K a p i t e l
19
Eine S C H I C K S A L H A F T E Wendung?
~°_Izuku_°~
Am nächsten Morgen war Izuku bereits vor dem Wecker wach und schaltete diesen aus, bevor Keigo neben ihm davon aus dem Schlaf gerissen wurde. Toya hatte die Nacht in einem anderen Zimmer geschlafen, da er länger arbeiten musste und das Licht des Laptops sie beide gestört hätte. Der Grünhaarige war nicht böse darüber gewesen, auch wenn sein Körper eine Nacht in dessen Armen sicher gut getan hätte.
Leise stand Izuku auf und schlich zur Tür, öffnete diese und lauschte in das Haus, ob er irgendwelche Geräusche hörte. Alles war leise und erleichtert atmete er auf. Er ging ins Badezimmer und putzte sich Zähne. Als er in den Spiegel sah, kam ihm der Mensch darin fremd vor. Er hatte abgenommen und seine Augenringe waren nicht zu übersehen. Die lange Trennung von seinem Alpha so kurz vor der Hitze war wirklich anstrengend für seinen Körper. Trotzdem fühlte er sich ausgelaugter, wenn Toya zu Hause war und er jedes mal überlegen musste, bevor er den Mund öffnete.
Glücklicherweise hatte der Alpha gestern nicht mehr mit ihm schlafen wollen und er war noch einmal davon gekommen. Den ganzen Abend hatte Izuku sich beinah lautlos durch die Zimmer bewegt, um keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und Toya daran zu erinnern, was er mit ihm tun wollte.
Izuku seufzte und spülte seinen Mund aus. Als er sich anziehen wollte, die Sachen hatte er am Abend zuvor hingelegt, fiel ihm auf, dass sein Oberteil gegen ein T-shirt des Alphas ausgetauscht wurde und wütend hätte er es am liebsten in die Ecke geworfen. Dieses Arschloch testete ihn um herauszufinden, ob er ihn weiterhin ohne Kette herumlaufen lassen konnte. Außerdem zwang er den Grünhaarigen so, seinen Freunden zu zeigen, wie viel vermeintliche Zuneigung er für ihn, so kurz vor der Hitze, empfand. Wenn dieser wüsste, dass Shoto in seinem Haus gewesen war und gesehen hatte, wie viel Zuneigung er wirklich übrig hatte, nach der ganzen Scheiße mit der Fußfessel.
Izuku fühlte sich an, als wäre jeder Tag eine Deadline, die ihn näher an sein ultimatives Ende brachte. Toya würde den Biss in seinem Nacken endgültig machen und ein Leben lang über ihn herrschen.
Der Omega biss die Zähne zusammen und griff nach dem Shirt. Er konnte nicht verhindern, dass er seine Nase darin vergrub und den Geruch seines Alphas inhalierte. Er war wirklich eine Hündin...
~^°^~
Als Izuku an der Bushaltestelle vor der Uni ausstieg, strahlte sein Gesicht vor Glück und das Lächeln wollte gar nicht mehr verschwinden. Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, seit er nicht mehr hier war, dabei waren es nur zwei Wochen gewesen.
Bevor er hinein ging, sah Izuku sich zu allen Seiten um, ob er Toya irgendwo ausmachen konnte, aber dann schüttelte er den Kopf. Der Alpha hatte noch geschlafen, als er los war. Langsam wurde er paranoid.
Die ersten drei Vorlesungen waren ernüchternd gewesen. Wegen seiner Abwesenheit konnte Izuku nicht viel mit dem Stoff anfangen und verstand nur wenig von dem, was die Professoren mit dem Projektor an die Wand warfen. Er war froh, als er endlich Mittagspause hatte und aus dem Saal treten konnte.
Als der Grünhaarige über den Flur ging, sah er auf einmal Shoto, der sich suchend umschaute und ihn dann entdeckte. Sein Gesichtsausdruck sah erleichtert aus, als er auf ihn zukam, doch Izuku versteifte sich. Er drehte sich um und rannte in die entgegengesetzte Richtung, weg von seinem Freund. Sein Brustkorb schmerzte und am liebsten hätte er sich Shoto in die Arme geworfen, doch er wollte nicht wieder in Ketten gelegt werden. Sein Knöchel fühlte sich noch immer an, als würde er Gewichte hinter sich herziehen.
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Die Frage nach dem Schicksal [BakuDeku] [Omegaverse]
FanfictionIzuku leidet unter seinen unkontrollierbaren Pheromonen und wünscht sich nichts sehnlicher, als seinem Schicksalspartner über den Weg zu laufen. Seit Jahren ist der Omega auf der Suche nach seinem Alpha, als er in einer Pole Lounge auf Katsuki triff...