich nah an meinem Schwanz.
„Du bist so schön, mi amor" raunte ich mit heiserer Stimme zwischen unseren Küssen. Statt einer Antwort ließ sie vorsichtig ihre Zunge in meinen Mund wandern, was mich zum Keuchen brachte. „Und du bist ganz schön hart," erwiderte sie neckend und drückte sich leicht gegen den dünnen Stoff meiner Shorts.
Okay, spätestens jetzt gab ich das letzte Fünkchen Selbstbeherrschung auf und zog sie enger zu mir. Ich krallte meine Hände in ihre Seite und ließ sie langsam tiefer wandern. Bevor ich ihren Hintern anfasste, warf ich ihr einen fragenden Blick zu, woraufhin sie begann, sich auf mir zu bewegen. Gott, dieses Mädchen.„Wir sollten," murmelte ich wenig überzeugend, ohne zu wissen, was ich überhaupt hatte sagen wollen. Aufhören? Auf keinen Fall. Dafür wollte ich das hier schon viel zu lang.
„Bitte hör nicht auf." Zoes Stimme war rau geworden und sie funkelte mich aus dunklen Augen an. Ihr Blick war voller Lust, was mich dazu brachte, meine Hand weiter unter ihren Rock wandern zu lassen.____________________
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my sunshine
RomansaEr ist ein Star-Fußballer, der immer alles erreicht hat, was er sich vornahm. Bis er sie traf. Matteo Celoso ist das Nachwuchstalent, von dem die Welt immer geträumt hat. Gerade mal Anfang 20 und schon wird der Halbspanier für die Nationalmannsch...