Die Frage nach dem Schicksal [BakuDeku] [Omegaverse]

9) Ein SCHICKSALHAFTER Toilettenbesuch (Teil 1)

K a p i t e l

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Ein S C H I C K S A L H A F T E R Toilettenbesuch (Teil 1)

~°_Izuku_°~

Völlig übermüdet sah Izuku auf seine Unterlagen und versuchte sich auf seine Mitschriften zu konzentrieren, doch die Schriftzeichen verschwammen immer wieder vor seinen Augen. Nachdem er sich die halbe Nacht unter seiner Decke versteckt hatte, hatte er nicht mehr einschlafen können. Sein Körper hatte nicht die Ruhe finden können, die er benötigte und so saß er nun völlig umnächtigt über seine Unterlagen gebeugt und versuchte die eben überstandene Vorlesung nachzuarbeiten.

„Izuku.", holte ihn eine weibliche Stimme aus seinen Gedanken und er hob den Kopf, sah Ochako mit ebenso dunklen Ringen unter den Augen an.

„Hey...", gab er von sich und betrachtete seine Freundin, die sich neben ihn setzte. „Wo ist Himiko?"

Ein Schatten huschte über ihr Gesicht und ein trauriger Ausdruck erschien. „Sie ist zu Hause."

So niedergeschlagen kannte Izuku die Braunhaarige nicht und vorsichtig legte er seine Hand auf ihre, drückte aufmunternd zu.

„Mir war schon klar, dass sie unglücklich über unsere Beziehung sind, aber das sie einer Heirat so feindselig gegenüber stehen, hat mich schockiert.", fing Ochako an und der Grünhaarige hatte befürchtet, dass ihre Niedergeschlagenheit mit dem gestrigen Familientreffen in Zusammenhang stand. „Himes Eltern haben ihr die Pistole auf die Brust gesetzt. Entweder ich oder sie..."

Schockiert sah Izuku sie an. „Das können die nicht machen..." Ochako und Himiko waren Schicksalspartner, hatten sich damals auf den ersten Blick ineinander verguckt und nach einigen Monaten des Katz und Mausspielens, hatte sich die Blonde getraut den ersten Schritt zu machen. Seitdem waren sie ein Herz und eine Seele und man sah die eine kaum ohne die andere. Das man die beiden nun auseinanderreißen wollte, war schrecklich und herzlos. Immerhin gab es nur einen Schicksalspartner auf dieser Welt und diesen zu begegnen grenzte an ein Wunder... Izuku konnte nur für sich sprechen, aber für einen Omega bestand auf ewig eine Leere in der Brust, auch wenn er einen Alpha gefunden hatte, den er aufrichtig liebte. Es war schrecklich, dass Himikos Eltern diese untrennbare Verbindung zerschneiden wollten.

Eine Träne lief Ochako über die Wange und Izukus Herz wurde schwer. Mit dem Daumen streichelte er über ihren Handrücken.

„Ich weiß, dass Himiko an deiner Seite bleiben wird...", versuchte er sie ein wenig aufzumuntern.

„Das ist ja das Problem. Ich liebe sie, aber sie soll nicht ihre Familie meinetwegen aufgeben. Bevor ich in ihr Leben trat, hatten sie eine enge Bindung und seitdem wir zusammen sind, streiten sie sich permanent. Ich ertrage es nicht, wenn sie traurig ist..."

Izuku erinnerte sich, wie sehr die Braunhaarige von ihrem Ring geschwärmt hatte, als sie ihm diesen gezeigt hatte. Nun jedoch sah sie mit Kummer in den Augen darauf. Der Grünhaarige wusste nicht, was er sagen konnte, um die Last von ihren Schultern zu nehmen.

Plötzlich schüttelte Ochako seine Hand ab und zwang sich zu einem Lächeln. „Wir finden eine Lösung. Aber was ist mit dir? Du siehst heute ebenso wenig erholt aus..."

„Tja, weißt du...", begann er und sah auf seine Hefte. Izuku wollte sie nicht mit weiteren Problemen belasten, waren ihre eigenen grade groß genug, doch er hatte bereits Bauchschmerzen von all dem Stress, der ihn zerfraß. Außerdem... Was sollte sie tun? Dieser Alpha, der gestern Nacht versucht hatte ihn einzuschüchtern, zeigte Interesse an seiner Mutter und war nicht bereit, sie zu verlassen.